Vegetarier aus ethisch-religioesen Gruenden ?

Wenn jeder Mensch das Tier, dass er essen will, auch selbst
aufziehen oder jagen und töten müsste, dann würde der
Fleischverbrauch in D vermutlich dramatisch zurück gehen.
Soviel zum Thema natürlich.

Also ich schieße mir das meiste Fleisch dass ich esse selbst. Aufbrechen und zerwirken tue ich das Wild auch selbst. Dadurch esse ich selbst einiges mehr an Fleisch als so mancher Stadtbewohner - da ich schlichtweg Fleisch im Überlfluss habe.

Was daran eklig sein soll erschließt sich mir nicht.

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Wenn jeder Mensch das Tier, dass er essen will, auch selbst
aufziehen oder jagen und töten müsste, dann würde der
Fleischverbrauch in D vermutlich dramatisch zurück gehen.
Soviel zum Thema natürlich.

Auf dem Land, wo genau das oben geschriebene gemacht wird, ist der Anteil der Vegetarier sehr beschränkt und vermutlich nicht 1/10 so hoch wie in der Stadt. Die Aussage ist falsch.

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Hi,

weil viele „Stadtbewohner“ eben (so gut wie) nie sehen, wie ein Tier erlegt, gehäutet und ausgenommen wird. Auch weil diese es evtl. nicht können und bei dem Wort Blut schon fast in Panik verfallen…

Gruß, Hanzo

Hallo

Hier sprichst du von Tieren, die ihrem reinen
Überlebensinstinkt
folgen und daher keine Ethik oder Moral kennen.

Der Mensch folgt keinem Überlebensinstinkt und hat daher seine
Ethik?

Die Frage versteh ich nicht so recht.

Du sagst, das Tiere einem Überlebensinstinkt folgen und daher
keine Moral kennen.
Das würde für den Menschen heißen, das er keinen
Überlebensinstinkt hat und daher Moral und Ethik kennt. Ist
das deine Aussage (das war die Frage)?

Der Mensch hat in gewisser Weise natürlich ebenso einen Überlebensinstinkt,
nur kommt hier die Moral und Ethik mit dazu. (Ausnahmen soll es geben).
Das unterscheidet uns vom wilden Tier.

Meine Katze muss dann aber auch eine komische Ethik haben,
wenn sie mir immer Mäuse u.ä. anschleppt…Opferrituale?

Nein, Liebesbeweise.

Aber Moment! Wenn das ein Liebesbeweis ist, was hat das dann
mit Überlebensinstinkt zu tun? Hat meine Katze evtl. doch eine
Moral (z.B. weil du dich gut um mich kümmerst, zeige Ich dir
meine Dankbarkeit durch diese Maus)?

Nein, die Katze zeigt dir damit, das du ihr Rudelführer bist.
Katzen sind entgegen den meisten Meinungen keine Einzeltiere.

Immerhin muss meine Katze auch nicht verhungern oder Angst vor
anderen Raubtieren haben.

Nein, verhungern wird sie wahrscheinlich nicht. Sie ist ein
Raubtier.
Braucht sie nicht. Die natürliche Feinde einer Katze sind
ausgerottet.

Weil meine Katze ein Raubtier ist, hat sie noch lange keine
natürlichen Feinde…es gibt genug Tiere, die auch
(Wild)Katzen angreifen…

Die da wären?

pue

Hi,

weil viele „Stadtbewohner“ eben (so gut wie) nie sehen, wie
ein Tier erlegt, gehäutet und ausgenommen wird. Auch weil
diese es evtl. nicht können und bei dem Wort Blut schon fast
in Panik verfallen…

Diejenigen die es sehen (Lauf dem Land) sind quasi nie Vegetarier.

Die Aussage dass diejenigen die sehen wie Tiere geschlachtet werden dann zu Vegetariern werden ist schlichtweg falsch.

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Hallo

Wenn jeder Mensch das Tier, dass er essen will, auch selbst aufziehen oder jagen und töten müsste, dann würde der Fleischverbrauch in D vermutlich dramatisch zurück gehen.

Auf dem Land, wo genau das oben geschriebene gemacht wird, ist der Anteil der Vegetarier sehr beschränkt und vermutlich nicht 1/10 so hoch wie in der Stadt. Die Aussage ist falsch.

Nicht unbedingt, denn die Aussage beginnt mit ‚Wenn jeder Mensch …‘. Auf dem Lande wohnt ja nicht ‚jeder‘ Mensch, sondern vermutlich in erster Linie genau diejenigen, die kein Problem damit haben, selbst aufgezogene Tiere hinterher zu töten.

