Paar Anfängerfragen

Hallo Experten,

ich probiere gerade als ursprünglicher Vollmicrosoftist erstmals verschiedene Linux-Distributionen aus. Nach einigem Rumprobieren sind noch viele Fragen offen, aber mit den Grundfunktionen der GNOME und KDE-Oberfläche und der rückstandsfreien Deinstallation komme ich mittlerweile schon hin. Nur wenn’s an die Konsole geht, habe ich noch keinen Durchblick. Soviel zu meinem bescheidenen Wissensstand.

Nun will ich nach Ubuntu und openSUSE auch mal Debian testen. Die Website bietet veschiedene Versionen zum Download an, u.a. „AMD64“ und „i386“. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist AMD64 eine 64-Bit-Version und die i386 eine 32-Bit-Version. Ich habe einen AMD Athlon 64 X2, möchte aber eine 32-Bit-Version installieren. Ist da i386 die Richtige, oder welche sollte ich da nehmen?

Hat jemand ein Antivirenprogramm unter Linux am laufen und kann mir verklickern, wie ich an eine grafische Oberfläche komme? Im Internet gibt es Screenshots, also muss es ja irgendwie gehen, vermute ich mal. Be meinen bisherigen Installationsversuchen (AVG und Avira für Linux) kam zwar keine Fehlermeldung in der Konsole, aber an eine Oberfläche komme ich dennoch nicht heran. Im Startmenü ist nirgendwo was zu finden.

Vielen Dank für etwaige Antworten.

LG
Huttatta

Hallo,

Nun will ich nach Ubuntu und openSUSE auch mal Debian testen.
Die Website bietet veschiedene Versionen zum Download an, u.a.
„AMD64“ und „i386“. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist
AMD64 eine 64-Bit-Version und die i386 eine 32-Bit-Version.
Ich habe einen AMD Athlon 64 X2, möchte aber eine
32-Bit-Version installieren. Ist da i386 die Richtige, oder
welche sollte ich da nehmen?

Du hast in der Tat die Wahl, aber wenn Du ein 32-Bit-System haben möchtest nimm i386.

Hat jemand ein Antivirenprogramm unter Linux am laufen

Zumindest ich nicht.

Brauchst Du das wirklich?

Da Viren uner Linux kaum verbreitet sind, dienen Antivirenprogramme unter Linux eher dem Schutz mit vernetzter Windows-Rechner. Auf einem „nur Linux-Rechner“ sehe ich keine Existenzberechtigung für derartige Software.

Gruß,

Sebastian

Hallo Sebastian,

erst mal danke für die Antwort.

Da Viren uner Linux kaum verbreitet sind, dienen
Antivirenprogramme unter Linux eher dem Schutz mit vernetzter
Windows-Rechner. Auf einem „nur Linux-Rechner“ sehe ich keine
Existenzberechtigung für derartige Software.

Da ich wichtige Software nur in Windows nutzen kann, muss ich nach wie vor oft damit arbeiten. Deshalb habe mich für ein Dual-Boot-System entschieden, was auch problemlos funktioniert. Da ich wie gesagt unter Linux höchstwahrscheinlich auch mal was runterladen werde, das für Windows gedacht ist, möchte ich schon nach Möglichkeit einen Virenschutz haben. Nun ja, wenngleich es wenige Linux-Viren gibt, so gibt es sie doch. So ganz ohne Virenschutz fühle ich mich einfach irgendwie nackig. :wink:

LG
Huttatta

Hallo Huttatta,

Die Website bietet veschiedene Versionen zum Download an, u.a.
„AMD64“ und „i386“
möchte aber eine
32-Bit-Version installieren. Ist da i386 die Richtige

Wie Sebastian schon schrieb, kannst Du durchaus auch die i386-Version nehmen, auch wenn ich nicht recht einsehen kann, warum nicht gleich AMD64 benutzen.
Bei Debian steht zu dem Thema etwas orakelhaft:
Falls Ihr System einen 64-Bit-Prozessor aus der AMD64- oder Intel EM64T-Familie enthält, sollten Sie vielleicht den Installer für die AMD64-Architektur verwendet statt einen Installer für die (32-Bit) i386-Architektur.
http://www.debian.org/releases/stable/i386/ch02s01.h…

Hat jemand ein Antivirenprogramm unter Linux am laufen und
kann mir verklickern, wie ich an eine grafische Oberfläche
komme?

