Hi Strubbel.
Aber gesund und schmackhaft schließen sich doch nicht gegenseitig aus.
Ich esse wirklich nichts, was mir nicht schmeckt oder nur weil es
angeblich „gesund“ ist.
Das Problem ist, dass viele Menschen gar nicht erst auf die Idee
kommen mal was Frisches, Gemüse oder etwas Schmackhaftes zu essen, was
auch noch „gesund“ ist (oder zumindest nicht „schädlich“). Sie essen
das was bequem, billig, einfach ist und von den Chemikern
so gemacht wird, dass es sich dem Verfall der Geschmacksnerven anpasst
und diesen fördert. Dann wird in der Werbung auch noch propagiert, dass „Gesundes“ oft nicht schmeckt oder nur etwas für „Ökos“ ist. Und so fügt sich eins ans andere und wir haben die Situation, die wir überall antreffen:
die Leute sind zu dick und noch mehr fühlen sich zu dick, wissen aber nicht was sie dagegen tun können. Wirf doch mal ein Blick in die Werbung: da gibt es Süßkram, der ist so leicht, der schwimmt sogar in Milch. Oder da ist was wertvoller als ein kleines Steak, da wird Ketchup als Faltenkiller Nr. 1 angepriesen. Die Leute werden verschaukelt: da heißt es, dass ein Joghurt jetzt keinen Kristallzucker enthält dafür aber jede Menge Zucker mit anderem Namen.
Der ganze Betrug um die Light-Produkte… und weitere 1000 Dinge, die dafür sorgen, dass der Verbraucher völlig irregeführt und verwirrt wird. Da ist der Tipp mal ein Vollkornprodukt zu essen oder mal frisches Obst, Gemüse oder andere Lebensmittel, die allgemein hin als „gesund“ eingestuft werden, völlig legitim und in 99% aller Fälle ein Schritt in die richtige Richtung. Dass das nicht grundsätzlich für ALLE Menschen mit ihren Problemen gilt, ist klar.
Ich esse seit fast 40 Jahren Vollkornprodukte und habe keine Bauchschmerzen was aber nicht heißt, dass jeder Vollkornprodukte verträgt. Wenn aber jemand keine Unverträglichkeit auf Vollkorn hat, dann ist der Tipp sein Weißbrötchen mal gegen ein Vollkornbrötchen zu tauschen ein wertvoller Tipp in Richtung bessere Ernährung.
Beste Grüße
Lothar