Normalbenzin statt Super?

Hallo zusammen,
man vergebe mir die Frage, die vielleicht etwas laienhaft ist, aber schliesslich bin ich das ja auch.
Gestern hat mir ein Bekannter erzählt, dass man statt Super (was ja doch etwas teurer ist als Benzin) auch ab und zu mal Normalbenzin tanken kann. Das würde dem Motor nichts ausmachen. Man müsste nur hin und wieder mal Super tanken, etwa in Verhältnis 1:1. Cheffe, seines Zeichens KFZ-Inhaber, war von der Idee aber mal gar nicht begeistert. Kann mmir mal jemand aus dem Wald helfen?

Danke Schön.

Gruss
Marco

Hallo alleine!

Also, ich hab’ da erst kürzlich in einer Automobilzeitung gelesen, dass man tatsächlich zwischendurch mal Bleifreies tanken sollte, zumal ja anscheinend das Superbenzin ab nächstes Jahr von der Bildfläche bzw. Tankstelle verschwindet. Man hat das sogar bei einem alten Käfer ausprobiert und der ist anscheinend ohne Probleme mit Bleifrei gelaufen.

Liebe Grüsse
Moni

NEIIIIIIIIN!!!
Hallo Marco!

Tu es nicht! Normalbenzin hat eine geringere Oktanzahl als Super und somit eine geringere Klopffestigkeit, d.h. es kann (muss nicht, aber kann!) zu Fruehzuendungen kommen und das kann ruckzuck ein Motorschaden sein! Und fuer die paar Pfennige lohnt sich das wohl nicht!
Als Automobilentwickler kann ich Dir sagen, dass sich die Ingenieure schon was dabei denken, wenn sie fuer ein Fahrzeug eine mindest-Oktanzahl vorschreiben!

Gruss, Roland

Es gibt Ausnahmen an denen die elektronische Steuerung automatisch erkennt welche Oktanzahl gefahren wird, oder solche an denen man eine Stecker umschalten kann und so Normal anstelle von Super fahren kann.

Opel Astra z.B. hat den Stecker :wink:
Ich hab ihn nämlich schon gefunden :wink:

Gruß
Tom

ich tippe mal du meinst „super verbleit“, das es aber meines wissens sowieso kaum noch irgendwo gibt. das hat allerdings nichts mit dem unterschied „normal“ und „super“ zu tun. normalbenzin hat eine niedrigere klopffestigkeit (siehe auch die anderen postings) als super, was im blödsten fall den motor killt. wer also von seinem hersteller super empfohlen bekommt, sollte sich daran orientieren.
ausnahmen gibt´s da lediglich für leute, die an der schweizer grenze wohnen: soweit ich weiss, haben die nämlich ein höheroktaniges normalbenzin, damit kannst du durchaus auch fahren, wenn du eigentlich super tanken solltest. sicherheitshalber aber nochmal im betriebsbüchlein des autos nachgucken, da steht die richtige oktanzahl drin. und an den zapfsäulen steht zum abgleich dann auch jeweils, wieviel oktan drin sind.
gruss
spot

Das stimmt schon, Tom - aber man sollte auch bei diesen Fahrzeugen den Sprit mit der hoeheren Oktanzahl verwenden, da der Motor dadurch etwas mehr Leistung bekommt und sparsamer faehrt. Der Umschalter ist dazu da, dass man auch mal Normalbenzin tanken kann, wenn man gerade kein anderes bekommt.

Es gibt Ausnahmen an denen die
elektronische Steuerung automatisch
erkennt welche Oktanzahl gefahren wird,
oder solche an denen man eine Stecker
umschalten kann und so Normal anstelle
von Super fahren kann.

Das stimmt schon, Tom - aber man sollte
auch bei diesen Fahrzeugen den Sprit mit
der hoeheren Oktanzahl verwenden, da der
Motor dadurch etwas mehr Leistung bekommt
und sparsamer faehrt. Der Umschalter ist
dazu da, dass man auch mal Normalbenzin
tanken kann, wenn man gerade kein anderes
bekommt.

Wäre es also besser für mein „normales“ Bike (oder Auto), wenn ich Super bleifrei fahre, oder mache ich den Bock damit hin, wenn in der Bedienung normal bleifrei steht ???