Auch hier stimme ich mit Sebastian überein. Nein, ich benutze kein Antivirenprogramm unter Linux und halte es für ziemlich überflüssig, wenn man, wie unter Windows, sich an Regeln hält. Sprich, nicht als root (=Administrator) durch Web sausen, keine unbekannten Email-Anhänge öffnen und seine Pakete (Programme) nur von offiziellen Quellen beziehen.
Eine Diskussion zum Thema gibt es hier:
http://www.linux-community.de/Internal/Nachrichten/Z…
Aber um zu deinem Antiviren-Programm zurückzukehren, zumindest bei Avira ist es so, daß man den Kernel patchen muss, um das Programm zu nutzen. D.h., Du musst dir die Kernel-Sourcen besorgen, Code hinzufügen (geht per Befehl) und dann den Kernel neu übersetzen.
http://dazuko.dnsalias.org/wiki/index.php/Installati…

Viele Grüße
Marvin

Hallo Huttatta,

Da ich wie gesagt unter Linux
höchstwahrscheinlich auch mal was runterladen werde, das für
Windows gedacht ist, möchte ich schon nach Möglichkeit einen
Virenschutz haben.

Wenn Du was für Windows runterlädtst, brauchst Du den Virenschutz unter Windows, nicht für Linux. Du kannst ja das Windows-Programm nicht unter Linux ausführen (jetzt mal von solchen Sachen wie Emulatoren und virtuellen Maschinen abgesehen).

Nun ja, wenngleich es wenige Linux-Viren
gibt, so gibt es sie doch. So ganz ohne Virenschutz fühle ich
mich einfach irgendwie nackig. :wink:

Na, wenn Du unbedingt willst, dann nimm eben ClamFS
http://clamfs.sourceforge.net/
vielleicht sogar noch in Verbindung mit ClamAV
http://www.clamav.net/
da gibt es hübsche Pakete für, so daß Du dich nicht mit Kernel patchen herumschlagen musst, auch eine graphische Oberfläche, zumindest für KDE, KlamAV
http://klamav.sourceforge.net/klamavwiki/index.php/M…
Eine „neutrale“ Oberfläche, die nicht so sehr vom Desktopmanager abhängt, ist ClamTk
http://clamtk.sourceforge.net/

Fühlst Du dich jetzt angezogener? :wink:

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

Die Website bietet veschiedene Versionen zum Download an, u.a.
„AMD64“ und „i386“
möchte aber eine
32-Bit-Version installieren. Ist da i386 die Richtige

Wie Sebastian schon schrieb, kannst Du durchaus auch die
i386-Version nehmen, auch wenn ich nicht recht einsehen kann,
warum nicht gleich AMD64 benutzen.

Nin, die 386er-Version ist vermutlich etwas besser abgehangen und manche Dinge scheinen auf 64bit-Systemen etwas kniffelig zu sein. Stichwort propritäre Sofware wie Acrobat und Adobe Flash. Aber eigentlich[tm] sollte es wohl funktionieren.

Andererseits macht es auf einem Desktop-rechner vielleicht garnicht allzuviel Sinn, ein 64bit System aufzusetzen. Hmm …

Bei Debian steht zu dem Thema etwas orakelhaft:
Falls Ihr System einen 64-Bit-Prozessor aus der AMD64- oder
Intel EM64T-Familie enthält, sollten Sie vielleicht den
Installer für die AMD64-Architektur verwendet statt einen
Installer für die (32-Bit) i386-Architektur.

http://www.debian.org/releases/stable/i386/ch02s01.h…

Naja, mit einem 32-System anzufangen, wenn man ein 64bit-System will ist vielleicht auch etwas eigen :smile:

Demnächst weiss ich vielleicht aus Erfahrung mehr – meine Freundin plant einen Rechnerkauf …

Gruß,

Sebastian

Hi,

auch wenn ich nicht recht einsehen kann,
warum nicht gleich AMD64 benutzen.

weil es nicht damit getan ist einfach einen 64-Bit-Kernel herzunehmen. Mein Stand, der aber schon älter ist, ist der, dass viele Programme nicht in einer 64-Bit-Version verfügbar sind. Also hat man wenig Nutzen und viel Ärger damit.

