Ottmar Hitzfeld hat in seiner Karriere 1 Länderspil bestritten. Nur für welches Land? Deutschland oder Schweiz?
Ist er Deutscher oder Schweitzer?
Ottmar Hitzfeld hat in seiner Karriere 1 Länderspil
bestritten. Nur für welches Land? Deutschland oder Schweiz?
Ist er Deutscher oder Schweitzer?
Hallo, Michael!
Ich möchte jetzt nicht unbedingt Deine Fragen einzeln aufdröseln. Ich glaube, Du bist mit einer Hitzfeld-Kurzbiografie besser bedient - oder?
Wichtige sportliche Erfolge
Sieger Champions League 1997
4x Deutscher Meister
2x Schweizer Meister
Zur Person
Ottmar Hitzfeld avancierte in den 90er Jahren zum erfolgreichsten Vereinstrainer Deutschlands und weltweit zu einem der angesehensten Vertreter seiner Zunft. 1991 als Bundesliga-Neuling aus der Schweiz zu Borussia Dortmund gewechselt, stieg er innerhalb weniger Jahre zu einer der ganz großen Trainerpersönlichkeiten des deutschen Fußballs auf. Zunächst formte der gebürtige Lörracher, der trotz seiner langen Trainerkarriere noch nie bei einem Klub vorzeitig entlassen wurde, die Dortmunder zu einem europäischen Spitzenteam und führte sie nach zweimaligem nationalen Titelgewinn 1997 zum Gewinn der Champions League. Anschließend gewann er ab 1998 mit dem FC Bayern jeweils zweimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal und machte den deutschen Ausnahmeverein zu einem der führenden Klubs der Welt. Hitzfeld, 1997 zum „Welttrainer des Jahres“ gekürt, gilt sowohl fachlich wie auch menschlich als absolute Kapazität. Die Süddeutsche Zeitung schrieb einmal: „Seitdem Hitzfeld da ist, weiß der FC Bayern, was dem größten Klub des Landes fehlte, um ein großer Klub zu sein: Souveränität“ (11.5.1999).
Sportliche Laufbahn
Ottmar Hitzfeld spielte von 1960 bis 1967 beim TuS Stetten und anschließend beim südbadischen Amateurligisten FV Lörrach. Er war ein agiler, schneller und schussstarker Stürmer, der nach eigenen Angaben in seiner Jugend auf dem Spielfeld manchmal jähzornig war („Ich war ein Dribbler und wenn ich mal hängen blieb, habe ich den Verteidiger umgehauen“, kicker 21.10.1993). Da kein Talentspäher auf ihn aufmerksam wurde, bot er sich selbst beim FC Basel an. Dessen damaliger Trainer Helmut Benthaus war von Hitzfelds Leistungen angetan, und so stürmte er ab 1971 für den Schweizer Erstligisten. 1972 und 1973 wurde der Grenzgänger mit seinem Klub Meister, 1975 Cupsieger. 1973 war Hitzfeld erfolgreichster Schweizer Torschütze. Durch seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1972 in München (sechs Spiele und fünf Tore für die DFB-Auswahl, insgesamt absolvierte er acht Amateurländerspiele) und einen Einsatz in der B-Nationalelf war Ottmar Hitzfeld auch in den Blickpunkt des bundesdeutschen Fußballs gerückt. Nachdem er zuvor verschiedene Angebote abgelehnt hatte, wechselte er 1975 zum VfB Stuttgart, der allerdings gerade in die 2. Liga abgestiegen war. Nach dem Wiederaufstieg als Zweitligameister 1977 kickte Hitzfeld noch ein Jahr in der Bundesliga. 1978 kehrte er in die Schweiz zurück und spielte bis 1980 beim FC Lugano (1979 NLA-Aufstieg) und bis 1983 beim FC Luzern. Mit 34 Jahren beendete er seine Laufbahn, während der er in 210 Erstligaspielen immerhin 109 Tore erzielt hatte.
