Rechtsradikale Parolen dulden

HaLLO;

JA; ich denke schon, dass sie auch andere Argumente hat.
Aber nicht sie sagt „in meinem Haus nicht“, sondern ICH würde das sagen.

Natürlich, wie ich ja auch geschrieben habe, sollte es auch Gespräche geben.
Wobei mein Argument hier kurz und bündig heißen würde: In unserem Haus werden Menschen respektvoll behandelt, auch verbal. Das betrifft Kinder, Eltern und auch Menschen, die selbst nicht anwesend sind.

Mit einem Jugendlichen (oder auch Erwachsenen) darüber zu diskutieren, ob Juden, Türken, oder wer auch immer ein Lebensrecht haben, lehne ich ab. Ich gehe davon aus, dass man sich damit schon zu weit auf das Niveau der Rechten begibt.

Gruß von Bixie

Hallo Kernig,

besser hätte ich es nicht ausdrücken können, danke.
Auch ich bin der Meinung, Eltern dürfen und müssen darauf bestehen, dass in ihrem Haus geltendes Recht eingehalten wird.

Das bezieht sich natürlich auch auf des Recht des Kindes.

Gruß Bixie

, warum ist der Junge

in die Szene gerutscht. Erst wenn diese Ursache klar ist kann
man weiterarbeiten.

Hllo Kati,

das sehe ich anders. WEnn man immer erst die Ursache herausfinden wollte, könnte man oft nie an einem Problem arbeiten - Ursachen liegen meist in sehr viele Faktoren, die einander beenflussen, und oft ist nicht erkennbar, was nun die eigentliche Ursache war.
Handeln muss man aber trotzdem.

Die sind ja auch keine Eltern, das ist etwas anderes.

Auch hier kann ich nicht zustimmen: Auch Eltern haben das Recht und die Pflicht, in ihrem Haus auf geltende Gesetze zu achten. Nur weil ich Mutter bin (oder wäre), kann ich doch nicht alles erlauben? Ich liebe mein Kind ja trotzdem, muss aber nicht alles zulassen, was es tut.

Gruß von Bixie

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Erziehung oder aufgeben?
Hi!

Gegenfrage: Was tust Du, wenn Kind mit ebendiesem verbotenen
Piercing oder einer Tätowierung nach Hause kommt? Du wärst
nicht die Erste.

Rausbekommen, wer einem Minderjährigen ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten ein Piercing macht und demjenigen richtig Feuer machen…
Und das Ding raus - fertig.

Eltern können aufklären, bitten, helfen … aber mit
Elternwillen durchsetzen ist das so eine Sache.

Natürlich hat das seine Grenzen, ich sehe das schon realistisch. Ich werde nicht jedes Mal Erfolg haben. Aber ich muss ja nicht schon vorher das Handtuch werfen, im Sinne von „der hört ja eh nicht auf mich, dann sag ich gar nichts mehr“. Dann hat das ja nichts mehr mit Erziehung zu tun.

Ich bin ja für einen Jugendlichen die Reibungsfläche, das halte ich für dringend notwendig, dass ich da nicht jedes Mal zurückweiche, wenn er sich mal reiben möchte.
(Was nicht heißt, dass ich überall knüppelhart und kompromisslos reagiere, aber wo sich ein Jugendlicher Schaden zufügt, wäre alles andere sträflich, finde ich)

Grüße
kernig

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dann tritt punkt 2 in Kraft

wenn es zutrifft, wäre das ein gutes Argument.
Der Sohn könnte dann aber fragen, ob neben der Verbreitung nun
plötzlich auch der Besitz unter Strafe steht. Kinder mit
eigenartigen Interessen können ein erstaunliches Inselwissen
haben und schlecht vorbereitete Eltern in die Enge treiben.

Deshalb ist es ja auch nötig, sich vorher auch zu informieren. Und woher soll ein Jugendlicher denn eine Hakenkreuzfahne haben, wenn die nicht jemand verbreitet hat (außer er bastelt sie sich selbst :wink: )?

Grüße
kernig

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Moin,

Mit einem Jugendlichen (oder auch Erwachsenen) darüber zu
diskutieren, ob Juden, Türken, oder wer auch immer ein
Lebensrecht haben, lehne ich ab. Ich gehe davon aus, dass man
sich damit schon zu weit auf das Niveau der Rechten begibt.

Kann es sein, dass du bislang noch keinen (oder wenig) direkten Kontakt mit Rechten hattest? Die Argumentation der meisten Rechten ist wesentlich differenzierter (was aber nicht bedeutet, dass sie auch erfreulicher ist).