Falls Ihr System einen 64-Bit-Prozessor aus der AMD64- oder
Intel EM64T-Familie enthält, sollten Sie vielleicht den
Installer für die AMD64-Architektur verwendet statt einen
Installer für die (32-Bit) i386-Architektur.

eben, VIELLEICHT. Bedeutet vielleicht auch besser nicht wenn man das nicht unbedingt haben will.

VG
J~

Hi,

ich probiere gerade als ursprünglicher Vollmicrosoftist
erstmals verschiedene Linux-Distributionen aus.

Glückwunsch :smile:

Nur wenn’s an die Konsole geht, habe ich noch keinen
Durchblick.

Such dir Aufgaben und löse sie über die Konsole. IMHO kann man so eine Bedienung nicht nach Lehrbuch lernen.

Versuche mal ein paar einfache Befehle, Hilfeseite bekommst du jeweils mit , du kannst auch direkt grafische Programme aus einer virtuellen Konsole starten:

ls -la
ls -lart
ls --help
date
cd /
cd
cd /tmp
cd ~
df
mount
adept\_manager
kate
firefox

Ich habe einen AMD Athlon 64 X2, möchte aber eine
32-Bit-Version installieren. Ist da i386 die Richtige, oder
welche sollte ich da nehmen?

Wenn man nicht genau weiß warum man eine 64Bit-Version haben will ist die 32Bittige IMHO die Richtige. Grade als Anfänger.

Hat jemand ein Antivirenprogramm unter Linux am laufen und
kann mir verklickern, wie ich an eine grafische Oberfläche
komme?

Wurde ja schon gesagt, dass man das nicht wirklich braucht. Hatte mal fprot verwendet, ist oft kostenlos.
http://www.fprot.org/fr_linux.php
kA ob das eine grafische Oberfläche hat, hab ich nie benutzt. Unter LINUX ist es auch verbreitet, dass eine GUI auch nur eine reine GUI ist. Das EIGENTLICHE Programm läuft sozusagen konsolnal :wink:
(ark greift dann auf zip usw zurück)

HTH,
J~

Hallo J~ und Sebastian,

die 386er-Version ist vermutlich etwas besser abgehangen

bei Debian ist eigentlich alles gut abgehangen, wenn man nicht gerade Sid benutzt :wink:

und manche Dinge scheinen auf 64bit-Systemen etwas kniffelig
zu sein. Stichwort propritäre Sofware wie Acrobat und Adobe
Flash.

Keine Ahnung, ich benutze proprietäre Software eigentlich nur, wenn es wirklich keine freien Pakete für den jeweiligen Zweck gibt und für Acrobat und flash gibt es welche.
Und das Gerücht,

dass viele Programme nicht in einer 64-Bit-Version verfügbar sind,

habe ich am Anfang auch schon gehört. Bis jetzt kann ich es noch nicht bestätigen. Da hat mir also noch nichts gefehlt oder Ärger gemacht. Aber vielleicht bin ich so einem Programm einfach noch nicht über den Weg gelaufen :wink:

Andererseits macht es auf einem Desktop-rechner vielleicht
garnicht allzuviel Sinn, ein 64bit System aufzusetzen. Hmm …

Naja, Sinn… Wie hat mal jemand gesagt, man steigt auf die Berge, weil sie da sind. So ähnlich ist es mit dem 64er Kernel, ich benutze ihn, weil er da ist :wink:

Naja, mit einem 32-System anzufangen, wenn man ein
64bit-System will ist vielleicht auch etwas eigen :smile:

Sage ich doch :wink: Die Bedienung ist die gleiche, die Installation von Paketen läuft gleich ab, eigentlich ist alles gleich. Will damit sagen, daß man kein Extra-Voodoo braucht, um ein 64er-System zu installieren und zu bedienen, es sind die gleichen Handgriffe. Insofern war mein Satz, daß

ich nicht recht einsehen kann, warum nicht gleich AMD64 benutzen

mehr als reichlich verklausulierte Aufforderung gemeint, es doch mal damit zu versuchen. Der Lernprozess ist genau gleich.