Als er 1983 beim SC Zug seine Trainerlaufbahn begann, hatte Hitzfeld ein sehr konkretes Ziel. „Nach fünf Jahren wollte ich ein gefragter Mann sein, der sich die Jobs aussuchen kann“, gab er später seine damaligen Ambitionen preis. Und gleich in seinem ersten Trainerjahr (1983/84) führte er den SC Zug mit bedingungsloser Offensive („Als junger Trainer musst du auf dich aufmerksam machen, und das geht mit Angriffsfußball am besten“) als NLB-Meister in die höchste Schweizer Spielklasse. Danach übernahm er den Aufsteiger FC Aarau und gewann mit ihm auf Anhieb die Schweizer Vizemeisterschaft und den nationalen Pokal. 1988 wechselte Hitzfeld zum Nobelklub Grasshopper-Club Zürich. „Ein Angebot von GC muss man einfach annehmen“, begründete er seinen Weggang vom FC Aarau, den er trotz bescheidener finanzieller Mittel zu einem Spitzenklub geformt hatte. Auch beim Grasshopper-Club legte Hitzfeld Zeugnis seiner hervorragenden Arbeit ab. Er gewann mit der Mannschaft 1989 und 1990 den Schweizer Cup sowie 1990 und 1991 die Meisterschaft.
In der Schweiz, wo er seit 1971 mit einer dreijährigen Unterbrechung zunächst als Spieler und dann als Trainer bis 1991 zwei Jahrzehnte tätig war, genoss Ottmar Hitzfeld große Popularität und höchstes Ansehen. „Wo er hinkommt, ist der Erfolg, strömen die Zuschauer in die Stadien, herrschen Harmonie und Eintracht“, schrieb der Züricher Sport 1989 über den bis dahin ausschließlich in der Schweiz arbeitenden deutschen Trainer - eine Feststellung, die auch in Deutschland weitgehend Gültigkeit behalten sollte. Doch zunächst begleitete Skepsis seinen Weg, als Hitzfeld im Sommer 1991 mit Borussia Dortmund einen traditionsreichen Klub übernahm, der zuvor in 28 Jahren immerhin 23 Trainer „verschlissen“ hatte. Mit dem Wechsel in die Bundesliga erfüllte er sich selbst einen Wunschtraum, denn die höchste Spielklasse seines Heimatlandes war stets sein Ziel gewesen. Hitzfeld belehrte alle Skeptiker, die den Bundesliganeuling nicht für den geeigneten Mann hielten, schnell eines Besseren und führte sein Team auf Anhieb an die Spitze. Er wurde im ersten Jahr Vizemeister und konnte danach die Mannschaft Jahr für Jahr sukzessive verstärken (v. a. durch den Rückkauf einiger deutscher Italien-Legionäre). Hitzfeld erhielt dadurch ein Ensemble hochkarätiger Stars, wodurch sich seine Arbeit mit seinen zum Teil hoch qualifizierten Spielern vom rein fußballerischen stärker in den psychologischen Bereich verlagerte („Ich bin hier vor allem Psychologe, ich muss viel Einfühlungsvermögen zeigen“, Sport, 11.4.1995).
Der Vizemeisterschaft 1992 folgte 1993 der Vorstoß ins UEFA-Cupfinale, wo es allerdings zwei Niederlagen gegen Juventus Turin gab. Nach einem zwischenzeitlichen Tief (Absturz bis auf Platz zwölf) und zwei vierten Plätzen in der Schlusstabelle der Bundesliga wurde Dortmund 1995 erstmals seit 32 Jahren wieder Deutscher Meister. Der „Gefühlsasket“ Hitzfeld, wie ihn Die Woche nannte, ließ nach dem Titelgewinn seinen Gefühlen freien Lauf und weinte vor Freude. Nachdem Hitzfelds Schützlinge 1996 den Titel erfolgreich verteidigt hatten, feierte der Trainer 1997 seinen bislang größten Erfolg: Durch einen 3:1-Finalerfolg über Juventus Turin in München gewann Borussia Dortmund die Champions League und holte damit „die Kronjuwelen des europäischen Fußballs“ (Schw. Z., 22.5.2000) zum ersten Mal überhaupt nach Deutschland.
