hallo
ich habe mal wieder im Nachtfernsehen eine Werhesendung gesehen, in der der Ölverbesserer Mathy (Österreich) dargestellt und angeboten wurde.
Was mich frappierte, war der gezeigte Unterschied im Vergleich.
Erst wurde ein (lt Aussage) durchschnittliches Motorenöl verwendet. Ab einer bestimmten Druckbelasteung stieg Rauch auf und bei der anschließenden Kontrolle war das Werkstück kräftig abgeschliffen.
anschließend wurden 20 % Mathy dazu gegeben und ca. 5 min. gewartet (bis sich Mathy mit dem Öl verbunden hatte).
Der anschließende Teat verlief dann wesentlich motorfreundlicher: kein Rauch, so gut wie kein Abschliff. Und das bei 10 fach höheren Drücken und wesentlich länger anhaltendem Test.
Wie kann das sein?
Die Ölfirmen schlafen doch auch nicht! Oder wollen die Ölfirmen die Motorenhersteller nicht verärgern und stellen ein Öl her, das nicht optimal ist?
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Firmen wie Exxon, Shell… mit ihren riesigen Labors so etwas wie Mathy nicht herstellen können?
Oder wendet Mathy einen Trick an?
Grüße
Raimund
Hallo!
Ich habe die Erzählungen von „Mathé MdM“ (so hieß die Firma noch vor wenigen Jahren) auch mal geglaubt.
Habe dann meinen alten 200D mit diesen sündhaft teuren Ölzusätzen „verfeinert“ und damals auch alles GAAANZ anleitungsgemäß angewendet.
Das heißt: Mathé zum alten Öl dazugegossen, 500 km lang gefahren, dann Ölwechsel mit Mathé, 2.000 km gefahren, nochmal Ölwechsel mit Mathé und das sollte dann als „Dauerfüllung“ drinbleiben.
Habe ich aber nicht übers Herz gebracht, sondern nach 15.000 km doch wieder einen Ölwechsel (wieder mit Mathé) gemacht.
50.000 km später war mein Motor tot. VÖLLIG tot!
Gut, der 200D (W123) hatte da schon 250 tkm auf der Uhr, aber das ist ja eigentlich doch nicht SOO viel wie ich mir von dem Wagen erhofft/erwartet hätte.
Ich will NICHT behaupten, daß der Exitus am Mathé Ölzusatz gelegen hat! Aber die Werbesprüche „ihr neuer Motor bleibt jung, Ihr alter Motor wird jünger“ (ist ja eigentlich eh Blödsinn) ist damit für mich das Papier nicht wert gewesen auf die sie gedruckt waren.
Dafür hatte ich aber mehr als 250 DM Lehrgeld gezahlt, schließlich hatte ich auch Getriebe und Differential auch gleich noch mitbehandelt.
Ach ja: es gab da schon mal einen Test mit einer rotierenden Drahtbürste auf einem Stahlteil, mit dem die Überlegenheit des Mathé-Ölzusatzes demonstriert wurde: mit normalem Motoröl geschmiert fing die Drahtbürste schon bei geringerer Drehzahl an auf dem Stahlteil zu „fressen“, mit Mathé zeigten sich bei gleicher Belastung und VIEL höheren Drehzahlen am Werkstück deutlich weniger Freßspuren.
Dieser Test war schon sehr aussagekräftig, aber irgendwo (ich glaube, das war sogar in den Unterlagen von Mathé selber!) habe ich dann gelesen, daß dieser Test in den dreißiger Jahren durchgeführt worden war!
Damals waren die herkömmlichen Motoröle lange nicht so weit entwickelt wie heute - und wer weiß schon, mit welchem „Referenzöl“ ein solcher Test heutzutage durchgeführt wird???
Wenn man in derselben Versuchsanordnung mal ein handelsübliches vollsynthetisches 0W50 mit einem Billigöl aus dem Baumarkt (15W40 für 4,98 €) vergleicht, dürfte man wohl ähnlich frappierende Ergebnisse erzielen!
Also ICH halte mich inzwischen fern von all diesen Wundermitteln die, einmal ins Öl gekippt, mein Auto schneller drehen, ruhiger laufen, sparsamer fahren und weiter springen lassen sollen als wenn man sie mit Frittenfett schmiert… 
Ein regelmäßiger Wechsel mit gutem NORMALEM Öl und ein bißchen sonstige Pflege helfen meinem Auto bestimmt besser beim älterwerden als irgendwelche dubiosen Voodoo-Mittelchen aus dem Teleshop!
Meine Meinung!
Schönen Gruß,
Robert
ich habe mal wieder im Nachtfernsehen eine Werhesendung
gesehen, in der der Ölverbesserer Mathy …
Hallo Raimund,
über das Produkt kann ich Dir aus eigener Erfahrung nichts sagen. Aber ausnahmslos alle Produkte, die über Teleshopping verkauft werden, sind hoffnungslos überteuert und/oder taugen nichts. Es ist zwecklos, darüber nachzudenken, wo in den marktschreierischen Demos für Putzmittel, Wundermesser und sonstigen Firlefanz der Pferdefuß steckt. Das einzig Sichere ist: Es gibt ihn.
Die Macher des Privatfernsehens haben es mit unübertrefflicher Dummheit, Geldgier und nicht nachvollziehbarer Marketing-Stümperei geschafft, einen kompletten Vertriebsweg zu diskreditieren. Klügere Köpfe mit mehr Weitsicht hätten daraus eine dauerhaft tragfähige Goldgrube gemacht. Statt dessen verdienten sie sich redlich das Image von Kaffeefahrt-Produkten. Jeder seriöse Hersteller macht inzwischen um diesen Vertriebsweg einen weiten Bogen, würde seinen Namen niemals dafür hergeben. Deshalb kannst Du ganz sicher davon ausgehen, daß „Mathy“ im günstigsten Fall einfach nur völlig nutzlos ist.
Gruß
Wolfgang
Hallo !
Raimund
dazu habe ich in diesem jahr schon einen langen thread erzeugt.
fazit - geht nicht. nur gutes oel ist wie gutes oel. und das regelmässig gewechselt.
Die LM und Molykote aera kenne ich elbst noch gut. Habe auch mitgemacht. manchmal. sporadisch.
mfg
t.