Trinität - heidnische Wurzeln ?

nun zu deiner „Frage“. Es geht mir
keineswegs darum die jüdische
Glaubensansicht zu diskriminieren. Also,
Abraham schloss mit seinem Auserwählten
Volk einen Bund, dieser war aber keine
Garantie für die Ewigkeit (Gal 3:27-29)
In Jeremia 31:31-34 wird ein neuer Bund
vorrausgesagt. Zum Abendmal am 14.Nisan
erzählte er dieses seinen Jüngern (Luk
22:20). Der neue Bund ist durch Jesu
vergossenes Blut wirksam geworden, und
dieses bot er Jehova zu seiner Auffahrt
dar (MAt 26:28).

der neue Bund ist verwirklicht durch den Wiederaufbau des Tempels nach der Rückkehr aus dem Exil, und nach Gottes Wort wird er „niemals gekündigt“. Das war auch der Urgemeinde klar; vgl. dazu nur sie Kapitel 9-11 des Römerbriefes.

Grüße B.

Hallo Alex!

Du meintest u.a.:
[…]

Hier, glaube ich, ist es gerade
umgekehrt.
Die Kirche hat die Dreeinigkeitslehre
derart vereinfacht, dass sie
unglaubwürdig wurde.

ist es aber nicht viel einfacher (da ja
so offensichtlich), das alle
eigenständige Personen (bzw. Objekt)
sind???

Vater, Sohn und Heiliger Geist sind ja auch drei voneinander unterscheidbare Personen. Mir scheint, Du hast eine falsche Vorstellung davon, was die Trinitätslehre besagt (mehr dazu weiter unten).

Du brauchst aber nur Joh.1 lesen, um zu
sehen, dass Jesus zur Zeit der Schöpfung
Teil Jahwes war.

da heisst es, am Anfang war das
Wort(Jesus in seiner vormenschlicen
Existenz) und das Wort war bei Gott und
das Wort war ein Gott. Du beziehst dich
jetzt sicher auf die letzte Aussage…
und das Wort war ein Gott…
Aber, wie kann jemand der bei einer
Person war die Person selbst sein???

Das ist ja gerade eben nicht so. Das Wort ist der Sohn der beim Vater ist. Der Sohn ist nicht der Vater.

Hier also mal eine kurze Definition der Trinitätslehre mit einigen ausführlichen Erläuterungen:

Ich verwende mal die Definition von James R. White, die ich recht gut finde:

„Within the one Being that is God, there exists eternally three coequal and coeternal persons, namely, the Father, the Son, and the Holy Spirit.“

Zu erklären sind jetzt hier die Wörter „Being“ (Wesen) und „Person“. Diese sind nämlich aus trinitarischer Sicht nicht identisch. Alles, was existiert, hat ein Wesen. Ein Baum hat das Wesen eines Baumes, ein Hund das Wesen eines Hundes, ein Felsbrocken das Wesen eines Felsbrockens usw. Das Wesen ist das, was etwas zu dem macht, was es ist. Es ist gewissermaßen der „Stoff“, die Essenz einer Sache.
Nun ist aber natürlich nicht jedes Wesen eine Person. Person nicht gemeint im körperlichen Sinne, aus Fleisch und Blut, wie wir das heute verstehen, sondern das, was eine Person im oben gemeinten Sinne charakterisiert, sind Dinge wie Bewußtsein, Intelligenz, Vernunft usw. Eine Person ist sich ihrer selbst und ihrer Existenz bewußt und kann sich von anderen Dingen und Personen unterscheiden, über sich selbst reflektieren usw. Eine Person kann dabei durchaus Geist sein. Man darf sich hier nicht an unseren heutigen Personenbegriff klammern.

Betrachtet man die Bibel, so gibt es letztlich drei Arten von Wesen, die Personen sind: Gott, Menschen und Engel.

Mein Wesen ist begrenzt und endlich. Es ist zu einer bestimmten Zeit auf einen bestimmten Ort begrenzt/festgelegt. An meinem Wesen hat nur eine Person Anteil. Da mein Wesen in Zeit und Raum begrenzt ist, kann es nicht von mehreren Personen geteilt werden. Ein Wesen - eine Person: Das ist charakteristisch für das Menschsein.

Wenn wir nun aber an Gott denken, so unterliegt sein Wesen nicht den Einschränkungen, wie das bei Geschöpfen der Fall ist. Sein Wesen ist unbegrenzt, unendlich und entzieht sich völlig unserem Vorstellungsvermögen. Gottes Wesen ist nicht Raum und Zeit gebunden. An diesem unbegrenzten Wesen Gottes haben nun nach trinitarischer Auffassung eben drei Personen - der Vater, der Sohn und der Heilige Geist - teil und zwar jede Person voll und ganz. Das göttliche Wesen ist eines, die göttlichen Personen sind drei. Während der Vater nicht der Sohn ist, noch der Sohn der Heilige Geist, ist jede dieser drei Personen ganz und gar Gott und dem göttlichen Wesen vollständig teilhaftig. Solange man den Unterschied der Begriffe „Wesen“ und „Person“ nicht begriffen hat, wird man niemals verstehen, was die Trinitätslehre eigentlich aussagt.