Demnächst weiss ich vielleicht aus Erfahrung mehr – meine
Freundin plant einen Rechnerkauf …

Ja, probiere es mal aus. Ich habe es nicht bereut und bin bisher nicht auf Schwierigkeiten gestossen, jedenfalls nicht auf Schwierigkeiten, die aus meinem amd64-System resultieren würden.

Viele Grüße
Marvin

Hi,

nur so als Nachtrag. also Ubuntu basiert größtenteils auf Debian. da haben halt ein paar Leute sich das Debian genommen und ein wenig dran rumgebastelt.

Da man aber die .deb Pakete (Programmpakete) von debian auch unter Ubuntu und andersherum nutzen kann (jaja… nur zu ca. 99.99999%), stellt sich mir die Frage, warum Du Debian dann auch noch einmal probieren möchtest.

So wie sich das anhört möchtest du ja mehr den Computer nutzen und jetzt nicht unbedingt neue Software entwickeln.

Es gibt auch noch ein paar andere Linux-Varianten, die auch ihren Reiz haben. Da wäre z.B. LFS (Linux from Scratch). Da bastelt man sein eigenes Linux.

Recht schön sind auch Distributionen mit einem rolling Release, man bekommt also andauernd Updates und ist damit immer auf dem neusten Softwarestand. Das kann aber auch schon einmal Ärger geben, wenn die Software denn doch noc nicht so ganz fehlerfrei ist. Da könnte man z.B. archlinux nehmen.

Gruß
Kuddenberg

Hallo Kuddenberg,

nur so als Nachtrag. also Ubuntu basiert größtenteils auf
Debian. da haben halt ein paar Leute sich das Debian genommen
und ein wenig dran rumgebastelt.

hmm … ich dachte, weil Ubuntu bei mir im Vergleich zu openSUSE besser läuft (Hardwareunterstützung) und auf Debian basiert, könne das Original ja auch nicht schlecht sein und sei einen Versuch wert.

So wie sich das anhört möchtest du ja mehr den Computer nutzen
und jetzt nicht unbedingt neue Software entwickeln.

Klar, natürlich nicht. Ich probiere wie gesagt einfach nur aus, sofern meine Freizeit es zulässt, weil ich die Distributionen (und überhaupt Linux) endlich mal kennenlernen möchte. Was letztendlich installiert bleibt, kommt halt ganz auf meine persönlichen Testergebnisse an. Einige Unterschiede in puncto Hardwareunterstützung und Umfang der Einstellmöglichkeiten (über die GUI) sind für mich schon ausschlaggebend, dass Ubuntu mein aktueller Favorit ist. Und wenn’s auf Debian basiert, dann kann doch das Original auch nicht schlecht sein - denke ich mal ganz naiv - und ist sicher einen Versuch wert.

Es gibt auch noch ein paar andere Linux-Varianten, die auch
ihren Reiz haben. Da wäre z.B. LFS (Linux from Scratch). Da
bastelt man sein eigenes Linux.

Das ist mir im Augenblick noch zu abgehoben. Ich benutze erst mal nur gebrauchfertige Versionen, aber das ist vielleicht für irgendwann später eine gute Anregung.

LG
Huttatta

Hallo J~,

Glückwunsch :smile:

Danke :smile:

Versuche mal ein paar einfache Befehle, Hilfeseite bekommst du
jeweils mit , du kannst auch direkt grafische
Programme aus einer virtuellen Konsole starten:

Die einfache Navigation bekomme ich schon hin. Das ist ja nicht viel anders als früher bei DOS. Die Sachen, die so oder ähnlich sind, verstehe ich schon. Nur die sehr linuxspezifischen Befehle, zu denen ich keine Ähnlichkeit DOS finde, muss ich mir noch er"man"en. Das wird schon, da mache ich mir keine Sorgen.

