Moin!
Es kommt immer auf das Ziel an. In Korea oder Japan ist das
Niveau in den Schulen, zumindest in den größeren Städten, sehr
hoch.
da ich schon das eine oder andere mal in Korea war und mit den
dort lebenden Kollegen freundschaftlich verbunden bin, haben
wir uns natürlich auch über Schule und Co unterhalten.
Auch ich war und bin häufig in Süd-Korea und meine, einiges über die gesellschaft dort erfahren zu haben.
In Korea (und auch Japan) ist das Niveau der Schuelen fast
ausschließlich über den Preis derselben reguliert.
Das ist insoweit richtig, als dass die Eliteschulen Geld kosten. Das Niveau der freiien Schulen ist jedoch auch schon sehr hoch. Ich habe die Hausaufgaben der Tochter eine Geschäftsfreundes gesehen. Kurvendiskussionen in der 9. Klasse.
Das ist natürlich nur ein Einzelbeispiel, generell hatte ich jedoch den Eindruck, dass der Unterschied zur deutschen gesamtschule himmelweit ist.
Zudem ist
Nachhilfe die Regel denn die Ausnahme.
Das ist ja leider auch hier so.
Wir bezahlen unsere Lehrer Vollzeit und sie arbeiten Teilzeit. Diesen Luxus müssten wir uns ja nciht leisten.
Den Streß, den die
Kinder dort schon im Kindergartenalter haben, möchte ich
meinen Kindern nicht antuen wollen, in keiner Schulform.
Das kommt eben darauf an. Die Kinder werden eben direkt an die Leistungsgesellschaft gewöhnt. In D hingegen denken viele Leute noch, dass wir das hier nicht nötig hätten.
Was allerdings dort im Gesellschaftsbewustsein fest verankert
ist, Konfzuius sei dank, ist ein sehr hohes Ansehen der
Bildung und dem Ansehen, das sie dort genießt. Aber das läßt
sich mit einer Schulform nicht so herzaubern.
Nein, in der Tat nicht. Daher ist es umso nötiger, hier das Niveau der Schulen nicht noch weiter abzusenken.
Da die Gesamtschulform dort nicht wie in D aus
politischem Dogmatismus heraus als Parallelinstitution zum
Kaschieren von Leistungsunwillen kreiert worden sind, sondern
mit dem Ziel, allen Kindern eine top Ausbildung zu bieten,
hinkt Dein Vergleich doch ein wenig.
Gesamtschulen wurden nun mal nicht aus dem von Dir genannten
Grund eingerichtet, sondern um sog. Bildungsferne Schichten an
selbige heranzuführen.
Das mag ein vordergründig von Politikern formuliertes Ziel gewesen sein.
Erreicht wurde es nie und ich glaube auch nicht, dass das ernsthaft geplant war.
Und wenn Du mal einen näheren Blick auf die Auswertung von
Pisatests werfen wolltes, würdest Du sehen, daß Schüler aus
Geamtschulen dort nicht schlechter abgeschlossen haben als
solche aus dem dreiglierigen System, eher im Gegenteil.
Waldörfler schnitten übrigens auch recht gut ab
Naja, ich habe den Pisatest nach Bundesländern aufgegliedert gelesen und der Trend war eindeutig. Die südlichen BL, nämlich diejeingen mit dreigliedrigem System ohne Gesamtschulen, schnitten am besten ab.
Ob nun innerhalb eines ohnehin schwachen BL die Gesamtschulen nicht extrem schlechter abschneiden oder nicht, ist aus gesamtdeutscher Sicht egal. Möglicherweise ist deren 3-gliedriges System auch einfach schlecht.
Man sollte nicht so anmaßend sein, eine deutsche Gesamtschule
mit dem japanischen Schulsystem zu vergleichen.
es gibt in J hervorragende Schulen, wie es Gurken gibt.
Wer es sich nicht leisten kann, muß seine Kinder auf Gurken
schicken.
Dann müssen die Eltern noch z.T. horrende Summen für Nachhilfe
ausgeben. Die Leistung kommt also nicht (nur) aus dem
offiziellen Schulsystem, sondern zu einem Gutteil aus einem
Parasystem.
Wie bei uns.
Nur dass die „japanischen Gurken“, auch hier habe ich Infos von Bekannten, die in beiden Ländern ihre Kinder zur Schule schickten, offenbar deutlich besser sind, als die durchschnittliche deutsche Schule, geschweige denn Gesamtschule.
So was will ich in D wirklich nicht!!!
Das hast Du bereits. oder das Niveau entspricht dem der US-Highschool und das Kind hat dann eben erst im Studium Probleme.
Wenn Du Dich mit mir über das US-System unterhalten willst -
gerne.
Dito das skandinavische (das ich übrigens hervorragend finde).
Obe habe ich das bereits kommentiert.
Gruß,
M.