Viele Grüße

Diejenigen die es sehen (Lauf dem Land) sind quasi nie
Vegetarier.

Die Aussage dass diejenigen die sehen wie Tiere geschlachtet
werden dann zu Vegetariern werden ist schlichtweg falsch.

Das würde ich in dieser Absolutheit nicht stehen lassen.

Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen und habe als Kind dabei zugesehen, wie mein Großvater Hühner und Kaninchen geschlachtet hat - und heute bin ich Vegetarierin.

Kaninchen habe ich übrigens deshalb schon als Kind nicht gegessen.

Was ich allerdings tatsächlich beobachte, ist, dass viele Bauern auch heute noch eine entsetzlich indifferente Haltung gegenüber dem Leiden der von ihnen gehaltenen Tieren haben - je weiter man nach Norden kommt, desto schlimmer wird es.

Billi

Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen und habe als Kind
dabei zugesehen, wie mein Großvater Hühner und Kaninchen
geschlachtet hat - und heute bin ich Vegetarierin.

Als Mädchen bist du vielleicht etwas anfälliger - aber in der Regel sind Menschen die auf dem Land wohnen keine Vegetarier und meiden auch Bio-Lebensmittel wie die Pest.

Und das sind diejenigen die genau wissen wie landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden.
Wenn ich auf dem Land heute (bin in der Landwirtschaft aufgewachsen) öffentlich verkünden würde ich würde nur noch Bio Produkte kaufen - die würden mich entsetzt anschauen als wäre ich ein Verbrecher.

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Auf dem Land, wo genau das oben geschriebene gemacht wird, ist
der Anteil der Vegetarier sehr beschränkt und vermutlich nicht
1/10 so hoch wie in der Stadt. Die Aussage ist falsch.

Zum einen kommt das auf das jeweilige „Land“ an - hier im Umland von Freiburg dürfte der Vegetarieranteil um ein Vielfaches höher sein als in irgeneiner x-beliebigen Stadt im Osten der Republik.

Zum anderen schlachten heutzutage auch auf dem Land die wenigsten Menschen selbst oder kommen auch nur mit Schlachtungen in Kontakt - dass der Vegetarieranteil auf dem Land niedriger ist als in der Stadt (wenn wir es denn einmal so verallgemeinern wollen) dürfte sich damit erklären lassen, dass die Landbevölkerung im Allgemeinen konservativer ist als die Stadtbevölkerung.

Billi

Als Mädchen bist du vielleicht etwas anfälliger

*lautlach*

Es leben die Klischees!

  • aber in der
    Regel sind Menschen die auf dem Land wohnen keine Vegetarier
    und meiden auch Bio-Lebensmittel wie die Pest.

Ich kenne sogar einen vegetarisch lebenden Bio-Bauern. ;o)

Und das sind diejenigen die genau wissen wie
landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden.

Bio-Bauern wissen das auch.

Wenn ich auf dem Land heute (bin in der Landwirtschaft
aufgewachsen) öffentlich verkünden würde ich würde nur noch
Bio Produkte kaufen - die würden mich entsetzt anschauen als
wäre ich ein Verbrecher.

Darf ich fragen, wo „Dein“ Land ist?

Meines ist Südbaden, und hier gibt es nicht nur verhältnismäßig viele Vegetarier, sondern es boomt auch die Bio-Landwirtschaft. Um nicht zu sagen: Ich (in einem winzigen Weiler mit weniger als 240 Einwohnern) bin umzingelt davon. ^^

Hallo

Als Mädchen bist du vielleicht etwas anfälliger - aber in der Regel sind Menschen die auf dem Land wohnen keine Vegetarier und meiden auch Bio-Lebensmittel wie die Pest.

Da spielen wohl eigene Interessen oder Interessen der eigenen Verwandtschaft die Hauptrolle, und jemand, der Bio-Erzeugnisse isst oder bevorzugt, wird anscheinend als sowas wie ein Verräter angesehen.

Es gibt aber nachgewiesenermaßen Bio-Bauern, die tatsächlich auch auf dem Lande leben.

Viele Grüße

Hallo!

aber in der
Regel sind Menschen die auf dem Land wohnen keine Vegetarier
und meiden auch Bio-Lebensmittel wie die Pest.
Und das sind diejenigen die genau wissen wie
landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden.

Das tun sie, ja.
Deshalb hat früher, als es noch die Hausschlachtung gab, das dafür vorgesehene Schwein nicht mit den anderen mitgefressen, sondern hat ein anderes Futter bekommen.
Vielleicht verhält es sich ja mit anderen Produkten ähnlich.
Schönen Gruß!
H.

