Postoperative Schmerzen und Ibuprofen

Ich kann die 600-er bis 4x am Tag nehmen. In der Tat wollte
ich die dann regelmäßig nehmen, also im Abstand von sechs
Stunden, übrigens die erste schon vor der OP (so empfohlen vom
Herrn Doktor).

Macht auch wenig Sinn, denn durch die Schmerzspritzen beim
Chirurgen bist du eh schon Schmerzmittelmäßig genug
„geflutet“, das hilft und das wirkt. Es soll ja nur durch
deine Ibuprofen für hinterher gewährleistet sein, dass diese
„Anflutung“ weiter anhält.

Ja, es geht darum, den „Wirkstoffspiegel“ vorzubereiten oder so ähnlich :smile: Also, wie er es sagte, klang es plausibel.

Also vor der OP würde ich keine Experimente machen und
mich strikt an die Anweisungen des Arztes halten!!!

Tu ich ja.

Nein. Siehe oben, würde ich nicht machen. Oder zumindest den
Arzt vorher fragen.

Er hat nix von einer halben gesagt, also wird eine ganze Tablette wohl ok sein…

Levay

Vor dem Essen sollst du die nehmen?
Da was ist das denn für einer! Krieg ich von jedem Arzt
gesagt, wenn ich Schmerzmittel brauche, nie auf nüchternen
Magen - die sind viel zu aggressiv dafür, oder hast du Bock
auf Magengeschwüre oder zumindest Magenschleimhautentzündungen
(Kann nicht Muss, verstehst schon)?

Wie würdest DU es denn machen? Nach der OP kann man gar nichts essen, soll man auf die Schmerztabletten verzichten?

Ich habe gestern testweise eine Tablette ausprobiert,

Na, du hast Nerven!!!
Sag mal, man probiert doch nicht „testweise“ Medikamente
aus!!!

Hallo? Ich habe ein mildes Schmerzmittel ausprobiert, ich nehme auch Aspirin, ohne vorher Stunden lang das Für und Wider abzuwägen.

Ein hungriger Körper kann auch nicht gut mit Schmerzen
umgehen, hab ich jedenfalls bei mir festgestellt. Manchmal
muss man sich dann halt auch mal zwingen, eine Tasse Suppe
reinzuschlürfen.

Jo, ich werde mich mit Suppen zudecken. Die kosten wenigstens nicht so viel :wink:

Gut, es wird wohl etwas mehr weh tun, als nach einem
gewöhnlichen Bohren beim Zahnarzt,

Das tut ja nun überhaupt gar nicht weh, nicht währenddessen und danach auch nicht.

aber mit den Ibuprofen bist
du auf der sicheren Seite, die wirken, glaub mir!

Ich glaube dir :smile:

Aber bitte nicht wieder was „testen“ und unkontrolliert welche
reinschmeißen vor lauter Angst, denn du darfst sie natürlich
nicht über die Maximaldosis pro Tag einnehmen, schon klar,
nicht?

Also, ich darf 2.400 mg pro Tag und habe jetzt EINMAL 600 mg zu mir genommen. Ich finde das wenig dramatisch.

Danke. Ich werde hier später mal berichten.

Oh ja, mach mal. Wann ist es denn soweit?

Das dauert noch, aber eines Tages findet sich hier dann plötzlich mein Bericht!

Levay

Hallo,

Wie würdest DU es denn machen? Nach der OP kann man gar nichts
essen, soll man auf die Schmerztabletten verzichten?

Wieso kann man nach der OP nix essen?
Ich hab recht schnell danach mich gezwungen, eine Tasse Hühnerbrühe per Strohhalm runterzukippen - meinem Magen zuliebe, den ich mir mit Schmerztabletten nicht ruinieren wollte, denn das war er mal. Und ein Magengeschwür auszukurieren, ist langwieriger, als einmal Augen zu und durch und die Tasse per Strohhalm runterzutrinken, da muss man doch nichts kauen, nichts beißen, genauso wie man doch einfach mal was trinken muss.

Sag mal, man probiert doch nicht „testweise“ Medikamente
aus!!!

Hallo? Ich habe ein mildes Schmerzmittel ausprobiert, ich
nehme auch Aspirin, ohne vorher Stunden lang das Für und Wider
abzuwägen.

Ja schon, aber man „testet“ sie doch nicht, sondern nimmt sie doch wenn man SChmerzen hat - so mach ich das jedenfalls.

