Materialfrage
Hallo!
Bei manchen Fahrzeugen neigen die hinteren Scheibenbremsen zum festgehen, das wäre eine mögliche Ursache dafür, oder wenn Du mal mit angezogener Handbremse gefahren bist.
Die Bremsscheiben erhitzen sich stark, und rosten dadurch später.
Da man bei einer ordentlichen Werkstatt davon ausgehen kann,
dass die Bremsbeläge und Bremssättel freigängig und gereinigt + geschmiert sind,
liegt es nach meiner Meinung am Bremsscheibenmaterial.
Auch mir selbst ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass von Zubehörhändlern superbillige Bremsscheiben angeboten werden.
Allerdings ist mir die Freude über die gute Gewinnspanne einige Zeit später gründlich verdorben wurden,
weil die Kunden die Rostbildung beklagt hatten.
Und ich kann keinem Kunden erzählen, dass er mehr bremsen soll,
wenn er 6 Jahre mit den Serien- Bremsscheiben gefahren ist,
und die neuen nach einem halben Jahr verrostet sind.
An der Vorderachse kann man Problem durch straffe Fahrweise im Griff behalten,
aber an der Hinterachse kaum.
Das liegt einfach daran, dass die Hinterachse grundsätzlich viel weniger bremst als die Vorderachse.
Besonders, wenn das Fahrzeug einen lastabhängigen Bremskraftregler hat,
und das Auto normalerweise unbeladen fährt.
Zusammengefasst kann man also sagen:
wer billiges Material verwendet, hat oftmals viel Ärger (deine Werkstatt bald? )
Was auch noch tödlich für die Bremsscheiben ist, ist salzsäurehaltiger Felgenreiniger.
Nach dem Autowaschen sollte man gleich eine Runde fahren,
und die Scheiben trockenbremsen.
Ebenso wenn man bei Regen unterwegs ist, kann man die letzten 100 m etwas die Bremse schleifen lassen, damit die beim Abstellen trocken ist.
Grüße, Steffen!