Hallo Herr Netzmeister,
Moin,
…
Von Geräten die den Akku zyklisch laden und wieder entladen,
halte ich nichts.
Zum einen provozieren sie beim Entladen die Bildung von
Bleisulfat.
- Sulfatierung
…bei hohen Entladetiefen in Verbindung mit länger
andauernden niedrigen Schwebeladungszuständen vermehrt
permanente Sulfatierung auf.
Haaallo,
wer redet den hier von hohen Entladetiefen?
Es geht um die Erhaltung der Ladung einer mehr oder weniger vollen Batterie.
- Schwebeladung ist die von Dir vorgeschlagene Einstellung
=>
Kurzschlußstrom auf: 1/100 der Nennkapazität,
Dieser Strom stellt sich bei 100% SoC von allein ein, bzw. für
Haalloo,
warum sollte sich dieser Strom von alleine einstellen?
Solange die Zellenspannung unter 2,3 Volt bleibt, wird der Strom vom Labor-Netzgerät auf 1/100 der Nennkapazität begrenzt.
Sobald die Zellenspannung 2,3 Volt erreicht hat, wird die Spannung begrenzt und es stellt sich ein Strom ≤ 1 % der Nennkapazität ein.
Ausgleichsladung.
(SOC: State of Charge = Ladezustand, verfügbare Energie
bezogen auf Speicherfähigkeit der Batterie)
Eigentlich ist die Bildung von Bleisulfat (PbSO4) beim
Entladeprozess völlig normal und auch notwendig, weil
ansonsten kein Entladestrom fließen könnte.
Allerdings bringt Bleisulfat eine unangenehme Eigenschaft mit:
Es neigt dazu, sich mit der Zeit selbsttätig zu großen
Kristallen zusammen zu ballen.
Hallooo,
wer redet denn hier von großen Bleisulfat-Kristallen?
Bei der Verwendung eines Akku-Joggers können nur kleine, „weiche“ Kristalle entstehen.
Und selbst die kann man seiner Batterie, mit der von mir beschriebenen Erhaltungsladung, ersparen.
Je größer die Bleisulfat-Kristalle werden, um so
reaktionsträger werden sie.
Nach Überschreiten einer kritischen Kristallgröße verwandeln
sich Bleisulfatkristalle unumkehrbar in einen elektrischen
Nichtleiter, womit dieses nunmehr nichtleitende Bleisulfat für
den aktiven Lade- und Entladeprozess verloren ist:
Es hat sich in nichtsnutzigen, elektrisch toten Ballast
verwandelt, der zudem noch zu einer Erhöhung des
Innenwiderstandes der Zelle führt. …
Und in der Ladephase fehlt ihnen in aller Regel der Dampf, um
die Kristalle wieder zurückzubilden.
… Nur der Vollständigkeit halber:
Es gibt keinen in der Technik anerkannten Weg, um große
Bleisulfat-Kristalle sulfatierter Bleiakkus wieder in
nennenswertem Maße in reines Blei (Pb) oder Bleidioxid (PbO2)
zurückzuverwandeln!..
Sehe ich ganz genauso,-
und jetzt lesen Sie sich bitte mal den gesamten Artikel-Nummer 16.3, Ihres zuerst genannten Links durch.
Da Bleisulfat u.a. ein elektrischer Nichtleiter ist,
kann es auch nicht durch elektrische Impulse zurückverwandelt
werden (es macht übrigens für Bleisulfatkristalle kein
Unterschied, ob man Ladeenergie in Form von Impulsen, oder
gleichmäßigem Ladestrom zuführt. …
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Gruß Fritz
Das ist der Grund und die fehlende Spannungsbegrenzung,
weshalb ich diesen „Solar-Lader“ für nicht geeignet halte,
schwache Pb-Batterien (>50% DoD) damit zu laden.
Ich behaupte jetzt mal, daß dieser Solar-Lader selbst bei einer kleinen Pkw-Batterie, nie und nimmer eine Pufferspannung von 13,8 Volt erreichen wird.
Ein Spannungsregler ist somit überflüssig.
Ich habe irgendwann mal 1/100 der Nennkapazität gehört / gelesen.
Die von Ihnen genannte Homepage fordert eine Spannungsbegrenzung sogar erst ab einem Ladestrom von 1,5 % der Nennkapazität.
(DoD Depth Of Discharge = Entladegrad der Pb-Batterie in % )
Das empfohlene Ladeverfahren ist bei einem
Konstantspannungsladegerät langsames Laden der Batterie mit
einem Gerät,
daß dafür ausgelegt ist, die Batterie über eine
10-Stunden-Zeitspanne (C/10) zu laden.
Um Schaden an einer vollständig entladenen Batterie zu
vermeiden,
sollte der Strom während der ersten 30 Lademinuten weniger als
1% der Kaltstartleistung (CCA, Cold Cranking Amps) betragen.
Spannungseinstellung = Erhaltungsladungsspannung, keine
Überladung
http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq9.ht…
DIN EN 50342 (Blei-Akkumulatoren Starterbatterien)
Die von Ihnen erwähnte DIN EN 50 342 (Ausgabe 2005-01) ist schon seit November 2006 ungültig und darf nur noch bis 1. Dezember 2007 angewandt werden.
Derzeit gültig ist die DIN EN 50 342 - 1 (Ausgabe 2006-11).
4.2.1 Geschlossene Batterien
IU Ladung mit 5 * In (In =
I20)
mfg
W.
Gruß Fritz