Wenn man nicht genau weiß warum man eine 64Bit-Version haben
will ist die 32Bittige IMHO die Richtige. Grade als Anfänger.

Eben darum, diese Aussage findet man im WWW sehr häufig.

LG
Huttatta

Hallo Marvin,

Wenn Du was für Windows runterlädtst, brauchst Du den
Virenschutz unter Windows, nicht für Linux. Du kannst ja das
Windows-Programm nicht unter Linux ausführen (jetzt mal von
solchen Sachen wie Emulatoren und virtuellen Maschinen
abgesehen).

erkennt ein linuxbasiertes AV-Programm keine Windows-Viren? Das kann ich mir kaum vorstellen. Andererseits kann ich aber auch meine Downloads unter Linux gewissen Regeln unterwerfen, bspw. die manuell heruntergeladen wollenden Dateien immer in einem Ordner „ungescannt“ o.ä. speichern.

Nur bei den Emails wird’s schwierig, weil z.B. mit Thunderbird die Anhänge erst mal von der Mail getrennt werden müssen u.s.w., damit ich mit Windows scannen und drauf zugreifen kann (Ist das auch unter Linux so?), was mit erheblichem Mehraufwand im Alltag verbunden ist. Alternativ könnte ich mit einem Email-Programm leben, das die Anhänge automatisch in einem selbst festzulegenden Ordner auf einem NTFS-Laufwerk speichern kann, und das bequem und übersichtlich mehrere Email-Accounts verwalten kann. Somit könnte ich das AV-Programm meines Vertrauens dazu veranlassen, die entsprechenden Ordner beim Systemstart (Win) zu scannen.

Na, wenn Du unbedingt willst, dann nimm eben ClamFS

Ich will ja nicht „unbedingt“ (aber danke für die Tipps), sondern mache mir einfach bloß Gedanken um die Sicherheit. Ist für mich eben absolutes Neuland und als dauerhaft Windows-Geschädigter muss ich manche Unterschiede vielleicht erst mal akzeptieren.

Fühlst Du dich jetzt angezogener? :wink:

Jooo … man gewöhnt sich halt dran und verliert allmählich das Schamgefühl. Noch eine Weile und ich hüpfe wieder ganz unbekümmert rum. :wink:

LG
Huttatta

Hallo Huttatta,

erkennt ein linuxbasiertes AV-Programm keine Windows-Viren?

Interessante Frage, weiss ich gar nicht. Aber ich habe das auch anders gemeint. Ein virenverseuchtes Windows-Programm, daß Du auf einem Linux-Rechner nicht ausführst bzw. nicht ausführen kannst, kann auf dem Linuxrechner auch keinen Schaden anrichten.

Nur bei den Emails wird’s schwierig, weil z.B. mit Thunderbird
die Anhänge erst mal von der Mail getrennt werden müssen
u.s.w., damit ich mit Windows scannen und drauf zugreifen kann
(Ist das auch unter Linux so?)

Ich scanne meine Anhänge nicht und wenn Du mit „zugreifen“ z.B. das angehangene Foto betrachten meinst, so kann ich mit einem Rechtsklick „öffnen“ wählen und ich sehe das Foto im Bildbetrachter. Ein „Abtrennen“ ist da nicht notwendig. Abtrennen bedeutet ja konkret, die Anhangsdatei in einen anderen Ordner verschieben. Aber der Mechanismus ist doch bei Thunderbird unter Windows gleich, oder?

Alternativ könnte ich mit
einem Email-Programm leben, das die Anhänge automatisch in
einem selbst festzulegenden Ordner auf einem NTFS-Laufwerk
speichern kann, und das bequem und übersichtlich mehrere
Email-Accounts verwalten kann.

Thunderbird kann das, andere Email-Programme, deren Namen mir gerade nicht einfallen :wink: können das auch.
Wenn Du Windows und Linux parallel betreiben willst, solltest Du dir eh eine Strategie über gemeinsamen Datenzugriff überlegen. Eine NTFS-Partition zum Datenaustausch wäre da z.B. eine Lösung.

Na, wenn Du unbedingt willst, dann nimm eben ClamFS

Ich will ja nicht „unbedingt“
sondern mache mir einfach bloß Gedanken um die Sicherheit.