Von Unitariern (wie auch den ZJ) heißt es regelmäßig, daß die Trinitätslehre der Einheit Gottes (Du hattest ja ein paar Stellen hierzu angeführt) widersprechen würde. Oft heißt es, die Trinitarier behaupten 1+1+1=1 und das kann nicht sein. Dies basiert aber lediglich auf einem falschen Verständnis der Trinitätslehre. Es geht eben nicht darum, daß drei Personen = eine Person sind, wie obige Formel suggeriert. Im Rahmen der Trinitätslehre gibt es eben auch nur einen einzigen Gott. Die Frage nach Gott ist aus trinitarischer Sicht die Frage nach dem Wesen Gottes, also nach dem, was Gott zu Gott macht und somit eine Frage nach dem „WAS“. Dagegen ist die Frage nach der Art und Weise, wie dieses Wesen existiert, die Frage nach den drei göttlichen Personen und damit eine Frage nach dem „WER“ ! Bei 1+1+1=1 vergleicht man daher Äpfel mit Birnen und dabei kann natürlich nichts Sinvolles rauskommen.

[…]

Der zweiten
Passage wird hingegen kein Artikel
vorangestellt. (wörtlich: und Gott war
das Wort) Aus dem Kontext mit dem
substantiv geht nun also hervor, das mit
Gott eigentlich göttlich gemeint war.
Also, das Wort war göttlich. (beschäftigt
man sich mit der griechischen Grammati
genauer, so wird deutlich das wenn kein
Artikel vor einem Substantiv immer ein
Prädikat gemeint worden ist.)

Beschäftigt man sich mit der griechischen Grammatik genauer dann stellt man fest, daß Johannes zunächst 3 Aussagen über den Logos trifft. Logos ist dabei stets Subjekt bzw. das Thema. Über das Thema wird nun 3 mal hintereinander etwas ausgesagt:

  1. es war im Anfang
  2. es war bei Gott
  3. es war Gott.

Die Aussage nennt man in einem solchen Nominalsatz das Rhema (wörtl. „das Ausgesagte“). Einen Nominalsatz, wie er hier vorliegt (in dem also über ein Thema etwas ausgesagt wird), nennt man prädizierenden Nominalsatz, und in einem solchen steht beim Rhema der Artikel NICHT. Der Artikel steht nur beim Thema, eben um dieses als Thema zu kennzeichnen.

Die Übersetzung mit „ein Gott“ ist daher falsch.

Von James White gibt es auf
http://www.aomin.org/GERM_JWS.html
einen guten Artikel, der sich auch mit der Übersetzung der Zeugen Jehovas („ein Gott“) befaßt.

Nebst bei: Wenn ich einen einzigen, wahren Gott habe und dann noch „einen Gott“, wie es in der NWÜ heißt, habe ich dann nicht zwei Götter ?

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

zuerstmal gratuliere ich Dir für Deinen gefestigten Glauben, der Dir unbenommen sein soll. Da es aber nicht der meine ist, möchte ich doch gern ein bischen diskutieren (ich hoffe, das wird Dir nicht zu ketzerisch?)

Was den Ausdruck „Götzenkult“ anbetrifft,
so glaube ich als Christ nun mal, daß es
nur einen wahren Gott gibt und die Bibel
das Wort Gottes ist. Die Bibel macht nun
wiederum ganz klar:
„Denn alle Götter der Völker sind Götzen;
aber der HERR hat den Himmel gemacht.“
(Psalm 96,5).

Schauen wir mal an anderer Stelle, im Exodus:

Da heisst es bei 20:3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Und weiter bei 20:5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.

Lässt das nicht den Schluss zu, dass zumindest in mosaischer Zeit die Existenz anderer Götter als gegeben angesehen wurde?
Die Gebote sprechen ja ausdrücklich nicht von Götzen.

Betrachten wir jetzt das Wort „Götzendienst“ aus christlicher Sicht (aus dem Lexikon der christlichen Moral):

Götzendienst

Götzendienst

  1. G. (lat. idololatria, vom griech. eidolon = Bild ursprüngl. die göttl. Verehrung eines Bildes, dem man göttl. Eigenschaften zuschreibt od. das als Darstellung der verehrten Person aufgefaßt wird) ist jede göttl. Verehrung eines Geschöpfes (vgl. Thomas v. Aq., S.Th. 2,2 q.94

Aha, Darstellung der verehrten Person. Im Exodus heisst es ja auch weiter: 20:4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

Das Christentum macht sich aber sehr wohl ein Bild.

Weiter über Götzendienst:

Immer wieder erliegen Menschen der Versuchung, politische Führer zu vergötzen (vgl. Ez 28,2.6-10; das „Tier“, Offb 13,2-4).

Ich denke, genau das war der Punkt. Hier geht es um die Ablehnung der Vergöttlichung von Machthabern (Römer, Ägypter) und nicht um die Götter der anderen Völker.

Für den Begriff „Heidentum“ hätte ich
vielleicht besser „Nichtchristen“
schreiben sollen. Ich wollte niemanden
damit beleidigen und ich persönloih
verbinde mit dem Ausdruck auch nichts
negatives.

