Reisen mit Hund nach Schottland

Bevor wir dieses Jahr nach Schottland (zum 1. Mal mit unserem Hund) fuhren, hab ich mich im Internet kundig zu gemacht, was alles zu beachten ist. Dabei bin ich auch über die Internetseite „Wer-weiss-was“ gestolpert. Da kamen die Fragen auf, ob mit Hund nach Schottland oder nicht, bei manchen Antworten wurde ich nachdenklich.

Unsere Erfahrungen nach 3 Wochen Schottland mit Hund waren: einfach nur toll, der Hund wollte kaum noch ins Wohnmobil, ständig war die Schnuffel im Wind oder am Boden.

Es gibt nur ein paar Voraussetzungen: 1.) ein EU-Heimtierausweis muß ausgestellt werden 2.) der Chip muß lesbar sein (Hausarzt kann das überprüfen) 3.) die Tollwutimpfung muss durchgeführt sein. 4.) 1/2 Jahr vor der Reise muss Blut abgenommen werden und in einem vorgegebenen Labor auf den Tollwuttiter bestimmt werden, nur wenn dieser einen gewissen Wert hat, dsrf der Hund einreisen. (Wenn dieser einmal in Ordnung war und anschliessend die Tollwutimpfungen im Zeitplan durchgeführt werden, muß bei nachfolgenden Reisen der Titer nicht mehr bestimmt werden!!). 5.) 24-48 Stunden vor der Einreise muss eine Zecken und Bandwurmbehandlung erfolgen (in Schottland gibt es noch keine Zecken). Wenn alles gemacht wurde steht der Reise nichts mehr im Weg.

Die Einreise erfolgte bei uns mit der Fähre von Rotterdam nach Hull auf dem Hinweg in einem Kennel (Hundebox) mit anderen Hunden in einem Raum, hier kann man den Hund besuchen. Auf der Rückreise haben wir aber unseren Hund im Wohnmobil gelassen (er hat sich zu sehr aufgeregt wegen den anderen Hunden auf der Hinfahrt). Im Wohnmobil fühlte er sich dann am nächsten Morgen sichtlich wohl und nichts war zu spüren von Nervosität oder sonstigem.

In Schottland selbst: ist man eigenständig mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs gibt es überhaupt keine Probleme mit dem Hund, sie sind auf jedem Campingplatz willkommen. Unterwegs beim spazieren gehen in den Bergen oder in der Heide gelten die gleichen Regeln wie bei uns: sind freilaufende Tiere unterwegs (Schafe, etc.) muss der Hund angeleint werden, ansonsten konnten wir unseren Hund frei laufen lassen,so wie in Deutschland auch. Ich hab schon gelesen, daß es immer wieder gilt Zäune zu überwinden, daß stimmt auch, aber man kann eigentlich immer den Draht etwas auseinander halten, so daß der Hund durchspringen / laufen kann.
Was die Schotten angeht: ich hab noch nie so tierliebe Menschen gesehen, unser Hund wusste nicht mehr wohin er gehen soll, um sich streicheln zu lassen.
Hunde sind nur nicht in Läden und Restaurants geduldet, aber bei einem eigenem Gefährt sollte dies kein Problem sein, wenn der Hund auch mal alleine gelassen werden kann.

Unsere Erfahrungen: wir werden jederzeit wieder mit unserem Hund nach Schottland reisen! Weder er noch wir können es abwarten wieder in „unser“ gelobtes Land zu kommen.

Natürlich sollte jeder für sich überlegen, ob er das gleiche mit seinem Hund machen kann. Wir haben einen ruhigen (manchmal) und gelassenen Schäferhundmischling der sich im grössten Trubel auf den Rücken schmeisst und sich den Bauch kraulen lässt (so geschehen in Edinburgh). Er hat Vertrauen zu uns, daß ihm bei uns nichts geschehen kann und ich denke, das ist das wichtigste!!

Christine

"(in Schottland gibt es noch keine Zecken). "

Hallo

wenn die Schotten/Briten DAS behaupten, dann frag ich mich, was für Herden von Zecken das waren, die in minimalster Zeit auf uns unterwegs waren, als wir bei Inverness auf dem „Schlachtfeld von Culloden“ unterwegs waren.

Uns hat diese Armee von Zecken dazu gebracht, uns schnell zu verabschnieden und uns gründlichst auf den Toiletten im Besucherzentrum abzusuchen…

(was nichts mit Deiner Infos zu tun hat über das Vorgehen… aber eben nicht in Sicherheit wiegen!)

Wendy