Was haltet ihr von Organspende? Würdet ihr spenden?

in meiner Patientenverfügung geregelt
Guten Morgen

ich habe in meiner Patientenverfügung bestimmt, dass mir Organe entnommen werden können, ich aber bei der Organentnahme oder beim Einstellen lebenserhaltender Massnahmen entweder narkotisiert oder stark sediert sein will.

Mit besten Grüssen

Urs Peter Hinnen

Janina G.
Also mit Esoterik und sowas hatte ich nie irgendwas am Hut. Wie gesagt er ging um das Thema Organspende und dann hat jemand den Link dieser Seite eingestellt und dann habe ich mir das eben durch gelesen. Das war aber auch schon alles. Bin also quasi durch Zufall auf dieser Seite gelandet

Hallo,

Also mit Esoterik und sowas hatte ich nie irgendwas am Hut.

Das hindert dich aber nicht, das Machwerk Nexus - entschuldige, anders kann ich es beim bloßen Überfliegen nicht nennen und vertiefen will ich mich nicht darin - hier als „Wissen“ zu behaupten und - auch wiederum sorry, Schauermärchen zu verbreiten.

Wenn du dich von solchen Seiten und Meinungen beeinflussen lässt, wirst du immer vor irgendetwas Angst haben müssen. Das Wesen solcher Publikationen ist, mit der Angst von Menschen Geld zu verdienen. Sie haben in einem „Wissensforum“ nichts verloren, außer in dem Brett, das eigens dafür eingerichtet ist (Esoterik).

Wenn ich es will, finde ich im Netz ganz sicher auch Seiten, die belegen, dass jemand beim Zahnziehen verblutet ist oder einen Infarkt erlitten hat. Und dass damit Zahnziehen lebensgefährlich ist. Und selbsterständlich sind Organentnahmen „blutig“ - wie gesagt, die Funktionen der Organe werden ja bewußt und beabsichtigt aufrecht erhalten.

Wenn du dennoch nach deinem Tod Menschen helfen willst, die dringend und verzweifelt auf ein gespendetes Organ warten, dann ordne - wie hier mehrfach erwähnt - „Sicherheitsmaßnahmen“ in deiner Patientenverfügung (=nicht ident mit dem Organspendeausweis, aber auch sehr, sehr nützlich - in dem Fall hauptsächlich für dich und deine Angehörigen) Narkose bis zur endgültigen Entnahme der Organe an.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

6 Like

Hallo,
wer leidet denn unter den verschiedenen Skandalen, Aufbauschereien und Verdrehungen? Die Patienten! Die Patienten werden „bestraft“ für Fehler die andere Menschen, Reporter und Ärzte machen. Patienten denen zu einem besseren und/oder längeren Leben verholfen werden könnte, wenn andere Menschen an diese Patienten denken würden.

Ich habe seit gut vierzig Jahren (damals noch handgeschriebenen Zettel) und später einen Organspendeausweis in der Geldbörse.

Selbst wenn ich bei der „Ausweitung“ kurzzeitig noch Schmerzen verspüren sollte, ich musste und muss in meinem Leben schon viele Schmerzen verspüren.

Unvermeidbaren Schmerzen ziehen sich durch mein ganzes Leben. Egal ob die Schmerzen nach einer OP (welche mich von einem Problem befreite) oder als Kind das Pflaster von den aufgeschürften Knie entfernt wurde, hatte ich Schmerzen und habe still gehalten und es entfernen lassen.

Übrigens bin ich sogar bereit noch lebend eine Niere zu spenden und bereit die Schmerzen und Langzeitfolgen auf mich zu nehmen. Leider kann ich meinen Mann nicht davon überzeugen, meine Niere anzunehmen, damit seine jetzt fast vierjährige Dialysezeit endlich endet. ER fürchtet meine Schmerzen und Langzeitfolgen. Allerdings ist meine Spende wegen völlig unterschiedlicher Blutgruppen und Rhesusfaktoren nicht wirklich einfach.

Übrigens auch Du würdest Dir ein Spenderorgan wünschen, wenn plötzlich z. B. Deine Nieren versagen. Auch wenn Du nie im Leben krank warst kann sowas plötzlich passieren. Mein Mann hatte in 31 Berufsjahren wegen Krankheit im Betrieb insgesamt drei Tage gefehlt. Jetzt ist er zu 100 % Schwerbehindert.

Die Idee, dass nur Personen ein Spenderorgan bekommen, die (nach meinem Dafürhalten unwiderruflich) bereit sind, am Besten schon seit vielen Jahren, selbst zu spenden, finde persönlich ich fair (aber leider nur schwer praktikabel)

Es kann JEDEN treffen, dass er die Hilfe eines ihm wildfremden Toten benötigt, der dann zum Glück keine Angst vor korrupten Ärzten und EVENTUELLEN kurzfristigen Schmerzen hat und dem es egal ist, ob er als Leiche gut aussieht oder nicht.

Gruß
Ingrid

Hallo,
für mich war es sehr wichtig, mich langsam von meiner toten Mutter verabschieden und eine Nacht lang nach ihrem Tod bei ihr am Bett sitzen zu können. Das ist für mich ein würdiger Abschied, der jedem Menschen und auch den Angehörigen zusteht. Nicht alles, was medizinisch möglich ist, muss man auch tun, auch wenn ich absolutes Verständnis für die Menschen habe, die auf ein Spenderorgan hoffen, weil es ihre einzige Überlebenschance ist.

Wenn die Regelung gelten würde, dass nur derjenige ein Organ bekommt, der auch spenden würde, würde ich trotzdem ein NEIN im Spenderausweis ankreuzen.

Julia