Das ist schon i.O. Das Problem ist, dass die Ecclesia Cattolica das leider etwas anders sieht. Kostprobe gefällig (wieder aus dem Lexikon)?

Der eigentl. Häretiker weist den offenbarenden Gott u. die von ihm zur Lehrerin bestellte Kirche zurück. Er verfällt der Kirchenstrafe der Exkommunikation (CICc. 2314).

Aha, die Kirche des liebenden Gottes straft also diejenigen, die die Lehre nicht annehmen wollen. Stimmt einen das nicht etwas bedenklich?

Es soll ausser Christen
ja auch noch andere Menschen geben…

Gegen diese Menschen habe ich ja nichts,
aber ihre Religionen werden sie meines
Erachtens nicht erretten.

Nur eine Frage: Bezieht das das Judentum (die mit Jahve namentlich an den selben Gott wie die Christen glauben) und die Muslime (deren Religion sich vom Christentum nur marginal unterscheidet) ein? Immerhin hat Papst Paul VI. in seiner Erklärung NOSTRA AETATE v. 2. Vatikanischen Konzil dazu recht deutlich Stellung genommen.

Maria ist ja nicht Gott, auch nicht in
der katholischen Kirche, obwohl ihr dort
zumindest von einigen Anbetung
dargebracht wird, was biblisch natürlich
nicht in Ordnung ist. Die katholische
Kirche versucht diese Problematik ja zu
umgehen, indem verschiedene Arten der
Verehrung postuliert werden und Maria
somit nicht die gleiche Ehre dargebracht
werden soll, wie Gott.

Naja, eine Erklärung, mit der ich wohl leben muss, die mir aber auch trotz Begleitlektüre unverständlich ist. Immerhin sind der Maria acht Kirchenfeiertage, unzählige Kirchen und Kapellen, div. Wallfahrten und Hauptgebete des kath. Glaubens gewidmet. Und sie ist die einzige, die sich ab und an mal auf Erden manifestiert. Gut, dass mag nicht immer im Sinn des Vatikans sein. Aber mir kommt es so vor, als sei die Marienverehrung gerade für viele „einfache“ Christen wichtiger und vor Allem inniger als der Rest des Christentums…

Im Christentum so pauschal nicht. In der
evanglischen Kriche betet niemand zu
Maria oder Heiligen. Zu Jesus schon, aber
Jesus ist auch Gott.

Gut, die evangelische Kirche ist da die Ausnahme (alle anderen inkl. div. Sekten aber schon). Das mit Jesus = Gott geht leider auch über mein Begriffsvermögen. Meines Wissens setzt er sich selbst nie mit Gott gleich und heisst es nicht „Er sitzt zur Rechten Gottes…“? Wie kann er, wenn er doch selbst… *rätsel*

Allerdings unterscheidet gerade die
Trinitätslehre das Christentum einerseits
vom Polytheismus (das es nur _ein_ Wesen
gibt, das Gott ist) und gleichzeitig von
anderen monotheistischen Religionen, da
dieses eine Wesen gleichzeitig in drei
Personen existiert.

Tut mir leid, dass macht mir das Verstehen auch nicht gerade leichter (ich werde es aber akzeptieren). Für mich stellt sich nur die Frage, warum diese Trennung vorgenommen wurde. Der Gott des alten Testaments (das ist doch für Christen genauso massgeblich, oder? Und der Gott des AT ist doch derselbe wie der des NT?) war sich als Singularität durchaus genug. Warum dann die Trennung in die Trinität? Vieleicht doch, wie von Gandalf und mir vermutet, um die Religion bei den „Heiden“ besser verkaufen zu können?

Gruss
Peter

Viele Grüße
Michael

Gute Erklärung!
Hallo Michael!

Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.

Das spart mit die Mühe, alles zusammensuchen zu müssen :wink:

Und so genau hätte ich es ohnehin nicht hingekriegt.

Liebe Grüße
Harald

Hallo Peter,

Du meintest:

zuerstmal gratuliere ich Dir für Deinen
gefestigten Glauben, der Dir unbenommen
sein soll.

Danke. :smile:

Da es aber nicht der meine ist,

Schade, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

möchte ich doch gern ein bischen
diskutieren (ich hoffe, das wird Dir
nicht zu ketzerisch?)

Nur zu. Zu ketzerisch empfand ich Deinen Beitrag nicht. Da habe ich schon ganz andere Diskussionen geführt. :smile:

[…]

„Denn alle Götter der Völker sind Götzen;
aber der HERR hat den Himmel gemacht.“
(Psalm 96,5).

Schauen wir mal an anderer Stelle, im
Exodus:

[Ex 20,3.5]

Lässt das nicht den Schluss zu, dass
zumindest in mosaischer Zeit die Existenz
anderer Götter als gegeben angesehen
wurde?
Die Gebote sprechen ja ausdrücklich nicht
von Götzen.