Dennoch gab es bereits vor dem Finalsieg in Dortmund Spannungen zwischen Trainer, Mannschaft und Führungsetage. Während Hitzfeld, der als Dortmunder Bundesligatrainer so lange im Amt war wie keiner seiner Vorgänger, seine mittlerweile zum Teil „satten“ Stars austauschen und der Mannschaft frisches Blut zuführen wollte, gelang es den Spielern, Präsident Niebaum für sich zu gewinnen. Hitzfeld trat schließlich vom Trainerposten zurück, nahm allerdings nicht ein Angebot von Real Madrid an, sondern wurde beim BVB Sportdirektor. „Der Posten des ‚Sportdirektors‘ roch ein wenig nach bezahltem Urlaub, als Belohnung für sechs Jahre Engagement auf Kosten der Gesundheit“, hieß es später in einem Buch über Borussia Dortmund (Und du stehst immer wieder auf…, Göttingen, Verlag Die Werkstatt, 1998). Hitzfeld nutzte sein neues Amt zur Regeneration und lud seinen Akku neu auf. Doch schon bald fühlte er sich mit dieser Position nicht mehr ausgelastet („Die alte Leidenschaft rumort wieder“), kündigte die Rückkehr ins Trainergeschäft an und unterschrieb schließlich einen Vertrag als neuer Cheftrainer beim FC Bayern München ab Sommer 1998. Als der Wechsel nach München Anfang April 1998 bekannt wurde, wurde er von Borussia Dortmund mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Sportdirektor entbunden. „Sein Wechsel zum stärksten Rivalen des BVB trug“, so das erwähnte BVB-Buch, „Züge eines demonstrativen Abschlusses mit der Dortmunder Geschichte.“ Galt der auch schon mal als „FC Hollywood“ verschrieene FC Bayern München nach Ansicht mancher Kenner damals als „untrainierbar“ (Indiz dafür schienen die zahlreichen Trainerwechsel der letzten Jahre) so schaffte es Hitzfeld, den Verein zu größter Blüte zu führen. Er stellte die Mannschaft, die jahrelang „Minimalistenfußball“ geboten hatte (SPIEGEL, 33/1998), auf eine offensivere und attraktive Spielweise mit drei Stürmern um und gewann 1999 (mit 15 Punkten Vorsprung) und 2000 (hauchdünn vor Bayer Leverkusen) die Meisterschaft. Zudem führte er das Team in beiden Jahren auch ins DFB-Pokalfinale, wobei es - jeweils gegen Werder Bremen - 1999 eine Niederlage gab und 2000 der „Pott“ gewonnen wurde. Auch international glänzte der FC Bayern unter Hitzfeld. 1999 trennten ihn nur Sekunden vom Sieg in der Champions League, ein Jahr später stieß die Mannschaft erneut bis ins Halbfinale vor, wo sich der spätere Gewinner Real Madrid (in der Zwischenrunde den Münchnern zuvor noch zweimal unterlegen) durchsetzte.
Um die zahlreichen Spitzenspieler in dem großen Kader auch auf der Ersatzbank bei Laune zu halten, führte Hitzfeld sein „Rotationsprinzip“ ein. Von Spiel zu Spiel lässt er bis auf ganz wenige Ausnahmen immer andere Spieler auf der Ersatzbank und schont damit einerseits die Kräfte seiner Akteure und beugt gleichzeitig der Unzufriedenheit im Kader vor. Die Mannschaft Hitzfelds spielte nicht nur einen erfolgreichen, sondern auch einen sehr schönen Fußball; insbesondere die Champions-League-Zwischenrundenspiele gegen Real Madrid im Frühjahr 2000 wurden zu absoluten Leckerbissen der Fußballgeschichte (die taz bezeichnete den 4:2-Hinspielsieg in Madrid als „ein Spiel für die Ewigkeit“, 3.5.2000).