Das ist immer gut. Aber Sicherheit fängt bei Linux an anderen Stellen an, und Viren kommen da, wenn überhaupt, erst an letzter Stelle. Ich benutze schon sehr lange Linux und habe noch nie einen Virus zu Gesicht bekommen.
Stell deine Updates so ein, daß immer automatisch die neuesten Sicherheitsupdates eingespielt werden, das ist schon mehr als 90% der Miete. Aber das sollte man bei Windows ja auch tun.

Ach, und was Ubuntu und Debian betrifft: Ja, sie haben gemeinsame Wurzeln, wenn man so will. Aber das „Gefühl“ ist ganz anders. Das kann man schlecht beschreiben, das merkt man erst, wenn man länger mit beiden gearbeitet hat. Ubuntu ist mehr Anfänger-kompatibel, wenn man nur die richtigen Menus findet und immer auf „Ok“ klicken kann, dann läuft die Kiste schon von allein. Klingt jetzt vielleicht etwas negativ, ist aber nicht so gemeint. Ich habe schon ein paarmal Anfängern z.B. Ubuntu empfohlen und halte es also für keine schlechte Wahl.
Debian fordert da mehr, da wird schon öfters mal ne Frage gestellt, wollen sie dies oder wollen sie jenes? Und der Anfänger steht dann da und weiss manchmal gar nicht, was dieses und jenes bedeutet. Aber zum Glück steht dann auch meist da „Wenn Sie nicht sicher sind, wählen Sie dieses“.
Aber andererseits ist auch Debian viel anfängerfreundlicher geworden, also keine Angst. Wenn man sich nur ernsthaft bemüht, bekommt man auch als Anfänger Debian in den Griff.
Und ehe ich hier tausend Protestmails bekomme, ja, diese Gegenüberstellung von Ubuntu und Debian ist sehr verkürzt.

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

weil es nicht damit getan ist einfach einen 64-Bit-Kernel
herzunehmen. Mein Stand, der aber schon älter ist, ist der,
dass viele Programme nicht in einer 64-Bit-Version verfügbar
sind.

Da unter Debian amd64 eine offiziell unterstüzte Architektur ist, bin ich da deutlih optimistischer als Du.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

erkennt ein linuxbasiertes AV-Programm keine Windows-Viren?

Interessante Frage, weiss ich gar nicht.

Doch, üblicherweise tun die das. Sonst wären sie ja ziemlich nutzlos :smile:

Debian fordert da mehr, da wird schon öfters mal ne Frage
gestellt, wollen sie dies oder wollen sie jenes? […}

Aber zum Glück steht dann auch
meist da „Wenn Sie nicht sicher sind, wählen Sie dieses“.
Aber andererseits ist auch Debian viel anfängerfreundlicher
geworden,

Debian kann ja bekanntlich in brauchbarer Konfiguration auch von einem Huhn installiert werden.

Voraussetzung ist, dass immer ein Korn auf der -Taste liegt …

Gruß,

Sebastian

Da unter Debian amd64 eine offiziell unterstüzte Architektur
ist, bin ich da deutlih optimistischer als Du.

Ich hab meinen letzten privaten Rechner spaßeshalber mal unter 64 bit installiert. Serversysteme schon einige, aber da achtet man auf andere Aspekte.

Was ist nicht gelaufen? Skype und GoogleEarth wollten die 32-bit-Bibliotheken, kein Problem unter Debian. Xawtv lief, ist aber bei jedem Kanalwechsel abgestürzt. Ich habe anstelle dessen das deutlich modernere, aber gewaltig ressourcenhungrigere tvtime eingesetzt. Irgendwelche Probleme mit Hardwareunterstützung hatte ich keine.

Nachdem ich mir ein schnelleres Flashdrive gekauft hatte, habe ich darauf wieder 32-bit installiert. 64-bit hat ganz einfach keinen Zusatznutzen erbracht. Ich habe versucht, physische pci-Devices unter kvm an virtuelle Maschinen durchzureichen, dafür sind 64 Bit Voraussetzung. Insbesondere war mein Ziel, eine Grafikkarte an ein virtuelles Windows zu binden, das ist an Einschränkungen meines Motherboards gescheitert.