Viele Menschen verehrten Wesen, die sie für Götter hielten und entsprechend finden wir hier die Bezeichnung „Götter“, denn gegen diese Verehrung spricht sich die Bibel ja aus. Hätte Gott gesagt, ihr sollt keinen Götzen dienen, dann wäre das ja noch kein Problem gewesen, wenn man seine eigenen Götzen eben nicht als solche erkennt, sondern sie fälschlicherweise für Götter hält. :wink:
Aber auch in den 5 Büchern Mose steht bereits, daß es nur einen Gott gibt. Die Bibel macht an vielen Stellen deutlich, daß eben alle anderen sog. „Götter“ in Wahrheit Götzen sind. Selbst in dem von mir zitierten Psalm 96,5 ist auch zunächst mal von Göttern die Rede (und somit von der Bezeichnung dieser Götzen durch diejenigen, die diese verehrt haben) und dann wird wiederum klar gestellt, daß es keine „echten“ Götter sind.

[Götzendienst]

Aha, Darstellung der verehrten Person. Im
Exodus heisst es ja auch weiter: 20:4 Du
sollst dir kein Gottesbild machen und
keine Darstellung von irgend etwas am
Himmel droben, auf der Erde unten oder im
Wasser unter der Erde.

Das Christentum macht sich aber sehr wohl
ein Bild.

Mir scheint, daß Du Christentum sehr stark mit der katholischen Kirche verbindest. Auch wenn das die einflußreichste Kirche innerhalb des Christentums ist, heißt das nicht, daß sie in Glaubensfragen maßgeblich ist. Was zählt, ist einzig und allein Gottes Wort und das finden wie in der Bibel und nicht im Katechismus etc.

Wie die Bibel ganz klar sagt, sollen wir von Gott kein Bild machen und keine Bilder verehren/anbeten. Wenn das von Christen, (bekanntermaßen z.B. von vielen Katholiken, wobei es natürlich auch in evangl. Kirchen teilweise Gemälde gibt, die Gott darstellen) anders gehandhabt wird, ist das gemäß der Heiligen Schrift falsch und somit abzulehnen.
Ich bin z.B. in einer freien evangelischen Gemeinde und bei uns hängen nirgendwo Bilder, auf denen Gott dargestellt wird und auch das Kreuz ist bei uns leer (also ohne eine Jesusfigur daran).

Weiter über Götzendienst:

Immer wieder erliegen Menschen der
Versuchung, politische Führer zu
vergötzen (vgl. Ez 28,2.6-10; das „Tier“,
Offb 13,2-4).

Ich denke, genau das war der Punkt. Hier
geht es um die Ablehnung der
Vergöttlichung von Machthabern (Römer,
Ägypter) und nicht um die Götter der
anderen Völker.

Vergöttlichung von Machthabern ist natürlich ebenfalls abzulehnen.
Bildnisse von „Göttern“ anderer Völker werden dann zum Problem, wenn diese Bildnisse verehrt werden.

[Heidentum]

Das ist schon i.O. Das Problem ist, dass
die Ecclesia Cattolica das leider etwas
anders sieht. Kostprobe gefällig (wieder
aus dem Lexikon)?

Der eigentl. Häretiker weist den
offenbarenden Gott u. die von ihm zur
Lehrerin bestellte Kirche zurück. Er
verfällt der Kirchenstrafe der
Exkommunikation (CICc. 2314).

Aha, die Kirche des liebenden Gottes
straft also diejenigen, die die Lehre
nicht annehmen wollen. Stimmt einen das
nicht etwas bedenklich?

In der Bibel gibt es überhaupt keine Kirche, so wie wir das heute haben. Daß sich die kath. Kirche als allein seligmachend sieht (zumindest nach dem Katechismus der kath. Kirche) und Leute, die nicht so wollen, wie die Kirche, ausschließt, hat mit der Bibel nichts zu tun.

[…]

Nur eine Frage: Bezieht das das Judentum
(die mit Jahve namentlich an den selben
Gott wie die Christen glauben) und die
Muslime (deren Religion sich vom
Christentum nur marginal unterscheidet)
ein?

Ja. Die nichtchristlichen Juden glauben zwar an Gott, aber das allein reicht ja nicht. Wir leben im neuen Bund und müssen Jesus als unseren Herrn und Heiland erkennen und annehmen. Wenn Juden Jesus ablehnen (indem sie ihn eben nur als Propheten, Lehrer etc. sehen, aber eben nicht als Messias), sind sie nicht errettet. Jesus sagt ganz klar, daß niemand zum Vater kommt, als nur durch ihn.

Für die Muslime gilt das gleiche.
Was den „Gott“ Allah der Moslems anbetrifft, so handelt es sich hierbei ohnehin nicht um den Gott der Christen, sondern um den heidnischen Mondgott Al-ilah, dessen Name bereits vor Mohammeds Zeiten zu Allah verkürzt wurde.
Nähere Details hierzu in dem Buch „The Islamic Invasion“ von Dr. Robert A. Morey (Harvest House Publishers; ISBN: 0890819831 Buch anschauen)

Ein Auszug aus dem Buch in deutscher Übersetzung findet sich auf
http://www.chick-gospel.de/news/archiv/mondgott.htm

Immerhin hat Papst Paul VI. in
seiner Erklärung NOSTRA AETATE v. 2.
Vatikanischen Konzil dazu recht deutlich
Stellung genommen.