Hitzfeld gelang es zudem, die vielen Stars beim FC Bayern zu disziplinieren, und sich dadurch ein Höchstmaß an Respekt zu verschaffen - auch bei den Größen des Bayern-Vorstandes, von denen nie Einflussnahme in die Belange des Trainers, geschweige denn Kritik an diesem zu hören ist. Der kicker schrieb in seinem Sonderheft zur Champions League 2000/01 über das Verhältnis zwischen Trainer und Klub: „Die äußere Gelassenheit, die Selbstverständlichkeit, die scheinbare Mühelosigkeit, mit der Ottmar Hitzfeld den großen FC Bayern sportlich lenkt, lässt nur einen Schluss zu: Hier haben sich zwei gesucht und gefunden, ein großer Verein und ein großer Trainer.“
„Kenner beschreiben Hitzfeld als einen kühlen Strategen und Präzisionsarbeiter, der seine Ziele mit fester Autorität und pädagogischer Überzeugungskraft anstrebe“, schrieb die FAZ bereits Anfang der 90er Jahre, während der Zürcher Sport einmal schwelgte: „Erfolgreich, clever, psychologisch geschickt, umgänglich, freundlich, sympathisch, offen, ehrlich - das sind Attribute die man mit Ottmar Hitzfeld assoziiert.“ Der „Trainer ohne Skandale und dummes Geschwätz“ (fuwo) hat das Trainerhandwerk von der Pike auf erlernt, ist kreativ, bringt Ideen hervor und ist in der Lage, diese auch umzusetzen. In der Chronik „100 Jahre DFB“ heißt es in einem Kurzporträt: „Mit Kompetenz und Kontrolle, Autorität, Ausstrahlung, Distanz und psychologischem Feingefühl verkörpert Hitzfeld den Trainertyp des seriösen Magiers.“ Der einstige Torjäger („Siegermentalität heißt für mich, jedes Spiel gewinnen wollen. Auch ein Trainingsspiel“) beschränkt seine Tätigkeit nicht auf den technischen, taktischen und konditionellen Bereich, sondern bezieht auch psychologische Aspekte mit ein. Er arbeitet viel auf der Beziehungsebene und achtet darauf, dass das Verhältnis zwischen den Spielern und zwischen ihm und der Mannschaft stimmt. Fähigkeit zur Menschenführung, natürliche Autorität („Auf dem Feld bin ich der Chef, und zwar ein autoritärer. Anders kann man keinen Erfolg haben“), Charisma und Ausstrahlung - für ihn „alles Komponenten, die man nicht vorspielen kann“ - sind für den erfolgsbesessenen Hitzfeld wesentliche Voraussetzungen eines guten Trainers. Die FAZ sieht das Charisma Hitzfelds in dessen Fähigkeit begründet, „logisch zu argumentieren und so den Glauben an die eigenen Stärken zu beflügeln“ (22.5.2000), während die Neue Zürcher Zeitung feststellte: „Wahrscheinlich liegt in der Mischung aus kluger Berechnung, guter Menschenkenntnis und soliden Umgangsformen ein hauptsächliches Erfolgsgeheimnis des Lörracher Fußballkenners“ (22./23.5.1999). Hitzfeld gilt als ein sachlicher, pragmatischer, geradezu technokratischer Analytiker. In der Fachzeitschrift SPORTS äußerte der ausgewiesene Stratege: „Selbst wenn es immer wieder bestritten wird, glaube ich, dass Fußball kalkulierbar ist. Ich weiß, was machbar ist und was nicht.“ Andererseits ist er aber auch der Ansicht, dass zu viel Taktik dem Fußball schade („Dabei geht dann etwas die Kreativität verloren“, kicker, 15.7.1996). Deshalb fordert er: „Man muss das Gleichgewicht zwischen taktischer Disziplin und Freiheiten finden, die man gewissen Spielern einräumt“ (ebd.). Von seinen Akteuren verlangt er, „dass sie ihren Beruf seriös ausüben, auch neben dem Spielfeld und dem Stadion, und für den Fußball leben“. Hitzfeld („Ich gebe mich meiner Mannschaft nicht mehr zu erkennen, die würde das nur ausnutzen“) legt Wert auf Distanz zu den Spielern, um sich eine größere Freiheit bei seinen Entscheidungen zu bewahren. Seine Mannschaft versucht er nach eigener Diktion „situativ zu führen, mal strenger, mal lockerer“ (taz, 3.5.2000).