Jo, ich werde mich mit Suppen zudecken. Die kosten wenigstens
nicht so viel :wink:

Und sind richtig lecker, einen Schuss Sahne oder Kaffeesahne an die Tomatensuppe ran - lecker sogar bei Schmerzen :wink:
(Bsp.: Knorr „Tomatencremesuppe Mallorca“)

'n Gut’n

Silvia

Hi,

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du die Angelegenheit nur aus Sicht des Arztes sehen willst :wink: und die Patientensicht etwas aus den Augen verlierst…

normaler Weise bekommst Du n a c h dem ambulanten Eingriff,
entweder das Medikament oder das Rezept direkt mit nach Hause.
Wenn es „nur“ das Rezept ist, fährst Du auf dem Weg nach Hause
bei der Apotheke, bzw. nach deren Dienstende bei der
bereitschafthabenden Selben, vorbei.

Dir ist schon klar, dass das erheblich mehr Aufwand ist zu einer Zeit, in der man (post-op) vielleicht einfach nur nach hause will anstatt noch durch die Stadt zu eiern??
Und wo soll da für den Arzt der Unterschied zu vor der OP sein? Direkt nach der OP wird der Patient kaum Schmerzen haben die er beschreiben könnte. Da hat er ja den Kopf (und/oder die Nervenbahnen) noch voll mit Schmerzmedikamenten.

Manchmal sieht man den Operateur nach der OP auch gar nicht mehr oder er kommt mal kurz für 30sek „vorbeigehuscht“ schließlich warten die nächsten Patienten (jaja, bei euch ist das sicher nicht so *g*). In der Zeit soll man (post-op!), vielleicht noch etwas benommen den Arzt um irgendwas fragen was man sich den ganzen Vormittag gemerkt hat?? Typische Arztdenke :wink:
Warum wehrst du dich so dagegen solche Formalien vorher zu erledigen?

Joo, mache dort Narkose…

Aha. Ist Anästhesie nicht die Kunst, die immer von den sympathischen Ärzten, vornehmlich Frauen praktiziert wird? :wink:)
Klassischer Gegenpart zum knöchrigen, harschen Chirurgen? *grinz*

Wer oder was ist „die Masse“?

Die Masse meiner Erfahrungen. Allgemeinmediziner, Chirurgen, Zahnärzte und andere.
Wegen meiner häufig auftretenden Kopfschmerzen gehe ich aber auch nicht zum Anästhesisten. Möchte schließlich AUCH was über Ursachenbekämpfung erfahren.

IMHO sind (deutsche?) Ärzte leider viel zu wenig sensibel
grade was Schmerzen angeht.

Deine Meinung gegen meine…Es gibt solche und solche.

Meine Erfahrung gegen deine Meinung.
Ich habe in meinem Leben viele Schmerzen erleiden müssen (nicht durch Ärzte). Ob man das medizinisch ergründen oder nachvollziehen kann oder nicht (Schmerzgedächnis?) und ob mich das schmerzempfindlicher macht als andere ist mir relativ schnurz.
Ich möchte GAR KEINE Schmerzen erleiden und nicht „das geht schon noch“ weil der Arzt keine Lust hatte vorher was aufzuschreiben.

Es gibt sogar Ärzte, deren ureigenste Aufgabe es ist,
Schmerzen zu bekämpfen und zu behandeln.

Bei meine Zahnbehandlungen war nie ein solcher dabei. Ist wohl auch eher unrealistisch wenn man nicht grade in die Klinik muss.
Meine Allgemeinmediziner riefen wegen meiner Kopfschmerzen auch keinen herbei… Erwarte ich auch nicht.

Joo, ich glaube Du meinst PCA (Patient Controlled
Analgesia)Pumpen.

Ja, die meine ich. Eine sehr schöne Erfindung, die dem Patienten zusätzliche gefühlte und echte Sicherheit vor Schmerzen gibt.

Dadurch wird der
Medikamentenverbraucht gesenkt!

Nee, kann man so pauschal nicht sagen.

Wurde mir in einer Fortbildung so gesagt. Ist aber schon einige Jahre her.

außerdem ist das
ÜBERHAUPTNICHTS für „mit nach Hause zu nehmen“

Natürlichnicht, aber es ist das gleiche Patientengefühl. "Ich könnte und kann wenn ICH will und muss nicht erst noch ‚mal losgehen‘ ".

Es gibt natürlich auch implantierbare Pumpen für chronische
Erkrankungen, aber das ist in diesem Zusammenhang kein Thema.

Nö, diese Teile meinte ich auch nicht. Sind die heute eigentlich kleiner als noch vor 10 Jahren? Waren damals riesige Teile die sich IMHO deutlich unter der Haut abzeichneten.

Tschüß,
J~

Hi,

Hi Jame,

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du die
Angelegenheit nur aus Sicht des Arztes sehen willst :wink: und die
Patientensicht etwas aus den Augen verlierst…
O.K., ich verstehe Deine Skepsis aus Patientensicht. Aber ich habe die Situation nur aus Sicht der Praxis geschildert. Das hat mit aus einer Perspektive sehen W o l l en, nichts zu tun.

normaler Weise bekommst Du n a c h dem ambulanten Eingriff,
entweder das Medikament oder das Rezept direkt mit nach Hause.
Wenn es „nur“ das Rezept ist, fährst Du auf dem Weg nach Hause
bei der Apotheke, bzw. nach deren Dienstende bei der
bereitschafthabenden Selben, vorbei.