Ganz interessant, wenn auch nicht erforderlich, waren 64 bit für die Unterstützung von mehr als 4 GB Hauptspeicher. Naja, ich hab dann alles über 4 GB nach /tmp gemountet, weil ich mehr als 4 GB eh nie nutze.

Gruß

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Hallo Marvin,

Abtrennen bedeutet ja konkret, die Anhangsdatei in einen
anderen Ordner verschieben. Aber der Mechanismus ist doch bei
Thunderbird unter Windows gleich, oder?

Ja, unter Windows ist es mit TB genau so. Nur werden hier die Anhänge vom AV-Programm schon gleich beim Herunterladen automatisch gescannt. Sollte sich aber Linux als mein Standard-Betriebssystem herausstellen und sollte ich meine Emails von dort aus z.B. mit TB abrufen, dann fällt der automatische Scan möglicherwiese weg, also muss ich unter Win ggf. manuell scannen.

Weiterhin ist mir nicht ganz klar, ob ich von Windows aus auf das Linux-TB-Profil zugreifen kann bzw. ob man das Profil an einen anderen Ort (z.B. NTFS-Partition) verschieben kann. Meines Wissens kann man die Anhänge mit TB unter Linux (wie auch unter Win) nicht automatisch von der Email trennen und auf einer NTFS-Partition speichern. Somit wären stets mehrere Benutzeraktion fällig, um unter Windows auf das Attachment zugreifen und es scannen zu können: In Linux (1) Anhang von der Email trennen und (2) Anhang vom tmp-Ordner auf eine NTFS-Partition verschieben, dann (3) ubunter Windows den Anhang lokalisieren und (4) manuell scannen.

Da muss ich mir wohl noch eine andere Lösung einfallen lassen oder ein Programm finden, dass die Attachments in einem frei wählbaren Ordner auf einer frei wählbaren Partition ablegt. Aus diesem Grund bin ich auch unter Windows wieder von TB auf Eudora umgestiegen, weil das damit genau so möglich ist. Ich sehe nun gerade, dass es Eudora 8 Beta auch für Linux gibt. Wenn ich mich recht erinnere, war das zumindest unter Windows auch nur so ein TB-Plugin. Muss mal ausprobieren.

Ach, und was Ubuntu und Debian betrifft: […]
wenn man nur die richtigen Menus findet […]
also keine Angst. […]

Darum werde ich es einfach bei Gelegenheit mal testen. Kann zumindest nicht schaden, so lange das HDD-Backup in trockenen Tüchern liegt.

Grüßli
Huttatta

Hallo Huttatta,

dann fällt der
automatische Scan möglicherwiese weg, also muss ich unter Win
ggf. manuell scannen.

Ich glaube, das ist ein Denkfehler. Die meisten Antivirus-Programme unter Windows sind ja so eingestellt, daß sie eine Datei, die irgendwie angefasst wird, automatisch scannen. Wenn Du also z.B. den verseuchten Anhang unter Windows öffnen willst, läuft er automatisch vorher durch den Virenscanner. Ich habe von Berufs wegen auch noch Windows auf dem Rechner und merke das jedesmal, wenn ich von den Windows-Daten ein Backup mache.Da schlägt der Virenscanner immer wieder mal an.

Weiterhin ist mir nicht ganz klar, ob ich von Windows aus auf
das Linux-TB-Profil zugreifen kann bzw. ob man das Profil an
einen anderen Ort (z.B. NTFS-Partition) verschieben kann.

Für die gemeinsame Nutzung von Firefox und Thunderbird gibt es hier eine nette Anleitung:
http://www.axel-hahn.de/axel/bloglist.htm?&blog_acti…
Habe ich aber nicht selbst ausprobiert, aber zumindest beim theoretischen Nachvollziehen klingt es korrekt.

Viele Grüße
Marvin

Danke!
Hallo nochmal,

ich hätte fast vergessen, mich bei dir und allen anderen Fachleuten für die hilfreichen Beiträge zu bedanken. Also:

Danke!!!

LG
Huttatta