In einem Interview mit dem Züricher Sport (5.3.1996) konstatierte der heimatverbundene Alemanne aus Lörrach („Das sind meine Wurzeln. Die werde ich behüten“, taz, 3.5.2000), dass er seinen Charakter in der Bundesliga verändert habe: „Ich merke, dass ich innerlich viel härter geworden bin. Oft habe ich Angst vor mir, weil ich so gefühllos entscheide. Aber anders hast du keine Chance. Anders würdest du dich in der Bundesliga aufreiben.“ Der ehemalige Schweizer Nationalspieler und Ex-Nationaltrainer Daniel Jeandupeux schrieb in einem Porträt im kicker: „Deutlicher als seine Kollegen trägt Hitzfeld die Wundmale seines Berufes“ (14.2.1996).
Doch Hitzfeld, der im Januar 1995 eine lebensgefährliche Erkrankung (Darmdurchbruch) durchstand, glaubt, die Gefahren, die sein Beruf und seine Arbeit mit sich bringen, erkannt zu haben und meinte in einem Interview mit der NZZ „Ich bin gelassener, bewusst gelassener geworden“ (6./7.5.2000). Nur wenige Tage zuvor hatte Hitzfeld in einem taz-Interview aber auch gesagt: „Ein Trainer macht seinen Job, damit andere daran ihre Freude haben. Da sind wir wie Clowns, die für den Spaß der anderen sorgen und selber unter einem Druck stehen, von dem das Publikum gar keine Ahnung hat“ (3.5.2000).
Schon rein äußerlich hebt sich Ottmar Hitzfeld, der auf dem Spielfeld stets ruhig und ausgeglichen wirkt und selten Nervosität zeigt, von der Mehrzahl der Bundesligatrainer ab. Die Stuttgarter Nachrichten schrieben, Hitzfeld erinnere eher an einen Direktor der Deutschen Bank als an einen Chef auf der Trainerbank, er lege Wert auf Stil und Manieren, sei stets fein, aber dezent gekleidet und sei „nach Auftreten und Aussagen der konservative Herr unter den oft lauten, teils hemdsärmeligen, teils modebewussten Bundesligatrainern“. Ein Werbefachmann, der den „Werbewert“ des stets auf Distanz bedachten Südbadeners abschätzen sollte, urteilte: „Hitzfeld steht für seriös, sympathisch, erfolgreich, ehrlich, gefühlsbetont, Vertrauen erweckend, stilvoll, zuverlässig.“ Und die Zeitschrift BUNTE befand, Hitzfeld wirke wie der Dressman des deutschen Fußballs und strahle „Klasse aus, Lifestyle und eine in seinen Kreisen sonst nicht übliche Seriosität“ (4.5.2000).