Hallo!

Viele Menschen (hoehere Saeugetiere) essen ja aus ethischen
Gruenden kein Fleisch.

Wie koennen die das begruenden, wenn doch in der Natur das
eine Tier das andere essen muss, um zu ueberleben.

Ich frage mich gerade philosophisch, warum die unbedingt Sollen durch Sein begründen sollen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz

Unphilosophisch finde ich die Millbrook-Ethik Tim Learys und seiner Mithipster ganz ansprechend:
Satz 1: Töte kein Tier, solange du es nicht ausreichend gut kennst!
Satz 2: Töte kein Tier, solange es sich nicht fortgepflanzt hat. Kümmere ich dann selbst um seinen Nachwuchs!
Satz 3: Töte kein Tier, mit dem du nicht gemeinsam auf LSD-Trip gegangen bist!

Gar nicht töten und gar keine Gewalt ist auch keine Lösung.
Das war jetzt wieder philosophischer :wink:

Gruß
Tyll

Ist Cloppenburg-Vechta überall?
Servus,

so weit entfernt von Philosophie & Ethik, wie dieser Thread jetzt einmal ist, sei die Frage erlaubt:

Bist Du sicher, dass der kleine Ausschnitt ländlichen Lebens, den Du kennst, als „die Regel“ für überall gelten kann?

Falls ja, empfehle ich Dir mal ein paar Tage Ferien auf der Insel Reichenau. Lass Dich überraschen - die Leute dort berichten gerne davon, wie es war, als das Trinkwasser per LKW auf die Insel kam: Weil sie auf der Gemüseinsel inzwischen die richtigen Konsequenzen gezogen haben und ihr Leitungswasser und ihr Gemüse jetzt wirklich zu „ihrem“ gemacht haben.

In Gemüsebauregionen, wo die Produktion besonders intensiv ist, findet man genug Produzenten, die das Zeug, das sie zum Großmarkt fahren, nicht einmal „ihren“ Bulgaren zumuten wollen und ihren eigenen, abgetrennten Gemüsegarten am Haus haben; in der Milchwirtschaft, wo die Bauern unmittelbar an den Kälbern sehen, was mit ihrer Milch los ist, gibt es inzwischen im Voralpen- und Alpenraum Täler, in denen der letzte konventionelle Produzent seine Milch nicht mehr los wird, weil sich die Abholtour für einen einzigen Lieferanten für die Molkerei nicht mehr lohnt.

Karl Ludwig Schweisfurth ist bei weitem nicht der einzige Lebensmittelerzeuger, der aus eigener Anschauung Konsequenzen gezogen hat.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Ich kenne sogar einen vegetarisch lebenden Bio-Bauern. ;o)

Oh ja, solche Ausnahmen gibt es.

Darf ich fragen, wo „Dein“ Land ist?

Bodenseeregion.

Meines ist Südbaden, und hier gibt es nicht nur
verhältnismäßig viele Vegetarier, sondern es boomt auch die
Bio-Landwirtschaft. Um nicht zu sagen: Ich (in einem winzigen
Weiler mit weniger als 240 Einwohnern) bin umzingelt davon. ^^

Bio Anbau boomt auch hier. Aber nicht aus Überzeugung, sondern weil es in der Stadt Leute gibt dies sowas kaufen und dafür viel Geld hinlegen. Die kommen dann auch zum Hofladen mit dem SUV.

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Servus,

so weit entfernt von Philosophie & Ethik, wie dieser Thread
jetzt einmal ist, sei die Frage erlaubt:

Bist Du sicher, dass der kleine Ausschnitt ländlichen Lebens,
den Du kennst, als „die Regel“ für überall gelten kann?

Schau dir einfach mal an wo die Grünen ihre Wähler haben. Ganz sicher nicht auf dem Land.

Falls ja, empfehle ich Dir mal ein paar Tage Ferien auf der
Insel Reichenau.

Aus der Ecke komme ich.

Lass Dich überraschen - die Leute dort

berichten gerne davon, wie es war, als das Trinkwasser per LKW
auf die Insel kam: Weil sie auf der Gemüseinsel inzwischen die
richtigen Konsequenzen gezogen haben und ihr Leitungswasser
und ihr Gemüse jetzt wirklich zu „ihrem“ gemacht haben.

Eine Insel im Bodesee, welcher ganz Stuttgart mit Trinkwasser versorgt, hat ein Problem mit Trinkwasser? Hä?

