Zahnfee Sprüche

Hi,

ich habe mich am Off Topic-Teil der Diskussion beteiligt: muss ich bei jeder auch noch so kleinen Verletzung, jedem hinfallen,jedem sich Stoßen etc des Kindes als Elternteil aufmerksam werden + Aufmerkamkeit schenken und tröten? Weiter oben fiel der Begriff Schmerzsozialisierung. Wir als Erwachsene wissen (meistens jedenfalls) wann etwas wehtut und behandelt werden muss und wann es eine Lappalie ist… die einen von uns heulen früher, die anderen später, und unter denen, die früher heulen, sind nichit wenige, die es tun, damit sie Aufmerksamkeit bekommen. Warum? Weil sie es als Kinder gelernt haben. Ist es wünschenswert? Nö. Eines Erwachsenen kann man sich noch erwehren, mit dem kann man anders reden, aber ein Kind?

Was die Zahnfee angeht: Sicher kann man die so einsetzen, dass sie informiert und nicht nur tröstet bei nicht wirklich vorhandenem Schmerz (Wackelzähne sind Angst vor unbekanntem, recht wenig Schmerz). Kein Thema. Brauch man sie? Find ich nciht. Aber wie gesagt, so lange sie ein Kommunikationsvehikel ist…

die Franzi

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aufmerksam werden + Aufmerkamkeit schenken und tröten? Weiter

Tröten ist immer gut.
Machen Zahnfeen zwar selten, aber warum nicht.
Lustig ist es allemal und Lachen vertreibt den Schmerz.

Tilli

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Hallo,

also meine Kinder kamen mit der Zahnfee-Idee aus der (Vor-) Schule. Ich kannte das aus meiner Kindheit garnicht. Als ich meine Milchzähne verlor, gabs als Trost nur die neuen `echten´ Zähne.

Entsprechend habe ich da auch kein Trala drum gemacht. Natürlich wollten die Lütten in dem Alter schon etwas abzocken (die anderen bekommen Süßigkeiten oder Geld - ich will auch etc.). Ich habe sie dann an die Zahnfee verwiesen - meinem Sohn war klar, dass da nichts kommt, meine Tochter hats immerhin zweimal halbherzig probiert und schließlich geschlußfolgert, dass es die Zahnfee eindeutig nicht gibt.
Es hat m.E. keine psychischen Schäden hinterlassen.

Ich denke auch, dass die meisten Kinder in dem Alter, in dem die ersten Milchzähne ausfallen, also zwischen 5 und 7, wissen, dass es keinen Osterhasen gibt; mindestens vermuten, dass auch der Weihnachtsmann nicht richtig existiert und die Zahnfee schon garnicht recht ernst nehmen.

Trotzdem kannst Du Deiner Tochter für den ertragenen Schmerz ein Trostgeschenk machen, ich würde es aber eben als genau das deklarieren. Sonst kommen bei allen weiteren Zähnen ähnliche Erwartungen.
Und zu einem Trostgeschenk kann man ja einen eigenen Spruch verfassen oder ein Kärtchen malen.

Gruß, Hovke