Der Papst nimmt es mit der Bibel leider nicht sehr genau.

[Maria]

Naja, eine Erklärung, mit der ich wohl
leben muss, die mir aber auch trotz
Begleitlektüre unverständlich ist.
Immerhin sind der Maria acht
Kirchenfeiertage, unzählige Kirchen und
Kapellen, div. Wallfahrten und
Hauptgebete des kath. Glaubens gewidmet.

Da kann ich nur sagen: Die Marienanbetung und die Stellung, die die kath. Kirche Maria verliehen hat (als Mittlerin und sogar Miterlöserin) ist leider völlig unbiblisch. Bei dem Verneigen vor Marienstatuen und der Anbetung Marias wird die Grenze zum Götzendienst bedauerlicherweise regelmäßig überschritten.

Und sie ist die einzige, die sich ab und
an mal auf Erden manifestiert.

Es gibt zwar Erscheinungen, in denen sich eine Frau als die Maria der Bibel ausgibt, aber sie ist es nicht. Die Botschaft dieser Marienerscheinungen sind mit unbiblischen Irrlehren nur so durchsetzt, womit klar ist, daß es sich nicht um die Mutter Jesu handelt, die solch falsche Lehren nie verbreitet hätte.

Gut, dass
mag nicht immer im Sinn des Vatikans
sein. Aber mir kommt es so vor, als sei
die Marienverehrung gerade für viele
„einfache“ Christen wichtiger und vor
Allem inniger als der Rest des
Christentums…

Das ist ja das Traurige. Wie viele Katholiken werden betrogen, indem sie ihr Vertrauen auf Maria setzen und sich an sie im Gebet wenden anstatt direkt zu Gott zu kommen, wie Jesus es gelehrt hat ? Da wird Maria zur Miterlöserin erhoben und ihr eine Liebe entgegengebracht, die Gott gebühren würde. Wie viele haben eine Beziehung zu Maria aufgebaut, aber keine zu Jesus ?

[…]

Gut, die evangelische Kirche ist da die
Ausnahme (alle anderen inkl. div. Sekten
aber schon).

Nun, als Freikirchler möchte ich da doch widersprechen. Es gibt zahlreiche freie christliche Gemeinden, die es mit der Bibel sehr genau nehmen und keine Marien- oder Heiligenverehrung betreiben. etc.

Das mit Jesus = Gott geht
leider auch über mein Begriffsvermögen.
Meines Wissens setzt er sich selbst nie
mit Gott gleich und heisst es nicht „Er
sitzt zur Rechten Gottes…“? Wie kann
er, wenn er doch selbst… *rätsel*

Die Erläuterung der Trinitätslehre findest Du in meiner letzten Antwort an Alex in diesem Thread. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind drei Personen. Jesus, der von seinem Wesen her Gott ist, sitzt neben dem Vater, der ebenfalls Gott ist.

Was das Gleichsetzen Jesu mit Gott anbetrifft, so behauptete Jesus sehr wohl von sich, Gott zu sein. Jesus wendet an zahlreichen Stellen (Joh 8,24; 8,58; 13,19 u.a.) das „Ich bin“ (eine der Bezeichnungen Gottes im AT, z.B. bei Jesaja 41,4; 43,10; 46,4 u.a.) auf sich an.
Die Schriftgelehrten haben dies auch ganz richtig erkannt und versuchen darauf Jesus z.B. bei Joh 8,59 wegen dieser - aus Ihrer Sicht - ungeheuerlichen, lästerlichen Behauptung zu steinigen.
Jesus sagte auch, daß er und der Vater eins sind. Das Wort „eins“ ist im Grundtext nicht Maskulinum, sondern Neutrum und deutet damit nicht einfach auf eine zweckorientierte Einheit, sondern auf eine wesensmäßige Einheit hin. Nach diesem Ausspruch wollte man Jesus ebenfalls steinigen (Joh 10,30), weil er sich selbst zu Gott machte (Joh 10,33).

Jesus sagte, daß er Herr über den Sabbat sei. Nachdem der Sabbat von Gott eingesetzt wurde, ist klar, daß kein Geschöpf über den Sabbat Herr sein kann, sondern eben nur Gott selbst.

Jesus hat behauptet, er wäre in der Lage Sünden zu vergeben, was ebenfalls nur Gott kann.

Dies mal als einige Belege dafür, daß Jesus sich sehr wohl selbst als Gott sah und dargestellt hat.
Man kann natürlich fragen, warum hat Jesus dann nirgends ganz klar gesagt: „Ich bin Gott“ ? Hätte er das getan, so hätte man ihn schlicht für verrückt erklärt, genauso, wie man das heute mit jemandem machen würde, der von sich behauptet, er sei Gott. Wahrscheinlich hätte man ihn auch gleich getötet. Jesus macht dies daher auf indirekte aber dennoch eindeutige Art und Weise deutlich.

