Servus nochmal,
hiermit
Ich habe nie behauptet, dass es an den Haltungsbedingungen
liegt
ich halte die Doppeldotterproduktion eher für ein Zeichen von falscher Haltung
und mit dieser Argumentation bei einer seit über 4.000 Jahren domestizierten Art
da Doppeldotter eine
biologische Sackgasse sind.
ziehe ich mich wohl besser aus der Diskussion zurück.
Bloß noch kurz hierzu:
Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass es sich NICHT um
eine Doppeldotterstudie handelt, sondern um Randergebnisse aus
einer Haltungsbedingungstudie.
Das stimmt nicht. Die Studie ist nicht so angelegt, daß sie eine Aussage über den durchschnittlichen Anteil von Doppeldottern erlauben würde. Unabhängig davon war die Stichprobe im Ursprungsposting nicht so angelegt, daß sie eine Aussage über die Häufigkeit von Doppeldottern bei Bauer Cordes erlauben würde.
Und hierzu:
Ich würde Hühner die häufig solche
Eier produzieren aus der Zucht nehmen, was wahrscheinlich auch
schon alleine deswegen geschieht, da die Doppeleier sich nicht
entwickeln können und daher der Zuchterfolg minimiert wird.
der kurze Hinweis: Das Endprodukt Legehenne ist nie ein Elterntier für die Zucht. Der Zuchtwert der Elternlinien wird per Regressionsanalyse bestimmt, die Endprodukte Legehennen werden nicht in der Zucht eingesetzt. Auf die Eigenschaft „Wenigdoppeldotterlegen“ wird derzeit nicht selektiert - würde auch bloß gehen, wenn sie genotypisch bedingt wäre.
Dieses:
bitte Euch aber anderen zuzugestehen, dass sie da anderer
Meinung sind
sei gegeben. Bloß: Eine Tatsachenbehauptung und eine Meinung sind halt schon verschiedene Dinge.
Und bei den großen und kleinen Phobien der Leute wie bei dieser hier:
und es durchaus plausibel ist sich vor diesen
Eier ein wenig zu ekeln.
sind wir in einer ganz anderen Wissenschaft. Das wäre eine Frage für die Populationsgenetik oder für die Tierernährung oder für die Tierproduktion tatsächlich bloß dann, wenn ein Zusammenhang mit Zuchtmethoden und -ergebnissen, mit der Ernährung und mit der Haltung der Legehennen bestünde. Wenn entsprechende Phobien bei Konsumenten weiter verbreitet sind, hat das einen Einfluss auf die Preise von XL- und XXL-Eiern, und die optimale Lebensdauer einer Legehenne wird dadurch kürzer. Ist erstmal eine einzelbetriebliche Entscheidung des Landwirts.
vielleicht finden sich ja dort ein paar Fachleute
zu Hühner, Hühnerhaltung und Doppeldottern.
Ich weiß, daß Agraringenieure bei Biologen nicht gut angesehen sind. Aber ich erlaube mir, die genannten Gebiete zwar als am Rand meines Fachgebietes gelegen, aber immerhin Bestandteil desselben zu bezeichnen. Auch wenns paar Jährlein her ist.
Schöne Grüße
MM