Wenn´s um Steuereinnahmen geht

Hi!

ohne hier groß ausholen zu wollen:
Die Maut, wie sie in Deutschland geschaffen wurde, ist die
gerechteste Kostenverteilung, die es jemals gegeben hat. Es
ist nur fair, wenn man für jeden gefahrenen Kilometer etwas
bezahlen muss. Schließlich muss dieser Straßenkilometer gebaut
und erhalten werden. Das vielfahrer mehr belastet werden ist
daher nur gerecht und logisch konsequent. Jede mir bekannte
andere Regelung ist dagegen ungerechter.

Das ist schon richtig, nur kann man davon ausgehen, dass die aktuelle, statische Kfz-Steuer nicht abgeschafft würde.
Daher nochmal: es geht nicht um eine gerechtere, realistischere Besteuerung der KfZ-Nutzer, sondern um eine zusätzliche Möglichkeit, den maroden Staatshaushalt zu flicken.

mfg,
Hannes

P.S.: Das Argument der Melkkuh Autofahrer zieht wohl kaum.
Würde man die Kosten und Schäden, die durch den Autoverkehr
entstehen internalisieren, müsste Autofahren um ein vielfaches
teurer sein.

Ich hätte hierzu gerne mehr Details von Dir. Natürlich auch unter Berücksichtigung des Produktkreislaufes von Design, Beschaffung, Produktion, Verkauf, Logistik, Reparatur, Rücknahme, Verschrottung, Gebrauchtteileverkauf inklusive der zugehörigen Komponenten Beschäftigung, Steueraufkommen, Abgabenaufkommen und der damit verbundenen Einsparung an Sozialkosten u.s.w. Denn: je mehr das Autofahren kostet, desto mehr kommt die mit Abstand größte Industriesparte des Landes in Bedrängnis.
Auch eine klare Aufschlüsselung der Emissionen nach Autoverkehr, Privatheizungen und Indnustrieabgas wäre sinnvoll, um die vielzitierten Umweltkosten einmal klar zu verifizieren. Dass der Großteil der Emissionen in den Ballungsgebieten von privaten Heizungen ausgehen und der Heilbronner Smogversuch in den 90ern (Geschw.Begrenzung bei Smog) vollkommen sinnlos war, ist ja bekannt. Daher bin ich gespannt…

Grüße,
Mathias

Hi!

… nur sollte man das geld
auch dann fuer den :strassenbau benutzen…

Die Maut ist eine Steuer und als solche weder an eine
Gegenleistung noch an einen bestimmten Verwendungszweck
gebunden.

Da habe ich gestern abend im Stolpe-Interview gegenteiliges gehört.
Es wurde klar gesagt, die Maut sei eine Gebühr und somit zweckgebunden für den Straßenbau.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Daher nochmal: es geht nicht um eine gerechtere,
realistischere Besteuerung der KfZ-Nutzer, sondern um eine
zusätzliche Möglichkeit, den maroden Staatshaushalt zu
flicken.

Das der Staatshaushalt Geld braucht will hier doch keiner bestreiten. Warum bist du den so knauserig, wenn es Geld vom Staat gibt, bist doch bestimmt auch nicht zögerlich, oder? Doch Fakt ist letztendlich, dass durch die Maut die Besteuerung gerechter wird.

Ich hätte hierzu gerne mehr Details von Dir. Natürlich auch
unter Berücksichtigung des Produktkreislaufes von Design,
Beschaffung, Produktion, Verkauf, Logistik, Reparatur,
Rücknahme, Verschrottung, Gebrauchtteileverkauf inklusive der
zugehörigen Komponenten Beschäftigung, Steueraufkommen,
Abgabenaufkommen und der damit verbundenen Einsparung an
Sozialkosten u.s.w.

Was hat Autoproduktion mit den gesamtgesellschaftlichen Kosten, die durch Autos entstehen zu tun? Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wegen ein paar € Mautkosten gleich Unmenge der Deutschen die Lust am Autofahren verlieren.

