Schnee im See, o Wehe! (bitte helfen...)

Hallo Martin,

Abgesehen vom Dehnungs-h gibt es noch eine sehr seltene und
bloß in norddeutschen Raum vorhandene Dehnung durch
nachgestellten Konsonanten c:

im Rheinland gibts noch eine weitere Dehungsvariante, die auf vorrömische Zeiten zurückgeht, das Dehnungs-‚i‘
z.B. in Broichweiden, das Broochweiden (also mit langem ‚o‘ gesprochenwird). Ein Broich ist übrigen ein Sumpfgebiet.
Auch die ev. noch bekannte Familie Fußbroich wurde, wenn man es genau nimmt falschausgesprochen, sie müßte nämlich auch mit langem ‚o‘ gesprochen werden.
In ‚Buir‘ wird das U allerdings nicht gedehnt, sondern eher als ‚Ü‘ ausgesprochen.
Die spinnen die Rheinländer :wink:

Gandalf

Hallo,
das ist so auch nicht ganz richtig.
‚Proof‘ ist zwar der ‚Beweis‘, aber englische Wörterbücher geben auch ‚to prove‘, transitiv, als ‚beweisen‘ an.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

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Hahaha!!!
Aber anders als Du denkst.
Wenn einer ‚Bür‘ sagt, dann hat er vermutlich einen Shellatlas und somit Recht, denn da steht drin ‚Buer‘.
Ich weiß nicht ob das früher ‚Buir‘ geschrieben wurde, aber es könnte sein, denn meine Bekannten und ich sagen immer noch ‚Gelsenkirchen-Buuuur‘.
Ansonsten gibt da nix zum spinnen, Greven’brooch’, 'Frootz’heim, 'Hoo’sten, 'Mootz’feld, ‚Voogt‘.
(Nur ‚Kootus‘ ist nicht gebräuchlich)(:wink:)))))
Gruß Alexander

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…und Schnaakenburg! (o.w.T.)
A.B.

Hi Alexander,

Wenn einer ‚Bür‘ sagt, dann hat er vermutlich einen Shellatlas
und somit Recht, denn da steht drin ‚Buer‘.
Ich weiß nicht ob das früher ‚Buir‘ geschrieben wurde, aber es
könnte sein, denn meine Bekannten und ich sagen immer noch
‚Gelsenkirchen-Buuuur‘.

ich meinte das Buir http://de.wikipedia.org/wiki/Buir_%28Kerpen%29

(Nur ‚Kootus‘ ist nicht gebräuchlich)(:wink:)))))

Der ist gut! Werd ich mir merken.

Gandalf

ich meinte das Buir
http://de.wikipedia.org/wiki/Buir_%28Kerpen%29

Es lebe die Wikipedia. In dem Kaff habe ich mal gewohnt, und zwar auch in der dort erwähnten Gerart-von-Bure-Str. Was war das bescheuert, jedesmal alles buchstabieren zu müssen. Post war regelmäßig an

Miriam S.
Gerhard-von-Buhre Str.
12345 Kerpen-Bühr

addressiert.

Gruß,

Myriam

2 mal leicht falsch = auch nicht richtig :smile:

Übrigens ist „Ausnahmen bestätigen die Regel“ eine
Mißübersetzung aus dem Englischen: The exception proves the
rule, wobei „prove“ hier vielmehr „auf die Probe stellen“ als
„bestätigen“ bedeutet. Schade eigentlich, es ist so schön
paradox…

Das ist ein verbreiteter Irrtum.

das ist so auch nicht ganz richtig.
‚Proof‘ ist zwar der ‚Beweis‘, aber englische Wörterbücher
geben auch ‚to prove‘, transitiv, als ‚beweisen‘ an.

Das hat sie so nicht gemeint, sie schrieb „wobei *prove* hier vielmehr *auf die Probe stellen* … bedeutet“. Sie weiß schon, dass es mehrere Beduetungen hat.

Wie erwähnt stimmt aber diese Deutung der Redensart nicht.

http://alt-usage-english.org/excerpts/fxtheexc.html

Gruß,

Myriam

2 Like

Re: 2 mal leicht falsch = auch nicht richtig :smile:
Hallo, Myriam,

ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich schon wieder mit einer Ergänzung komme :wink:

Wie erwähnt stimmt aber diese Deutung der Redensart nicht.

http://alt-usage-english.org/excerpts/fxtheexc.html

Auch auf http://www.phrases.org.uk/meanings/130750.html gibt es einen Artikel zu diesem Problem

und auf http://www.worldwidewords.org/qa/qa-exc1.htm ist zu lesen:

_…Those who use it seem to be saying that the existence of a case that doesn’t follow a rule proves the rule applies in all other cases and so is generally correct, notwithstanding the exception. This is nonsense, because the logical implication of finding that something doesn’t follow a rule is that there must be something wrong with the rule. As the old maxim has it, you need find only one white crow to disprove the rule that all crows are black…

…It is said that the real idea behind the saying is that the presence of what looks like an exception tests whether a rule is really valid or not. If you can’t reconcile the supposed exception with the rule, there must indeed be something wrong with the rule. The expression is indeed used in this sense, but that’s not where it comes from or what it strictly means…

…It’s not a false sense of proof that causes the problem, but exception. We think of it as meaning some case that doesn’t follow the rule, but the original sense was of someone or something that is granted permission not to follow a rule that otherwise applies. The true origin of the phrase lies in a medieval Latin legal principle: exceptio probat regulam in casibus non exceptis, which may be translated as “the exception confirms the rule in the cases not excepted”…_

Die falsche Fährte wird wohl auch von einigen Wörterbüchern gelegt, vgl. http://www.bartleby.com/68/30/2330.html
http://www.m-w.com/dictionary/prove

Gruß
Kreszenz

4 Like

danke & *

ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich schon
wieder mit einer Ergänzung komme :wink:

Niemals! Ich bin heute surftechnisch gehandicapt, da ich ein Hotel in Südafrika per Fernsupport betreue und währenddessen kein Internet geht. Daher konnte ich nur schnell eine Quelle finden.

Gruß,

Myriam

Stimmt auch!

Aber „auf die Probe stellen“ scheint hier doch die sinngemäß richtigere bersertung zu sein… Leider konnte ich die Originalquelle nicht finden.

Grüsse,

Alexandra

Stimmt auch!

Aber „auf die Probe stellen“ scheint hier doch die sinngemäß
richtigere bersertung zu sein… Leider konnte ich die
Originalquelle nicht finden.

Hallo Alexandra.
By the way, wie kommst Du eigentlich zu der Ansicht, der deutsche Sprachraum hätte den Spruch aus dem Englischen übernommen, und dabei falsch übersetzt? Im frühen Deutschland war Latein eine gängige Amtssprache, und da stammt der Spruch ja nun her.
Deshalb bin ich schon etwas verwundert über den weiteren Verlauf der gesamten Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim