Hallo Ali,
du hast ja schon viele gute Tipps bekommen. Was mir noch auffällt:
antriebslos, unmotiviert, unkonzentriert - ja, das ist bei psychischen Erkrankungen bekannt (aber auch bei organischen).
Aber:
unkontrolliertes Einschlafen, Erschöpfung bei geringster Anstrengung, Fieber - das klingt doch eher nach etwas Organischem, oder?
Du hast leider nicht geschrieben, was schon untersucht wurde. Egal: An deiner Stelle würde ich am Ball bleiben, was die organische Seite angeht - es gibt Krankheiten, die nur schwer zu erkennen sind und bei denen das entsprechend lange dauert. (Ja ich weiß - Entschlossenheit ist das Letzte, wonach dir jetzt zumute ist, aber selbst das ist Teil deines Zustands.)
Was ich - ganz laienhaft, aber nicht unerfahren - mal gugeln würde:
Schilddrüse
Immunsystem
Hormone
Chronic Fatigue Syndrome
Alles, was mit Stoffwechsel zu tun hat
Du schreibst, dein Arzt fragt dich nach Dingen, die dich seelisch herunterziehen könnten. Das könnte ein Gesprächsangebot sein, weil du von dir aus nicht davon anfängst: Vielleicht sieht er die Lage ähnlich wie du - nämlich, dass du psychologische/psychiatrische Unterstützung brauchst, und will sich nur ein klareres Bild machen? Dann erzähl ihm halt das nächste Mal, was du hier geschrieben hast. Oder druck dir dein Posting aus und nimm es mit, wenn du nicht sprechen magst. Und wenn du heulen musst - wenn schon. Der ist Arzt, der muss damit umgehen können. Und wenn von sich aus fragt, ist das ein Zeichen von Kompetenz und Gewissenhaftigkeit.
Vielleicht überweist er dich ja gleich, dann brauchst du dir nicht mehr den Kopf zu zerbrechen, wie du zum Psychologen/Psychiater kommst.
Gruß,
Beate