Verdacht auf Motorschaden

Auto, Rad & Mobilität Auto
#1

Hallo zusammen,

mir ist gestern etwas merkwürdiges passiert. Fahre mit meinem Golf III 1,4 Liter 60 PS Motorkennung ABD auf der Autobahn. Irgendwann hatte ich dann unter Last ein sehr hoch frequentiertes Schlagen gehört. Hört sich an wie wenn Blech an Blech geschlagen wird. Kurze Zeit darauf blinkte meine Ölleuchte auf piepte immer wieder. Bin dann auf den nächsten Parkplatz gefahren und habe nun feststellen müssen das ich den Verschlußdeckel des Öleinfüllsstutzens verloren hatte und kein Öl mehr im Motor hatte. Denke nun das ich einen Motorschaden habe und die Pleullager kaputt sind. (Würde auch das Schlagen erklären) Kann jemand sinnvolle Tips geben wie ich mit der verreckten KArre noch ungefähr 150 km weit komme und ob ich mit meiner Diagnose richtig liege??? Vielen Dank

#2

Hm, was kannst Du jetzt noch viel mehr kaputt machen?
Ich würd einfach mal wieder Öl auffüllen und probieren!
Wenn Du Glück hast ist nicht wirklich was kaputt!
Wenn Du Pech hast, dann ist die Maschine ohnehin ein Fall für die Komplettsanierung!

Gruß, Rudolf

#3

Es ist nur so, das ich ungefähr über eine strecke von 60 Kilometern so gefahren bin. VW hat nämlich die schlechte eigenschaft, das der Öldruckschalter erst reagiert wenn null Öl mehr drinnen ist, also dann wenn es schon zu spät ist. Öl habe ich heute schon nachgefüllt und ihn mal laufen lassen und mir auch einen neuen Öldeckel besorgt. Aber ich muß sagen er hört sich nicht wirklich gut an… Luftfilter und darunter sitzende anlage ist total verölt und versifft. Die Abgase aus dem Auspuff haben eine wunderbar weiße Färbung… Aber trotzdem danke für den Tipp, ich denke ich werde erstmal versuchen damit zu fahren notfalls gibt es ja immer noch den ADAC…:smile:

#4

Hi,

Kurze Zeit darauf blinkte meine
Ölleuchte auf piepte immer wieder. Bin dann auf den nächsten
Parkplatz gefahren

sorry, aber wenn das Öllämpchen leuchtet sollte man SOFORT anhalten. Also Bremsweg plus eine Sekunde Reaktionszeit. Warum um alles in der Welt bist du denn dann noch 60km mit einem ungeschmierten Motor gefahren???

Vielleicht solltest du den Wagen doch besser mal in einer Werkstatt durchsehen lassen.

Grüße,
J~

#5

Du hast da was falsch verstanden, während der 60 Kilometer ist das metalische schlagen aufgetreten und ich hatte erst vermutet das das mein auspuff ist, da der nicht mehr ganz taufrisch ist. Nach dem aufleuchten der Öllampe bin ich gerade mal 800 Meter gefahren zum nächsten Parkplatz bzw. Raststätte. Das mit den 60 km bedeutet nur das ich denke das ich während der 60 km zu wenig Öl drinnen hatte und das da meine Pleuellager schon Ihren treffer weg hatten. Öllampe hat erst 60 Kilometer nach auftreten des „Geräusches“ geleuchtet. Somit hatte ich vorher keine Chance das Problem festzustellen bzw. darauf zu reagieren.

#6

Hallo zusammen,

nu man mal sutsche !
öl einfüllen - deckel drauf.
und dann schaun mer mal.
wenn dus ganz gut meinst - war mal der geheimtip.
nimm öl mit molybdändisulfid.
(LM + ML, gibts in jedem besseren baumarkt preiswert und gut.
kaufe öl nur noch im baumarkt- geiz ist geil)
und dann sollte er wieder laufen, laufen, laufen…
t.

mir ist gestern etwas merkwürdiges passiert. Fahre mit meinem
Golf III 1,4 Liter 60 PS Motorkennung ABD auf der Autobahn.
Irgendwann hatte ich dann unter Last ein sehr hoch
frequentiertes Schlagen gehört. Hört sich an wie wenn Blech an
Blech geschlagen wird. Kurze Zeit darauf blinkte meine
Ölleuchte auf piepte immer wieder. Bin dann auf den nächsten
Parkplatz gefahren und habe nun feststellen müssen das ich den
Verschlußdeckel des Öleinfüllsstutzens verloren hatte und kein
Öl mehr im Motor hatte. Denke nun das ich einen Motorschaden
habe und die Pleullager kaputt sind. (Würde auch das Schlagen
erklären) Kann jemand sinnvolle Tips geben wie ich mit der
verreckten KArre noch ungefähr 150 km weit komme und ob ich
mit meiner Diagnose richtig liege??? Vielen Dank