[Trinität = Abgrenzung von Polytheismus und anderen monotheistischen Religionen]

Tut mir leid, dass macht mir das
Verstehen auch nicht gerade leichter (ich
werde es aber akzeptieren). Für mich
stellt sich nur die Frage, warum diese
Trennung vorgenommen wurde.

Weil die Bibel hier keinen anderen Schluß zuläßt. Sowohl Vater, Sohn, als auch der Heilige Geist sind eindeutig Gott, wie aus dem NT und an einigen Stellen sogar aus dem AT hervorgeht. Andererseits haben wir die Aussage der Bibel, daß es nur einen Gott gibt. Die Trinitätslehre hat beides miteinander verbunden, da nur eine der beiden Seiten für sich allein genommen dem Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift nicht gerecht wird.

Der Gott des
alten Testaments (das ist doch für
Christen genauso massgeblich, oder? Und
der Gott des AT ist doch derselbe wie der
des NT?) war sich als Singularität
durchaus genug.

Bereits in 1. Mose 1,26 heißt es: „Und Gott sprach: Lasset *uns* Menschen machen, ein Bild, das *uns* gleich sei …“
Auch einer der Bezeichnungen Gottes im Grundtext, nämlich „Elohim“ ist eine Pluralform.
Selbst in dem Satz, der für die Einheit Gottes oft herangezogen wird „Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist *ein* Herr.“ (5. Mose 6,4) enthält eine Pluralform, und „ironischerweise“ ausgerechnet das Wörtchen
„ein“ bzw. „einer“. Im Hebräischen steht hier nämlich „echad“, was eine zusammengesetzte Einheit bedeutet. Wäre Gott eine absolute Einheit, so hätte man dies problemlos mit dem hebräischen „jachid“ an dieser Stelle ausdrücken können. Aber das steht da nicht.

Die pluralistische Natur Gottes ist also auch im AT bereist offenbart und die Argumentation der Unitarier, daß es sich hier jeweils um einen Majestätsplural handelt, trifft nicht, da es zur damaligen Zeit noch gar keinen Majestätsplural gab.

Warum dann die Trennung
in die Trinität? Vieleicht doch, wie von
Gandalf und mir vermutet, um die Religion
bei den „Heiden“ besser verkaufen zu
können?

s.o.

Viele Grüße
Michael

Hi,

wie schon gesagt, ich werde mich nicht auf eine Diskusion über die Aufhebung des jüdischen Bundes einlassen. Ich denke bis auf die jüdische Relegion denkt auch kein anderer mehr, dass der Bund mit Abraham noch existiert und der Messias noch kommen wird. Ich kenne mich in der heutigen jüdischen relegion zu wenig aus, um darüber diskutieren zu können.

der neue Bund ist verwirklicht durch den
Wiederaufbau des Tempels nach der
Rückkehr aus dem Exil, und nach Gottes
Wort wird er „niemals gekündigt“. Das war
auch der Urgemeinde klar; vgl. dazu nur
sie Kapitel 9-11 des Römerbriefes.

gruss alex

Hallo Alex,

Eine wirklich extreme Antwort
deinerseits. Meine Aussage mit Hitlers
Ansichten zu vergleichen ist eine
Frechheit.

ich habe deine aussagen nicht mit hitlers fanatismus verglichen, sondern lediglich konstatiert, dass das WEITERDENKEN deiner these von einer kündigung des ersten bundes in letzter konsequenz mit dazu beigetragen und es theologisch scheinbar erleichtert und legitimiert hat, juden als aus gottes gnade angeblich gefallenes volk zu verachten und - in letzter steigerung - auszurotten. ähnliches gilt für missverständnisse bzgl. mt 27,25

Sind es nicht ZJ gewesen, die

auch verfolgt wurden

will ich nicht leugnen, es gibt keine opfer, deren tod mehr oder weniger bedauernswerter ist als der anderer

und waren es nicht

die Kirchen gewesen die Hitler beistanden
und Kriegsmaschinen segneten???

kann man so allgemein sicher nicht behaupten. sicher gab es sympathisanten und solche christen, die hitler stillschweigend toleriert haben. andererseits gab es christliche gegenbewegungen und nicht zuletzt farbe bekennende einzelpersönlichkeiten wie d. bonnhoefer. übrigens: katholischerseits scheiterte eine eindeutigere politik nicht an den deutschen bischöfen, sondern an einer entsprechenden päpstlichen weisung, aus konkordatspolitischen gründen.

nun zu deiner „Frage“. Es geht mir
keineswegs darum die jüdische
Glaubensansicht zu diskriminieren. Also,
Abraham schloss mit seinem Auserwählten
Volk einen Bund, dieser war aber keine
Garantie für die Ewigkeit (Gal 3:27-29)

deine interpretationen sind nicht ganz korrekt: in gal 3 steht nichts darüber, dass der alte bund gekündigt wurde. vielmehr sind christen als nachfahren, sprich in kontinuität und entsprechung zum alten bund zu verstehen, sagt paulus.

In Jeremia 31:31-34 wird ein neuer Bund
vorrausgesagt.

auch in Jer findet sich kein hinweis auf aufkündigung angesichts der verheißung des neuen bundes. lediglich eine andere qualität wird vorausgesagt, und die gibt es durch die universalisierung auf alle völker ja auch. übrigens: Jer 31,31 spricht ausdrücklich von einem bund mit dem volke israel!!!

