Softair - Meinungsbildung

Hallo,
das klingt doch nach einer ganz vernünftigen Einstellung!

Nur eine Anmerkung zu deinem Satz mit den Ego-Shootern.

Ich glaube auch nicht, dass jeder Ego-Shooter-Spieler zum Amokläufer wird. Ich glaube nämlich, dass der Inhalt von Computerspielen nicht so sehr Auswirkungen auf unsere soziale Entwicklung nimmt, wie die Masse und die Art und Weise wie gespielt wird. Leider Gottes isolieren sich immer mehr Menschen in einer virtuellen Spielewelt und kapseln sich immer mehr ab. (z.B. World of Warcraft oder Mindcraft und die ganzen MMORPGs) Das finde ich bedenklicher. Ist aber eine andere Diskussion.

Grüße
Stefan

Hallo

Leider Gottes isolieren sich immer mehr Menschen in einer virtuellen Spielewelt und kapseln sich immer mehr ab. (z.B. World of Warcraft oder Mindcraft und die ganzen MMORPGs) Das finde ich bedenklicher.

Das finde ich auch, deswegen habe ich den Kindern ziemlich viel erlaubt und dabei auf deren gesunden Menschenverstand vertraut. Wovor ich am meisten Angst hatte war, dass sie vor dem einsamen PC versauern könnten.

Ist aber eine andere Diskussion.

Das stimmt.

Viele Grüße

Dennoch glaube ich, dass Kinder, denen das Spielen mit Waffen
verboten wird, das Gefühl bekommen, „Ich bin verkehrt!“ Und
das ist erstmal für die Entwicklung nicht förderlich.

Nimm es mir mal bitte nicht übel. Wenn ich meinem Kind verdeutliche, dass Waffen zum Töten von Menschen, armen Tieren usw. gemacht sind und auch deren Nachbildungen zu Spielzwecken deshalb nach meinen Weltauffassungen nicht geeignet sind, wird bestimmt kein schiefgewickelter Nerd draus, sondern vielleicht ein friedliebender Mensch.

Meine Eltern hatten mir verboten, Didi Hallervorden in Nonstop Nonsens anzusehen. Alle in der Klasse durften das.
Also… sagen wir … 3…4.
Die Meinungsmacher.

Heute verstehe ich natürlich meine Eltern. *grins*

Im Übrigen haben heute genau diese 3…4 Leute Alkoholprobleme und/oder Bindungsstörungen.

1 Like

Eben, weder noch. Da gibt es keinen Zusammenhang!

Du hast geschrieben: 'Dennoch glaube ich, dass Kinder, denen das Spielen mit Waffen verboten wird, das Gefühl bekommen, „Ich bin verkehrt!“ '

Erkläre mir bitte dann, wie du das gemeint hast.

Hallo,
ich meine, ich habe schon mir alles mir wichtige zum Thema gesagt. Was ist noch unklar?

Grüße
Stefan

*einmisch*
Hi!
Streitet doch nicht, seid friedliebend :smile:

Also ich seh das so: klar sind Aggressionen was Normales und auch der Drang zu kämpfen und zu raufen findet sich bei vielen Kindern.

Ich denke nur, man kann das ja in eine positive Richtung lenken, ohne die Charakterzüge an sich schlecht da stehen zu lassen. Beim Sport z.B. wird Aggressivität und Biss ja auch benötigt und führt häufig zum Erfolg. Da brauchen Kinder nicht zwingend Waffen, um diese Seiten auszuleben.

Wir erziehen doch unsere Kinder, indem wir ihnen dauernd sagen, welches Verhalten uns gefällt und welches nicht. Und es ist die Frage, auf welche Art und Weise man das tut. Die Gefahr, dass Kinder sich „als Ganzes“ abgelehnt oder „verkehrt“ fühlen, besteht da ja im Prinzip immer.
Deshalb würde ich das bei diesem Thema auch nicht besonders kritisch sehen.
Grüße
kernig

1 Like

Was ist noch unklar?

'Dennoch glaube ich, dass Kinder, denen das Spielen mit Waffen verboten wird, das Gefühl bekommen, „Ich bin verkehrt!“ ’

Das sollst du nochmal genau erklären.

Wenn Menschen, und dazu zähle ich auch im weitesten Sinne, als Empfänger etwas nicht verstanden haben, muss es der Absender nochmal erklären. Du bist doch Pädagoge, nicht?

Hallo,

habe es zwar schon geschrieben, doch will ich nochmals kurz darauf eingehen:

Ein Kind hat das Bedürfnis und den Drang etwas zu spielen und fühlt sich dabei gut und richtig.
Jetzt kommt ein Erwachsener und verbietet dem Kind dieses Spiel.
Was bleibt ist das Gefühl: „Ich bin verkehrt!“
Kinder können nicht zwischen ihrem Verhalten und ihrer Person unterscheiden, auch wenn das viele Erwachsene glauben.

Wie kann man sich als Erwachsener verhalten, wenn man nicht möchte, dass damit gespielt wird.

Ich habe bereits von meinem Großvater geschrieben, der nicht wollte, dass wir in seiner Nähe damit spielen. Das haben wir akzeptiert und verstanden. Der Unterschied dabei war, dass mein Opa bei sich blieb. Er sagte: ICH will das nicht. Das ist ok, das können Kinder akzeptieren und vermutlich auch verstehen.

Ein anderes Beispiel (ich hoffe, du kannst gedanklich mit, was ich nun meine):
Kind bekommt ein Eis geschenkt und schleckt genüsslich daran. Plötzlich fällt das Eis hin und das Kind fängt an zu heulen.
Da kommt dann Mama (oder wer auch immer) und versucht das Kind zu trösten mit den Worten: „Ach ist doch nicht so schlimm, da brauchst du doch nicht zu weinen, komm du kriegst ein neues.“

Dies ist sicherlich sehr nett und wohlwollend gedacht und vermutlich wird jeder Außenstehende denken: „So eine nette und liebe Mama!“
Aber: Das Kind fühlst sich in seinem Schmerz über den Verlust des Eises nicht ernst genommen. Es fühlt sich in seinem Empfinden bei den Worten „… da brauchst du nicht weinen…“ verkehrt. Wenn auch die Absicht des Erwachsenen eine sehr wohlwollende ist.

Ich hoffe ich konnte meine Gedanken nun etwas deutlicher machen.

Und verstehe mich nicht falsch. Ich finde es nicht schlimm, wenn man als Erwachsener nicht möchte, dass Kinder mit Waffen spielen. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht und wie man das mit den Kindern kommuniziert. Und da erlebe ich eben oft, dass Kinder beinahe verteufelt werden, wenn sie nur „peng“ sagen.

LG
Stefan