Dir ist schon klar, dass das erheblich mehr Aufwand ist zu
einer Zeit, in der man (post-op) vielleicht einfach nur nach
hause will anstatt noch durch die Stadt zu eiern??

Ja, ist mir klar! Aber die gängige Praxis ist (sollte sein), dass Du das Präparat ausgehändigt bekommst und Dir unnötige Wege erspart bleiben.

Und wo soll da für den Arzt der Unterschied zu vor der OP
sein? Direkt nach der OP wird der Patient kaum Schmerzen haben
die er beschreiben könnte. Da hat er ja den Kopf (und/oder die
Nervenbahnen) noch voll mit Schmerzmedikamenten.

Hier spielt es eben eine Rolle, ob lokal oder zentralwirksamme Medikamente zum Einsatz kamen.

Manchmal sieht man den Operateur nach der OP auch gar nicht
mehr oder er kommt mal kurz für 30sek „vorbeigehuscht“
schließlich warten die nächsten Patienten (jaja, bei euch ist
das sicher nicht so *g*).

Doch, mitunter leider auch, aber wir unterliegen wie die meisten anderen auch, gewissen Sachzwängen. Aber das wäre ein weiteres Thema.

In der Zeit soll man (post-op!),
vielleicht noch etwas benommen den Arzt um irgendwas fragen
was man sich den ganzen Vormittag gemerkt hat?? Typische
Arztdenke :wink:

Es gilt oftmals ein Interessenkonflikt bezüglich Patienteninteressen und ärztlichen Sachzwängen, oder wie Du es nennst, „Arztdenken“ zu lösen.

Warum wehrst du dich so dagegen solche Formalien vorher zu
erledigen?

Nee Jame, dagegen wehre ich mich nicht denn ich gebe Dir ja in gewissem Maße dem Bedürfnis im Vorhinein einige organisatorische Dinge zu klären Recht, aber kann auch nichts dafür, das es nicht immer und überall so gehandhabt wird, wie es wünschenswert wäre.

Joo, mache dort Narkose…

Aha. Ist Anästhesie nicht die Kunst, die immer von den
sympathischen Ärzten, vornehmlich Frauen praktiziert wird? :wink:)

Aha, Du machst Deine Sympathie am Geschlecht fest :wink: ?

Klassischer Gegenpart zum knöchrigen, harschen Chirurgen?
*grinz*

Chirurgie und noch viel mehr die Orthopädie ist oftmals, im wahrsten Sinne des Wortes Bedeutung, ein „Knochenjob“, bei dem die physische Voraussetzung keine so unbedeutende Rolle spielt! Es ist in der Tat so, dass der Anteil des weiblichen Geschlechts in der Anästhesie überproportional häufiger vertreten ist, als z.B. in der Orthopädie.

Wer oder was ist „die Masse“?

Die Masse meiner Erfahrungen. Allgemeinmediziner, Chirurgen,
Zahnärzte und andere.

O.K., einigen wir uns auf die Masse D e i n e r Erfahrungen!

Wegen meiner häufig auftretenden Kopfschmerzen gehe ich aber
auch nicht zum Anästhesisten. Möchte schließlich AUCH was über
Ursachenbekämpfung erfahren.

Das ist auch nicht nötig, aber wenn chronisch in Konsil mit einem Neurologen und als Schmerztherapeut tätig, gar nicht eine so abwägige Überlegung. Gerade wegen der möglicherweise ungeklärten Ursache.

IMHO sind (deutsche?) Ärzte leider viel zu wenig sensibel
grade was Schmerzen angeht.

Deine Meinung gegen meine…Es gibt solche und solche.

Meine Erfahrung gegen deine Meinung.

Deine Erfahrung gegen die Erfahrung anderer…und meiner Meinung.

Ich habe in meinem Leben viele Schmerzen erleiden müssen
(nicht durch Ärzte).

Na, Gott sei Dank… :wink:

Ob man das medizinisch ergründen oder
nachvollziehen kann oder nicht (Schmerzgedächnis?) und ob mich
das schmerzempfindlicher macht als andere ist mir relativ
schnurz.

Kann ich verstehen. Nur um etwas klarzustellen: Der Patient hat i m m e r und objektiv, ohne in Relation zu anderen Patienten zu stehen, ein Schmerzempfinden, das es zu behandeln gilt.

Ich möchte GAR KEINE Schmerzen erleiden und nicht „das geht
schon noch“ weil der Arzt keine Lust hatte vorher was
aufzuschreiben.