Zum Abendmal am 14.Nisan

erzählte er dieses seinen Jüngern (Luk
22:20). Der neue Bund ist durch Jesu
vergossenes Blut wirksam geworden, und
dieses bot er Jehova zu seiner Auffahrt
dar (MAt 26:28).

auch hier: wo spricht der herr von einer kündigung?

Wie schon gesagt ist das jetzt hier kein
Feldzug der jüdischen Relegion, und falls
du eine Jüdin sein solltest bitte ich
dich dieses Posting nicht persönlich zu
nehmen. Aber ich habe das Recht meine
relegiösen Ansichten zu publizieren und
muss mich für diese nicht angreifen
lassen, genauso wie ich die Juden nicht
angegriffen habe.

nein, ich bin keine jüdin, sondern katholisch. aber: die kirche anerkennt heute (viel zu spät) ihre kontinuität mit blick auf das judentum. dort liegen ihre wurzeln, ohne jüdisches denken ist das AT nicht zu verstehen. natürlich kannst du deine ansichten publizieren, solltest aber die implikationen - auf die ich angespielt habe - besser überdenken. nicht selten sind es kleine unscheinbare fehltritte, die bei konsequentem weiterdenken zu katastrophalen irrtümern reifen können. nocheinmal: dass dir diese möglichen implikationen vor augen schwebten, habe ich nicht behauptet. es gilt aber, gerade bei solch einer thematik: wehret den anfängen!

Adriane

… wenn Du behauptes, biblisch zu argumentieren, dann halte Dich bitte an die sntsprechenden Schriftstellen.

Gruß B.

Hi Alex,

wie schon gesagt, ich werde mich nicht
auf eine Diskusion über die Aufhebung des
jüdischen Bundes einlassen.

akzeptiert.

Ich denke bis
auf die jüdische Relegion denkt auch kein
anderer mehr, dass der Bund mit Abraham
noch existiert und der Messias noch
kommen wird.

Trotzdem ist hier eine Antwort notwendig :wink:

Erstens glaube ich persönlich und mit mir eine Menge anderer Christen daran, dass der Bund mit Abraham weiterhin besteht. Und zwar obwohl der Messias (Jesus) schon gekommen ist. Über eine endgültige Aufhebung des Bundes ist in der Bibel nicht berichtet.

Zweitens glauben eine nicht geringe Zahl von Juden heute, dass Jesus der Messias ist. Und sie warten genauso wie wir Christen auf das Wiederkommen Jesu und auf die Errichtung Seines Reiches.

Gruß Harald

ok, da habe ich noch ein Paar Punkte zum Bund Gottes.

Also halten wir erstmal die gemeinsamen Ansichten fest: Bund zwischen Gott und Abraham, dann neuer Bund. Ihr denkt, alter gilt trotzdem, ich, dass der neue den alten ersetzt.

Ma 21:43, hier wird eindeutig!!! gesagt, das das Königreich von dem Volk Israel genommen wird und einer anderen Nation gegeben wird(der Christenversammlung).

Noch mehr Bibelstellen???

gruss alex

hallo alex,

du gibst wohl nicht so leicht auf? trotzdem sprechen bisher alle bibelzitate, die du gebracht hast, nicht für, sondern GEGEN dich! (vgl. oben schon jer 31,31)

Also halten wir erstmal die gemeinsamen
Ansichten fest: Bund zwischen Gott und
Abraham, dann neuer Bund. Ihr denkt,
alter gilt trotzdem, ich, dass der neue
den alten ersetzt.

ok, glasklar erfaßt

Ma 21:43, hier wird eindeutig!!! gesagt,
das das Königreich von dem Volk Israel
genommen wird und einer anderen Nation
gegeben wird(der Christenversammlung).

du musst matthäus schon genau lesen, deine aussagen lesen viel mehr hinein, als bei matthäus steht, denn:
zunächst steht NICHT da, dass gottes reich ISRAEL genommen wird, sondern ‚euch‘. damit sind jesu zuhörer gemeint, letztlich für matthäus also die nachösterlichen christen, die sein evangelium lesen. ausserdem steht NICHT da, dass das andere volk die christenversammlung sei, sondern gottes reich wird denen gegeben, die ‚früchte im glauben‘ bringen. dies zeugt gerade von der universalität von jesu basileia-botschaft, die eben nicht mehr auf einzelne nationen begrenzt ist, sondern allen völkern gilt, was die juden gerade nicht ausschließt, sofern sie sich gottes botschaft öffnen.

die von dir zitierte perikope steht im zusammenhang mit den auseinandersetzungen jesu in jerusalem, genauer: es geht um kritik an verhalten, das nicht gottgefällig ist (vgl. 21,28-32.33-44). insofern gelten alle dort ausgesprochenen mahnungen allen gottesfürchtigen, sie stellen ein kritisches korrektiv für die lebensweise dar. dies gilt nach wie vor durch alle zeiten hindurch für alle gottgläubigen!

