Hallo,
jetzt habe ich die letzten Tage die Winterreifen aufziehen lassen.
Dem Azubi habe ich gesagt, die guten vorne und die schlechten hinten. Beim Frontantrieb.
Ich hatte mir das so irgendwie eingeprägt.
Jetzt sagt mir ein Kollege, dass es genau andersherum ist.
Was stimmt denn jetzt?
Danke für Klärung!
Grüße
Carolin
Moin,
die Spur des Autos wird durch die Hinterachse geführt, die Traktion erfolgt beim Frontantrieb natürlich vorn 
Von daher ist es schon richtig dass die besseren Reifen hinten draufkommen.
Gruss Jakob
Hallo Jakob,
das gilt natürlich beim Kurvenfahren und beim Beschleunigen zwecks Spur halten.
Aber um den kürzestmöglichen Bremsweg zu haben müssen die „besseren“ (mit mehr Profil) vorne sein.
Gruß
BT
Moin,
da hast nun auch wieder recht, Letztlich hängt es zum einen davon ab, um welches Fahrzeug es sich handelt, zum anderen am persönlichen Fahrstil.
Hier http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/rei… kann man ablesen dass die Wahrheit wohl so in etwa in der Mitte liegt
Wobei ich einen etwas längeren Bremsweg bevorzuge (das weiss man dann und kann sich drauf einstellen) als ein unkontrollierbares Ausbrechen des Hecks.
Gruss Jakob
Hi!
das gilt natürlich beim Kurvenfahren und beim Beschleunigen
zwecks Spur halten.
Aber um den kürzestmöglichen Bremsweg zu haben müssen die
„besseren“ (mit mehr Profil) vorne sein.
Das wiederum stimmt auch wieder nur bedingt, da beim Bremsen das Heck entlastet wird und somit die Bremswirkung hinten nur vernünftig mitwirken kann, wenn dort auch gute Reifen montiert sind.
Insgesamt ist es klar von Vorteil, die besseren Reifen hinten zu montieren.
Wobei die vorderen, vor allem bei Winterreifen, auch mindestens 4 mm Profil haben sollten.
Schlechte Reifen fährt man also gar nicht, egal ob vorne oder hinten.
Hat man einen Satz Winterreifen mit 2x 5mm und 2x7 mm, montiert man eben die besseren hinten und hat vorne immer noch gute Reifen.
Ich persönlich erneuere die Reifen, wenn die Reifen 4mm erreicht haben. Man kann sie dann zur Not immer noch im Sommer „runterfahren“, da reichen auch 3mm, ich jedoch verkaufe sie dann bei EBay. Unglaublich, dass Leute für so etwas noch Geld ausgeben, ist aber so…
Grüße,
Mathias
Hallo Carolin.
Glaube keinen Mann über 18,ausser mir.
Die besten Reifen müssen immer nach Hinten.
Alles andere war vor 45,und da knabbern die alten Herren heute noch dran.
Manche lernen es nie.
Das kommt daher das sie früher 1 Achsige Pferdewagen hatten,also mußten die neuen Gummireifen ja automatisch auf die Vorderachse,war ja keine andere Achse da.
gruß aus Hamburg, wo sie alle die guten Reifen Hinten haben.
Mücke nach 45 geb.
Hallo,
Aber um den kürzestmöglichen Bremsweg zu haben müssen die
„besseren“ (mit mehr Profil) vorne sein.
Theoretisch richtig. Bringt nur leider recht wenig, wenn Das Fzg. beim Bremsen hinten ausbricht. Nach vorne ist meist mehr Platz als nach rechts in Richtung Graben/Baum bzw. nach links zum Gegenverkehr.
Und es bringt noch weniger, wenn das Fzg. eine Kurve vorher schon ausgebrochen ist und man abgeflogen ist
Eine Ausnahme würde ich aber gelten lassen: Wenn man zwei verschiedene Marken fährt, die bei Nässe unterschiedlichen Grip haben. Dann würde ich die Reifen nach hinten packen, die den besseren Grip haben, auch wenn die 3mm weniger Profil haben.
Ist mir selber schon passiert: Besseres Profil nach hinten, 3 Tage im Trockenen gefahren, dann auf Nässe beim Abbiegen in der Stadt fast gedreht - wohlgemerkt: Mit Frontantrieb.
Wünsche Euch allen eine rutschfreie Fahrt!
Guido
Dem Azubi habe ich gesagt, die guten vorne und die schlechten
hinten. Beim Frontantrieb.
Ich hatte mir das so irgendwie eingeprägt.
Jetzt sagt mir ein Kollege, dass es genau andersherum ist.Was stimmt denn jetzt?
Nichts von beidem.
Die Frage könnte auch so lauten:
Was ist Dir wichtiger:
Das halten der Spur (also das Verhindern des Ausbrechens = Schleudern) oder Bremsen, Lenken, Anfahren?
Meine Antwort darauf ist, dass alle 4 Reifen am besten gleichmäßig abgenutzt werden.
Beide Achsen haben elementar wichtige Aufgaben zur Sicherheit des Fahrzeugs.
Wie erzielt man gleichmäßiges Abnutzen?
Durch turnusmäßigen Wechsel vorne / hinten.
Wenn jetzt, heute, Du ein Paar Reifen mit etwas weniger Profil hast gegenüber dem anderen Paar, dann würden diese Reifen auf der VA montiert schnell ein deutlich schlechteres Profil als die auf der HA bekommen. Dein Auto wird dann eher untersteuern (was einfacher zu beherrschen ist als Übersteuern), aber deutlich schlechter Bremsen.
Ziehst Du sie auf der HA auf, dann hast Du bald vorne und hinten gleichmäßig abgenutzte Reifen, wirst ein eher neutrales Fahrverhalten haben und kurze Bremswege.
Also bei kleinen Profildifferenzen packe ich die etwas schlechteren nach hinten. Und zu größeren Differenzen lass ich es gar nicht erst kommen.
Hallo,
jetzt habe ich die letzten Tage die Winterreifen aufziehen
lassen.
Dem Azubi habe ich gesagt, die guten vorne und die schlechten
hinten. Beim Frontantrieb.
Ich hatte mir das so irgendwie eingeprägt.
Jetzt sagt mir ein Kollege, dass es genau andersherum ist.
Hallo!
Ich mache es genauso. Beim Frontantrieb die besseren Reifen vorn drauf.
Ich habe eine etwas problematische Grundstücksausfahrt, und ein Auto mit Vorderradantrieb.
Bei uns kann es passieren, dass es in der Nacht mal 20 cm Neuschnee gibt, da möchte ich trotzdem pünktlich auf Arbeit sein, ohne erst eine halbe Stunde lang Schnee zu schippen.
Aus diesem Grund kommen die besseren Reifen auf die Antriebsachse.
Meine Hinterreifen sind zwar auch nicht schlecht, aber bei kritischen Fahrbahnverhältnissen fahre ich grundsätzlich sehr vorsichtig, so dass normalerweise nichts passieren kann.
Und wenn man merkt, dass es an den Hinterrädern doch mal rutschig wird, kann man das mit gefühlvollen Gasgeben und vorsichtigem Gegenlenken beim Fronttriebler relativ leicht unter Kontrolle bringen. Und da sind griffige Vorderreifen vom Vorteil.
Grüße, Steffen!