Auch eine klare Aufschlüsselung der Emissionen nach
Autoverkehr, Privatheizungen und Indnustrieabgas wäre
sinnvoll, um die vielzitierten Umweltkosten einmal klar zu
verifizieren. Dass der Großteil der Emissionen in den
Ballungsgebieten von privaten Heizungen ausgehen und der
Heilbronner Smogversuch in den 90ern (Geschw.Begrenzung bei
Smog) vollkommen sinnlos war, ist ja bekannt. Daher bin ich
gespannt…

Ja, ja. Zigarrettenrauch macht kein Krebs und Aids kriegen nur die Anderen.
Für deine „klare Aufschlüsselung“ kannst du dir von mir aus einen Pulk wissenschaftler kaufen, mir ist das zu mühselig.

In diesem Sinne, freie Fahrt für freie Bürger,

Gruß,
Hannes

Hi!

Daher nochmal: es geht nicht um eine gerechtere,
realistischere Besteuerung der KfZ-Nutzer, sondern um eine
zusätzliche Möglichkeit, den maroden Staatshaushalt zu
flicken.

Das der Staatshaushalt Geld braucht will hier doch keiner
bestreiten. Warum bist du den so knauserig, wenn es Geld vom
Staat gibt, bist doch bestimmt auch nicht zögerlich, oder?

Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Doch Fakt ist letztendlich, dass durch die Maut die
Besteuerung gerechter wird.

Das wäre nur dann der Fall, wenn die hubraumabhängige Besteuerung gleichzeitig fallen würde.

Ich hätte hierzu gerne mehr Details von Dir. Natürlich auch
unter Berücksichtigung des Produktkreislaufes von Design,
Beschaffung, Produktion, Verkauf, Logistik, Reparatur,
Rücknahme, Verschrottung, Gebrauchtteileverkauf inklusive der
zugehörigen Komponenten Beschäftigung, Steueraufkommen,
Abgabenaufkommen und der damit verbundenen Einsparung an
Sozialkosten u.s.w.

Was hat Autoproduktion mit den gesamtgesellschaftlichen
Kosten, die durch Autos entstehen zu tun?

Wenn Du das wirklich nicht verstehst, empfehle ich Dir wärmstens, Dich in Zukunft aus solchen Diskussionen herauszuhalten.

Und ehrlich gesagt
glaube ich nicht, dass wegen ein paar € Mautkosten
gleich Unmenge der Deutschen die Lust am Autofahren verlieren.

Das ist mir zu allgemein.
Fakt ist, dass bei einer Mautgebühr für PKW die folgenden (Mehr-)Kosten für einen Pendler auflaufen:

Arbeitsweg täglich 40 Km einfach. 200 Arbeitstage p.a. Die Maut wird für PKW etwas niedriger als für LKW sein, also nehme ich mal 0,05 Euro an.
Ergebnis: 40*2*200*0,05=800.
Also 800 Euro Mehrkosten im Jahr.
Durch die Einführung von Euro4 werden zudem viele PKW in der KfZ-Steuer steigen.
Das könnte für einige Familien eine gewaltige Belastung bedeuten.

Deine „paar Euro“ sind somit höchst relativ. Mir persönlich brechen 800 Euro hin oder her auch nicht das Genick. Der Durchschnittsmensch mit Kindern und Hausfinanzierung am Hals musst jedoch in den letzten Jahren ohnehin einiges an Mehrkosten schlucken (Euroeinführung, Kommunalgebühren, Krankenkassen- und Rentenbeiträge u.s.w.), so dass jede zusätzliche Belastung die Situation für viele Familien zusehends spannender werden lässt.

Auch eine klare Aufschlüsselung der Emissionen nach
Autoverkehr, Privatheizungen und Indnustrieabgas wäre
sinnvoll, um die vielzitierten Umweltkosten einmal klar zu
verifizieren. Dass der Großteil der Emissionen in den
Ballungsgebieten von privaten Heizungen ausgehen und der
Heilbronner Smogversuch in den 90ern (Geschw.Begrenzung bei
Smog) vollkommen sinnlos war, ist ja bekannt. Daher bin ich
gespannt…

Ja, ja. Zigarrettenrauch macht kein Krebs und Aids kriegen nur
die Anderen.
Für deine „klare Aufschlüsselung“ kannst du dir von mir aus
einen Pulk wissenschaftler kaufen, mir ist das zu mühselig.