um aber deine einwände endgültig ad absurdum zu führen, genügt ein blick in röm9 und röm11. paulus musste als jude die frage nach dem alten bund tiefer durchdenken als jeder theologe vor ihm. es heisst bei ihm unmissverständlich:

„[…] die Israeliten sind, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit und der Bund und das Gesetz un dder Gottesdienst und die Verheißungen, denen auch die Väter gehören, und aus denen Christus hervorgekommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen. Aber ich sage damit nicht, daß Gottes Wort hinfällig geworden sei.“ (9,3b-6a)

und

„So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne!“ (11,1a)

und

„So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte. Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, wieviel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll wird.“ (11,11-12)

Schließlich:

„Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, daß nicht du die Wurzel trägst, son dern die Wurzel trägt dich.“ (11,17-19)

eindeutigere aussagen zu unserer thematik wirst du im ganzen NT vermutlich nicht finden. wenn du dennoch versuchst, die intention dieser texte praktisch um 180 grad zu verkehren, also gottes abkehr von israel und so das ende des ersten bundes zu behaupten, dann muß sprichwörtlich jeder blinde mit krückstock erkennen, daß dies häresie ist.

Adriane

Hallo Michael,

Also ich habe mir das mal angeschaut.
Aber Beweise habe ich nicht einen
gefunden. Es wird andauernd davon
geredet, das Jesus ein Gott sei. Warum
schreibt er aber zig mal die Ehre für
seine Taten seinem Vater gibt???
Vielleicht solltest du mal die
Biebelstellen nachschlagen, die ich dir
im letzten Posting mitgeliefrt hab. Die
Leere der Dreieinigkeit ist meiner
Meinung nach ein typisches
erscheinungsbild der Kirche:

alles so kompliziert wie möglich machen,
das es ja keiner versteht und wir unsere
Macht beibehalten können. Die Kirche legt
die Bibel so zurecht, wie sie es gerade
braucht. So haben es auch die Pharisäer
getan, wie Jesus oft bemerkte. Und wir
wissen ja, wozu so etwas führt… (Bund
wurde gekündigt)

Warum immer alles so verkomplizieren,
wenn die Wahrheit doch so nahe liegt???

Ich kann Dir nur volkommen recht geben, weiter so!!!
Gruß

hey harald,

Erstens glaube ich persönlich und mit mir
eine Menge anderer Christen daran, dass
der Bund mit Abraham weiterhin besteht.

Nun wenn man streng nach der Bibel geht, dann wird der dort beschrieben Bund von keinem Christen den ich kenn e aufrechterhalten. Ich beziehe mich da auf die Beschneidung und das verbotene Schweinefleisch (ich weiß die Zeugen Jehovas beschneiden sich sinnbildllich im Herzen, was auch immer das jeißen mag).
Aber grundsätzlich besteht der Bund natürlich noch!
Gruß

hey Mysterie-Man,

Erstens glaube ich persönlich und mit mir
eine Menge anderer Christen daran, dass
der Bund mit Abraham weiterhin besteht.

Nun wenn man streng nach der Bibel geht,
dann wird der dort beschrieben Bund von
keinem Christen den ich kenn e
aufrechterhalten.

Das ist doch klar. Der alte Bund mit Abraham gilt doch nur für das Volk Israel.
Petrus und die Apostel sind doch übereingekommen, dass die Verordnungen über Beschneidung usw. von den gläubig gewordenen Heiden nicht übernommen werden müssen.

Uns gilt jetzt der Neue Bund, den Jesus beim letzten Abendmahl eingesetzt hat, und der mit Brot und Wein gefeiert wird.

Ich beziehe mich da auf
die Beschneidung und das verbotene
Schweinefleisch (ich weiß die Zeugen
Jehovas beschneiden sich sinnbildllich im
Herzen, was auch immer das jeißen mag).
Aber grundsätzlich besteht der Bund
natürlich noch!

Ja, für alle Israelis.

Gruß Harald

Hallo Benjamin,

ich will ja dem Fachmann nicht widersprechen, aber der Doketismus besagte doch, dass der „Logos“ nur einen Scheinleib angenommen habe, der - in der extremen Vertretung - gar keine leiblichen Funktionen gehabt habe?

Der Mensch Jesus ist ja nicht identisch

mit der „zweiten göttlichen Person“, dem
logos, die nach dem Johannes-Prolog von
Ewigkeit her ist.

Also das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Das würde doch irgendwo heißen, dass ein ganz normaler Mensch sozusagen von Gott besessen war? Und wie konnte dann Jesus während seiner irdischen Zeit sich als den Sohn Gottes bezeichnen? Und hast du nicht gerade von „ungetrennt und ungemischt“ geredet?
gruß,
bb
P.S. schreib mir privat, das geht über die Frage im Brett hinaus.
PPs.: also wenn DU verstehst, was mit den obigen Aussagen von Chalzedon gemeint war, dann Hut ab. Daher auch mein ausdruck „Hirnwichserei“, weil da worte aufeinander gestapelt werden, die niemand begreifen kann und die nur eine scheinbare Logik besitzen.

Gruß B.