#7

Hallo zusammen,

nu man mal sutsche !
öl einfüllen - deckel drauf.
und dann schaun mer mal.
wenn dus ganz gut meinst - war mal der geheimtip.
nimm öl mit molybdändisulfid.
(LM + ML, gibts in jedem besseren baumarkt preiswert und gut.
kaufe öl nur noch im baumarkt- geiz ist geil)
und dann sollte er wieder laufen, laufen, laufen…

Wenn schon metallische Teile lose sind und Schlaggeräusche produzieren : Wie soll da Nachfüllen von Öl den Schaden beheben ???
Gruß
Karl

t.

1 Like
#8

Hi,

naja, wollte nicht unfreundlich wirken :wink:
Kenne aber Leute, die halten selbst dann nicht an, wenn die Warnfaust aus dem Amaturenbrett herausschlägt… :frowning:

Nach dem aufleuchten der Öllampe bin ich gerade
mal 800 Meter gefahren zum nächsten Parkplatz bzw. Raststätte.

Ich denke, es wäre besser gewesen auch diese 800m nicht zu fahren. Aber was soll’s, das lässt sich eh nicht mehr ändern. Hoffen wir das beste.

Viele Grüße,
J~

#9

Hallo!
Das Geräuch muss nicht unbedingt von den Pleullagern kommen,
so schnell sind die nun auch nicht kaputt.
Wenn die Ölpumpe wegen Ölmangels etwas Luft ansaugt, klappern zuerst die Hydrostössel. Denke mal, das hast Du gehört.
Habe schon noch Hoffnung, dass dein Motor weiterlebt.

Hoffnungsvolle Grüße,
Steffen!

#10

Hi,

Wenn schon metallische Teile lose sind und Schlaggeräusche
produzieren : Wie soll da Nachfüllen von Öl den Schaden
beheben ???

Ganz einfach, indem sich die Hydrostössel wieder mit Öl füllen.
Die klappern nämlich schnell bei zu geringem Ölstand.
Da ich das Geräusch allerdings nicht gehört habe, kann ich letztlich nichts definitives dazu sagen.
Gruss Sebastian

#11

Hallo Namensvetter,

also ich würde jetzt auch erstmal auf die Hydrostössel tippen.
Sicherlich leuchtet die Ölkontrolle bei VW erst recht spät, andererseits kenne ich einige ältere VW, bei denen die leuchtet obwohl genug Öl drin ist.
Du schreibst, das der Motor sich nicht so toll anhört. Läuft er denn rund oder holpert er? Sind noch abnormale Geräusche zu hören?
Weisser Dampf aus dem Auspuff muss bei dieser Witterung erstmal nicht so sehr beachtet werden. Etwas Kondeswasser verdampft halt bei einem kalten Motor, will sagen bei einer kalten Auspuffanlage.
Die Pleuel Deines Motors sind robuster als Du glaubst. Die Lagerschalen der Kurbelwelle sind da schon deutlich empfindlicher.
Wie lange bist Du jetzt mit frisch eingefülltem Öl gefahren? Das Öl muss erstmal mit der Temperatur dünnflüssiger werden um in die Hydrostössel zu kommen.
Mein Freund hatte mal einen Passat bei dem er auch mit deutlich zu geringem Ölstand fuhr. Die Hydrostössel klapperten danach immer ein wenig, aber der Motor hielt noch 100.000km.
Aber versprechen kann ich Dir natürlich hier nichts.
Gruss Sebastian

#12

Hallo,

Es ist nur so, das ich ungefähr über eine strecke von 60
Kilometern so gefahren bin. VW hat nämlich die schlechte
eigenschaft, das der Öldruckschalter erst reagiert wenn null
Öl mehr drinnen ist, also dann wenn es schon zu spät ist.

Das stimmt so nicht ganz, VW verwendet (heute auch noch ?) zwei Öldruckschalter, einer für Leelrauf und einer für Drehzahlen ab ca. 1500U/Min, der schon bei höherem „zu niedrigen“ Druck anspricht und es dann piept und blinkt.

Bei den Japanern ist es so wie du schreibst: Rote Lampe an, Motor tot.

Wenn der Motor immer noch so klackert, ist er sowieso reparaturbedürftig.

gruß

dennis