…womit Du bewiesen hast, wo Du argumentativ anzusiedeln bist.

In diesem Sinne, freie Fahrt für freie Bürger,

Das sowieso.

Oder für die Schlauen: je mehr Steuern, desto weniger Investoren, desto weniger Arbeitsplätze…

Grüße,

Mathias

Hallo Christian,

diese Pendler profitieren dabei von billigeren
Wohnraumpreisen, schönerer Landschaft und was weiß ich. M.E.
kein Grund, das noch zu bezuschussen.

Dass mit steigender Entfernung zum Arbeitsplatz die Miete sinkt und die Landschaft schöner wird, mag im Einzelfall zutreffen, das will ich schon aus eigener Erfahrung nicht abstreiten. Es kann aber als allgemeingültige Tatsache so nicht stehenbleiben.

Wer als Banker in einer Stadt wohnt, die mehrere große und noch mehr kleine Banken zählen kann, und zu Fuß in Minuten seinen Arbeitsplatz oder zumindest eine Haltestelle des Nahverkehrs erreicht, hat leicht reden. Auf dem platten Land, ob Waterkant oder Alpenrand, siehts leider anders aus.

Lieber die Fahrerei subventionieren und dadurch weniger Steuereinnahmen als noch mehr Arbeitslose als Kostenfaktor zu haben.

Gegen das bestechende Argument „und was weiß ich“ kann ich nur mit einem schlagenden „trotzdem“ antworten.

Gruß
Nils, der ab sofort fordert, dass Städter Vergnügungssteuer zahlen, um den Lohnsteuerausfall der Pendler auszugleichen

Hi,

diese Pendler profitieren dabei von billigeren
Wohnraumpreisen, schönerer Landschaft und was weiß ich. M.E.
kein Grund, das noch zu bezuschussen.

Dass mit steigender Entfernung zum Arbeitsplatz die Miete
sinkt und die Landschaft schöner wird, mag im Einzelfall
zutreffen, das will ich schon aus eigener Erfahrung nicht
abstreiten. Es kann aber als allgemeingültige Tatsache so
nicht stehenbleiben.

ich kann mir vorstellen, daß es in Meerbusch noch ein bißchen teurer ist als in der DDorfer Innenstadt, will ich nicht ausschließen, dennoch sprechen die Mietspiegel eine deutliche Sprache. Je weiter vom Stadtkern entfernt, um so billiger wird es. Außerdem findet sich außerhalb der Städte erfahrungsgemäß mehr Grünzeug als in der handelsüblichen Großstadt.

Wer als Banker in einer Stadt wohnt, die mehrere große und
noch mehr kleine Banken zählen kann, und zu Fuß in Minuten
seinen Arbeitsplatz oder zumindest eine Haltestelle des
Nahverkehrs erreicht, hat leicht reden. Auf dem platten Land,
ob Waterkant oder Alpenrand, siehts leider anders aus.

Nur muß da niemand wohnen. Der Stadt garantiert einerseits die Freizügigkeit, andererseits kann man sich tatsächlich aussuchen, wo man wohnen will. Wenn man die Landlage bevorzugt, ist das eine freiwillige Entscheidung. Genauso wenig aber, wie der Pendler m.E. einen Zuschuß verdient, unterstützt mich jemand bei der Miete.

Lieber die Fahrerei subventionieren und dadurch weniger
Steuereinnahmen als noch mehr Arbeitslose als Kostenfaktor zu
haben.

Wieso wird man arbeitslos, wenn man nicht mehr pendelt, sondern in die Stadt zieht?

Nils, der ab sofort fordert, dass Städter Vergnügungssteuer
zahlen,

Für was genau? Für die Parkplatzsuche, den Lärm, verursacht durch Pendler oder Einkäufer, oder für die versiegelte Landschaft?

Gruß,
Christian