Hallo,
Flüssiger Stickstoff ist vor allem eins: saukalt (minus 196°C).
Wenn man den in Wasser kippt, dann verdunstet der Stickstoff sehr schnell; es entsteht immer noch verdamt kaltes Stickstoff-Gas. Giftig ist das nicht. Gut Zweidrittel unserer normalen Luft bestehen ja aus gasförmigem Stickstoff. Nur ist der eben nicht so kalt.
Die Kälte ist, was den Nebel entstehen läßt. in der Umgebung dieses sehr kalten Gases kondensiert sofort die Luftfeuchtigkeit. Diese vielen mikroskopisch kleinen Wassertropfen (und Eiskristalle!) die sich bilden, streuen halt das Licht. Im Prinzip ist das ganz normaler Nebel. Genau das gleich läft auch ab, wenn du im kalten Wintertag draußen aufatmest und die Luftfeuchtigkeit aus der feucht-waremen Ausatemluft kondensiert. Auch beim öffnen der Gefriertruhe sieht man, wie in der Nähe der Kälte die Feuchtigkeit der wärmeren Aussenluft kondensiert und einen Nebel bildet.
Von dem Stickstoff, den die Jungs bei YouTube ins Wasser geworfen haben, ist nach sehr kurzer Zeit praktisch alles „in Luft aufgegangen“. Im Wasser bleibt davon praktisch nichts zurück. Und selbst wenn - da Stickstoff nicht giftig ist (und normal natürlich auch im Wasser gelöst vorkommt), wäre das auch egal. Das Pool-Wasser wird seine Temperatur übrigends kaum geändert haben (es wird also nicht eisekalt, nur wein man ein Fläschchen Stickstoff reinwirft. Zum einen ist im Pool ja viiiieeel mehr Wasser als Stickstoff in der Flasche, zum anderen braucht man relativ viel Energie, um Wasser zu erwärmen (bzw. mus dem Wasser viel Energie entnehmen, um es abzukühlen; darum ist Wasser ein gutes Kühlmittel!), während Stickstoff beim Verdunsten nur relativ wenige Energie aufnimmt.
LG
Jochen