In Gemüsebauregionen, wo die Produktion besonders intensiv
ist, findet man genug Produzenten, die das Zeug, das sie zum
Großmarkt fahren, nicht einmal „ihren“ Bulgaren zumuten wollen

Das ist Blödsinn. Die Grenzwerte sind extrem niedrig und werden sowohl von den Großmärkten als auch von größeren Einzelhändlern ständig kontrolliert.

und ihren eigenen, abgetrennten Gemüsegarten am Haus haben; in
der Milchwirtschaft, wo die Bauern unmittelbar an den Kälbern
sehen, was mit ihrer Milch los ist, gibt es inzwischen im
Voralpen- und Alpenraum Täler, in denen der letzte
konventionelle Produzent seine Milch nicht mehr los wird, weil
sich die Abholtour für einen einzigen Lieferanten für die
Molkerei nicht mehr lohnt.

Ja das ist richtig. Die Städter die von Landwirtschaft nicht den Hauch einer Ahnung haben kaufen Bio.

Schau dir einfach mal an wo die Grünen ihre Wähler haben. Ganz
sicher nicht auf dem Land.

Schau dir mal an, wer in Ba-Wü den Ministerpräsidenten stellt - sicher nicht nur wegen irgendwelcher weltfremden Städter.

Falls ja, empfehle ich Dir mal ein paar Tage Ferien auf der
Insel Reichenau.

Aus der Ecke komme ich.

Sorry, das glaube ich dir nicht, denn…

Eine Insel im Bodesee, welcher ganz Stuttgart mit Trinkwasser
versorgt, hat ein Problem mit Trinkwasser? Hä?

… sonst wüsstest du, wovon dä Blumepeder spricht.

Hi,

Der Mensch hat in gewisser Weise natürlich ebenso einen
Überlebensinstinkt,
nur kommt hier die Moral und Ethik mit dazu. (Ausnahmen soll
es geben).
Das unterscheidet uns vom wilden Tier.

Nein, die Katze zeigt dir damit, das du ihr Rudelführer bist.
Katzen sind entgegen den meisten Meinungen keine Einzeltiere.

Aber wie kann das sein? Wenn es überhaupt keine Moral/Ethik gibt, wieso gelten dann überhaupt irgendwelche Machtverhältnisse in der Tierwelt? Wenn Moral und Ethik in der Tierwelt überhaupt nicht herrschen, dann müsste die gesamte Tierwelt in Anarchie versinken. Dann könnte sowas wie Rudelbildung garnicht existieren.
Denn die Katze zeigt mir gegenüber Respekt als Rudelführer.
Als mein Großvater starb hat seine alte Katze tagelang nichts gefressen aus Trauer.
Wenn mein Freund bei sich daheim ankommt, freut sich sein Hund, das er da ist.
Ist das jetzt auch „nur“ Instinkt?
Für mich würde sich daraus ziehen, das einige Tiere wohl eine Art Moral/Ethik haben. Ob das bei allen Tieren der Fall ist, kann Ich nicht sagen…ob es eine Studie über das Lebensverhalten von Ruderfußkrebsen gibt, weiss Ich nicht. Evtl. besitzen die ja auch eine Moral/Ethik. Keine Ahnung.

Weil meine Katze ein Raubtier ist, hat sie noch lange keine
natürlichen Feinde…es gibt genug Tiere, die auch
(Wild)Katzen angreifen…

Die da wären?

Füchse, Marder, einige Greifvögel, freilaufende Hunde, der Mensch, Luchs, Wolf…eig. so fast jedes Raubtier das größer/ebenso groß ist wie die Katze selbst. Doch der größte natürliche Feind ist das Auto…zwar nicht natürlich, aber ein sehr großer Feind.

Mit instinktiven Grüßen,

Hanzo

Selektive Wahrnehmung
Servus,

Eine Insel im Bode n see, welcher ganz Stuttgart mit Trinkwasser
versorgt, hat ein Problem mit Trinkwasser? Hä?

vermutlich bist Du zu jung - oder zu borniert -, um das noch zu wissen; ist schließlich über zwanzig Jahre her: Dass das Leitungswasser auf der Reichenau nicht mehr zum Trinken und Kochen verwendet werden durfte, war ungefähr gleichzeitig damit, dass in Stuttgart Atrazin aus den Wasserhähnen kam, das von den oberschwäbischen Maisäckern und den Obstkulturen am Bodensee über Sipplingen nach Stuttgart geflossen war.

Das ist Blödsinn.

Gucks Dir einfach mal an. Auch jenseits des Tellerrandes gibt es interessante Dinge zu sehen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Genau!

Das Tier ist auch kein besserer Mensch!