Das hat mit Lust nichts zu tun. er muss immer Abwägen zwischen den Interessen und Wünschen des Patienten und dem medizinisch machbaren und vor allen Dingen, verantwortbaren.

Es gibt sogar Ärzte, deren ureigenste Aufgabe es ist,
Schmerzen zu bekämpfen und zu behandeln.

Bei meine Zahnbehandlungen war nie ein solcher dabei. Ist wohl
auch eher unrealistisch wenn man nicht grade in die Klinik
muss.

Normalerweise ist ein Anästhesist auch nur für Voll- und Regional/Leitungsanästhesien zuständig. Lokalanästhesien führen die Operateure zumeist selbst durch.

Meine Allgemeinmediziner riefen wegen meiner Kopfschmerzen
auch keinen herbei… Erwarte ich auch nicht.

Ein guter Grund einen Neurologen, oder einen als Schmerztherapeut tätigen Anästhesisten aufzusuchen…

Joo, ich glaube Du meinst PCA (Patient Controlled
Analgesia)Pumpen.

Ja, die meine ich. Eine sehr schöne Erfindung, die dem
Patienten zusätzliche gefühlte und echte Sicherheit vor
Schmerzen gibt.

Stimmt. Aber leider, weil meist hochpotent und oftmals atemdepressiv wirkend, keine Alternative für eine ambulante, postoperative Schmerztherapie.

Dadurch wird der
Medikamentenverbraucht gesenkt!

Nee, kann man so pauschal nicht sagen.

Wurde mir in einer Fortbildung so gesagt. Ist aber schon
einige Jahre her.

außerdem ist das
ÜBERHAUPTNICHTS für „mit nach Hause zu nehmen“

Natürlichnicht, aber es ist das gleiche Patientengefühl. "Ich
könnte und kann wenn ICH will und muss nicht erst noch ‚mal
losgehen‘ ".

Habe nur darauf geantwortet, weil Du sie unabhängig von der Problematik der postoperativen, ambulanten Schmerztherape, erwähnt hast.

Es gibt natürlich auch implantierbare Pumpen für chronische
Erkrankungen, aber das ist in diesem Zusammenhang kein Thema.

Nö, diese Teile meinte ich auch nicht. Sind die heute
eigentlich kleiner als noch vor 10 Jahren? Waren damals
riesige Teile die sich IMHO deutlich unter der Haut
abzeichneten.

Diese Teile meintest Du nicht, gehören aber zum pauschalen Begriff der „Schmerzpumpen“, weshalb ich sie mit einbezogen habe. Bezüglich der Größe der implantierbaren Pumpen ist die Technik in der Medizin ist im wesentlichen abhängig von den Fortschritten in der Mikromechanischen Entwicklung. Außer einem Hautschnitt siehst Du nichts mehr von dieser.

Tschüß,
J~

Tschüß und Gruß, Rollifern

Lieber Herr Rechtsanwalt in Lauerstellung :wink:

nur mal so 'ne Einschätzung: Ich habe demnächst 'ne
Weisheitszahn-Extraktion (gruselig, was? :wink:), und für die
postoperativen Schmerzen bzw. GEGEN dieselben habe ich
Ibuprofen 600 mg verschrieben bekommen.
Was meint ihr? Reicht das?

Möglicherweise solltest du darauf achten, das dir nicht nur einfach „Ibuprufen“, sondern speziell Ibuflam (Markenname?) verschrieben wird. Meiner Frau wurde das nach einer Zahnbehandlung verschrieben. Bei Schmerzen in diesem Zusammenhang, war das deutlich besser wirksam als ein anderes Ibuprofen, während es bei z. B. Kopfschmerzen dem sonstigen Ibuprofen eher „unterlegen“ war.
Möglicherweise liegt das an einem anderen „Trägerstoff“. Diese Erfahrung ist jedoch rein empirisch.

Ich habe den Eindruck, dass vielen
Ärzten es eher egal ist, wie schmerzhaft die
Angelegenheit für die Patienten ist,

Ts, ts, ts, Rufschädigung? :wink:

oder dass sie unter Abwägung der Risiken
und Nebenwirkungen von starken Schmerzmitteln schneller dazu
neigen, nur etwas „Softes“ zu verschreiben

Sonst kommen ev. Klagen wegen zuviel „unerwünschter Nebenwirkungen“?

Ich habe von so vielen Leuten gelesen, die nach so einer OP
höllische Schmerzen hatten… und ich will das nicht…

Muss ja nun wirklich nicht sein. Ist aber von so vielen Faktoren abhängig, dass es wirklich nicht vorhersehbar ist.

In Sorgen:
Levay

In der Hoffnung geholfen zu haben

Volker