Ich kann jeden verstehen, der keine Lust hat, sich das anzuhören oder in diesem Themenbereich zu argumentieren. Man ist hier nicht nur intellektuell, sondern auch emotional ganz schön gefordert.

Grade wenn es um Jugendliche (oder sogar das eigene Kind) geht, seh ich die Situation jedoch schon ein bisschen anders. Man hat andere Einflussmüglichkeiten und kann im Gespräch ganz gut heraus finden, was eigentlich hinter diesem demonstrativen rechts sein steht. Die Ursachen dafür sind ganz vielfältig, von Gemeinschaftsgefühl, Freizeitgestaltung, gewollter Provokation usw. ist eigentlich alles dabei. Argumentativ standfest sind die wenigstens, das bedeutet, man kann sie argumentativ ziemlich schnell zerlegen, was aber die eigentliche Ursache für ihr „Rechtssein“ und der Nutzen, den sie daraus ziehen, häufig gar nicht berührt.

Eine erste Hilfestellung für Eltern findet sich hier:
http://www.eltern.de/schulkind/jugendliche/Jugendlic…

sehr informativ ist auch diese Seite:
http://www.netz-gegen-nazis.de/wissen/was-machen-wir

Sehenswert finde ich sowohl für Jugendliche, als auch für Eltern den Film: „Kriegerin“

http://www.amazon.de/Kriegerin-Alina-Levshin/dp/B007…

der zwar keien Antworten bietet, aber meiner Meinung nach eine gute Diskussionsgrundlage darstellt. Vielleicht auch einen guten Aufhänger, mal mit dem Jungen ins Gespräch zu kommen.

Gruß,
M.

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Hallo,

Nein ein Verbot ist auf keinen Fall sinnvoll, egal um was es
geht

Erzähl das mal dem Gesetzgeber. Dir ist klar, dass du hier im Zweifel dazu aufforderst illegales Material im Haus zu dulden?

Gruß

Anwar

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Ja, genau, man kann doch seine eigene Rasse als höherwertig betrachten

Zwischen „seine eigene Rasse als höherwertig betrachten“ und zu behaupten, sie wären die Größten, sehe ich aber einen Unterschied. Letzteres muss man doch nicht so ernst meinen. Das ist doch eher so wie ein Fußfallfan, dessen Verein gerade gewonnen hat.

Gut, ich kenne diese Rechtsradikalen wirklich nicht und weiß nicht, wie die denken. Ich hab nur mal mit einer per E-Mail diskutiert und entnervt aufgegeben und den Schluss gezogen, dass es zwecklos ist.

und entnervt aufgegeben und den Schluss gezogen, dass es zwecklos ist.

Kann ich verstehen. Mir geht es gerade auch so.

Gruß
A.

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Das auf keinen Fall.
Meine Meinung ist blanke Verbote bringen nichts, machen es eher schlimmer.

Reden ist viel sinnvoller.

Kati

Verstand behalten
http://books.google.de/books/about/Wie_man_mit_Funda…

Tilli

Hallo,

ich glaube Du siehst das etwas anders als es meist der Fall ist: in der Pubertät lehnt man sich gegen die Eltern auf und die Probleme zu Hause bestehen vielleicht überhaupt nicht bei der Lieblingstante oder in der WG, wobei hier die Betreuer sowas wie die Rolle der Eltern übernehmen (in dem Sinne als das sie die Regeln aufstellen) - nur dass sie unbebangender sind und darin geschult sind, wie Konsequenzen auszusehen haben.
Da bin ich also ganz Deiner Meinung, aber ich sehe Rechtsradikalismus nicht als eine Auflehnung gegen die Eltern, sondern gegen die Gesellschaft und gegen bestimmte Menschengruppen. Ich erkenne dabei beim besten Willen keinen Zusammenhang zu dem und den genannten Piercings (auch wenn der gepiercte minderjährig war).

Viele Grüße

http://books.google.de/books/about/Wie_man_mit_Funda…

Geniales Buch: Schon der Titel ist ein Paradoxon!

Gruß

Anwar

Hallo

Und woher soll ein Jugendlicher denn eine Hakenkreuzfahne haben, wenn die nicht jemand verbreitet hat (außer er bastelt sie sich selbst :wink: )?

Dann hätte ‚jemand‘ was Illegales getan, aber nicht der hier zur Diskussion stehende Jugendliche?

Viele Grüße