Greetinx Latze

Wenn das Fahrzeug auf Normalbenzin ausgelegt ist, bringt Dir Super gar nix, denn der Motor nuetzt die hoehere Klopffestigkeit nicht aus. Es schadet aber auch nichts (hoechstens Deinem Geldbeutel…).

Gruss - Roland

Wäre es also besser für mein „normales“
Bike (oder Auto), wenn ich Super bleifrei
fahre, oder mache ich den Bock damit hin,
wenn in der Bedienung normal bleifrei
steht ???

Greetinx Latze

Was für ein Automodell, Baujahr ?
Hi !

Gib mir Daten !

Gruß,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Roland…

Das stimmt schon, Tom - aber man sollte
auch bei diesen Fahrzeugen den Sprit mit
der hoeheren Oktanzahl verwenden, da der
Motor dadurch etwas mehr Leistung bekommt
und sparsamer faehrt. Der Umschalter ist
dazu da, dass man auch mal Normalbenzin
tanken kann, wenn man gerade kein anderes
bekommt.

Also ich fahr schon seit gut einem Jahr mit meinem Astra nur Normalbenzin und hab noch nix gemerkt das er mehr Benzin brauchen sollte. Höchtens es ist so minimal das es nichtmal der Bordcomputer anzeigt…
Achja, der Stecker ist natürlich umgestellt.
Dieser Stecker verändert nur die Einspritzzeit und den Zündzeitpunkt…

Nochwas, für alle Astra Fahrer Und Fahrerinnen…

Sollte Euer Astra irgendwannmal hinten an den Radläufen anfangen zu rosten so wie meiner nach nichtmal ganz 7 Jahren dann laßt ihn rosten, die Reperatur würde ca. 2000.-DM kosten da das Blech nicht von außen her rostet sondern von innen…:frowning:

Claus

DL9NEK End msg.

)

Hallo Moni,
Deiner E-mail Adresse entnehme ich, dass Du aus der Schweiz bist.
Zur Info:
In Deutschland wurde bereits vor vielen Jahren das bleihaltige Benzin vom Markt genommen. Die allermeisten vor allem modernen Motoren schaffen
das auch problemlos. Das Blei (Bleitetraethyl) war eigentlich fuer die Ventile bestimmt, damit der Verschleiss an den Ventilsitzringen im Motor minimal wird.
Folgendes kannst Du nun versuchen:

  1. Fahre bleifrei, ohne Deinen Motor zu ueberfordern, also nicht dauernd Vollgas, und lasse anfangs nach ca jeweils 1000 km das Ventilspiel pruefen, da sich dieses durch den allmaehlichen Bleischwund aendert.
  2. falls von Deinem Auto bereits Clubs existieren, frage dort nach Erfahrungen, ob Du bereits „gepanzerte Ventilsitzringe“ im Zylinderkopf hast. Dann ist das ganze sowieso egal und ohne Konsequenz fuer Dich, da diese nicht verschleissen
  3. Lass Dir gegen viel Geld solche gepanzerten Ringe einbauen.
  4. Verwende Additive, die es an jeder Tankstelle zu kaufen gibt (dann geben wird)
    und mische ca ein Schnapsglas in jede Tankfuellung. Darin ist ein Ersatzstoff fuer das Blei.
    Mein Motor war urspruenglich auch fuer Super verbleit ausgelegt, habe mich fuer Methode 1 entschlossen und fahre nun seit ca 200.000 km problemlos mit Super Plus (98 Oktan)
    Wichtig ist wirklich, dass, wie auch woanders schon geschrieben Du die gleiche Oktanzahl (keine niedrigere!!!) verwendest, da sonst der Motor ohne Korrektur der Zuendeinstellung ordentlich geschrottet werden kann…
    In Deutschland gilt:
    Superplus =98 Oktan
    Super bleifrei = 95 Oktan
    Normal bleifrei = 91 Oktan
    Anfangs gingen bei uns auch viele aus der Oldtimerszene auf die Barrikaden, aber es hat sich dann alles gut eingespielt, und da inzwischen die allermeisten Fahrzeuge mit G-Kat ausgestattet sind, hat sie das Thema Benzin mit Blei schon fast von alleine erledigt.
    Viele Grüße

Wolfgang