Hallo,
wollte mal fragen, woher die abweichungen in der
uhrzeitbenennung kommen. m.E. soll ja die „es ist viertel
eins“ (12:15) nur im osten deutschlands bekannt sein. dto.
„dreiviertel eins“ (12:45).
Gute Frage. Warum viertel und dreiviertel wurde ja bereits erzählt. Und die Erklärungen finde ich alle durchaus logisch und verständlich. Einerseits mit dem Kuchen, andererseits immer zu der nächsten vollen Stunde, und außerdem ist es viel kürzer.
Warum sagen die „Viertel-vor-Sager“ nicht auch anstatt: „Wir treffen uns in einer dreiviertel Stunde“, „Wir treffen uns in viertel vor einer Stunde“?
Mein Freund wohnt in Mainz (ehem. FBZ) und wir haben regelmäßig „Streit“, wie es „richtig“ heißt. Aber so, wie ich seine Uhrzeit verstehe, versteht er meine.
Kompliziert wirds erst, wenn er die Uhrzeit im Radio hört. Und manche Moderatoren machen daraus ein Spiel, um nicht Ortsansässige zu verwirren. Da kommen dann Zeitansagen, wie: Es ist drei vor dreiviertel acht, oder 5 nach viertel neun.
Also die Theorie mit den Besatzungszonen finde ich nicht schlecht. Vielleicht haben sie sich die Bezeichnung von den Engländern/Franzosen abgeschaut. Warum aber dann nicht die Bayern?
Dazu müsste man auch wissen, ob es früher schon den Unterschied gab.
wenn ja, dann aber warum? immerhin gab es die uhr und die
fragen „wie spät ist es?“ oder „wann treffen wir uns?“ schon
vor 1949. also doch kein ost-phänomen, sondern er nord/süd,
preußen/bayern?
Also ich dachte bisher immer, dass nur wir Berliner (und Ostdeutschen, sprich ehem. SBZ) viertel und dreiviertel sagen. Dass das in Bayern und Baden-Würtemberg auch so ist, ist mir neu. Damit sagt ja die deutsche Minderheit viertel vor und viertel nach.
Preußen/Bayern kanns nicht sein, weil beide dreiviertel sagen. Auch kein Ostphänomen, eigentlich ist das nur im Nordwesten ausgebreitet
wer weiss was?
gruss vom
showbee
Gruß Claudia.