Ottmar Hitzfeld ist der Sohn eines Zahnarztes (der 1999 im Alter von 94 Jahren starb, auch die Mutter lebt nicht mehr) und das jüngste Kind von fünf Geschwistern. Er ist seit 1976 mit seiner Frau Beatrix verheiratet und hat mit ihr einen Sohn (Matthias). Beliebte Freizeitaktivitäten des bekennenden Katholiken sind Golfspielen, Ski- und Radfahren, Wandern, Tennis, Musikhören (besonders die Klassiker Mozart und Beethoven) und vor allem Lesen (z. B. Hermann Hesse). Hitzfeld, der auch gern fernsieht und gutes Essen mag, ist ausgebildeter Lehrer für Mathematik und Sport (mit Staatsexamen). Er hätte sich, gab er einmal preis, auch einen Beruf in der Wirtschaft vorstellen können, wäre er nicht Fußballtrainer geworden.
Karriere in Zahlen
Stationen als Spieler:
1960 - 1967 : TuS Stetten
1967 - 1971 : FV Lörrach
1971 - 1975 : FC Basel
1975 - 1978 : VfB Stuttgart
1978 - 1980 : FC Lugano
1980 - 1983 : FC Luzern
Stationen als Trainer:
1983 - 1984 : SC Zug
1984 - 1988 : FC Aarau
1988 - 1991 : Grasshopper-Club Zürich
1991 - 1997 : Borussia Dortmund
1997/98 : Sportmanager Bor. Dortmund
seit 1998 : FC Bayern München
Erfolge als Spieler:
1 B-Länderspiel (1 Tor)
8 Amateurländerspiele (5 Tore)
22 BL-Spiele (5 Tore)
55 Zweitliga-Spiele (35 Tore)
188 NLA-Einsätze (104 Tore)
Olympiateilnehmer 1972
Schweizer Meister 1972
1973 Schweizer Pokalsieger
1975 Schweizer Torschützenkönig
1973 Torschützenkönig 2. Liga
Erfolge als Trainer:
Champions-League-Sieger 1997
Champions-League-Finalist 1999
UEFA-Cup-Finalist 1993
Deutscher Meister 1995, 1996, 1999, 2000
Deutscher Vizemeister 1992
Deutscher Pokalsieger 2000
Deutscher Pokalfinalist 1999
DFB-Supercupsieger 1995, 1996
DFB-Ligapokalsieger 1988, 1999, 2000
Schweizer Meister 1990, 1991
Schweizer Vizemeister 1985
Schweizer Pokalsieger 1985, 1989, 1990
Schweizer Supercupsieger 1989
NLB-Meister mit FC Zug 1984
Welt-Trainer des Jahres 1997 (IFFHS-Wahl)
Deutschlands Trainer des Jahres 1994, 1995, 1996, 1999 (IFFHS-Wahl)
Weltpokalsieger 1997 (als Sportdirektor)
Stand: 25. September 2000
Adresse
c/o FC Bayern München, Postfach 90 04 51 in 81504 München
Außerdem habe ich gefunden:
Herr Hitzfeld, welches ist Ihr(e) Lieblings …
Sportler(in)?
Carl Lewis, Muhammad Ali, Eddy Merckx, Pele und Johan Cruyff.
Politiker?
Konrad Adenauer, Helmut Schmidt und Helmut Kohl.
Musiker?
Der Dirigent Daniel Barenboim, den ich einige Male live erlebt habe. Dann gefällt mir die Musik von Mozart, Beethoven und Neil Diamond.
Figur aus der Geschichte?
Abraham Lincoln, weil er ein sehr mutiger Mann war. Er hat sich erfolgreich für die Einführung der Menschenrechte eingesetzt. Aber auch Michail Gorbatschow, der eine entscheidende Figur war, oder Helmut Kohl, der mit der Wiedervereinigung ein wichtiges historisches Ereignis möglich gemacht hat.
Schauspieler?
Robert Redford.
Tier?
Wir haben zwei Katzen zu Hause. Es sind ganz einfach lustige Tiere und dank ihnen ist bei uns auch immer etwas los.
Gruß!
Chris