Mercedes Baureihe ohne Rost gesucht

Hallo,
nachdem nun auch meine S Klasse (W220 MOPF) nach knapp 7 Jahren an kleinen Stellen anfängt zu rosten (im motor-talk forum sieht es schlimm aus bezüglich Rost bei DB), (da meiner in vielen Details baugleich mit dem Maybach ist, müßte dieser auch langsam in die Rostjahre kommen),
frage ich hier einmal:
gibt es jemanden, der einen Mercedes fährt, der mindestens 10 Jahre alt ist und nicht rostet?
Oder weiss einer von einer Baureihe, die so gut geschützt ist, dass sie sicher nicht rosten wird?
Ist schon eine Schande, dass DB nicht auf dem Niveau von VW ist, bezüglich Rostvorsorge.

MFG
Pluto

Hi!

Ist ein mir bekanntes Prob…

Komischerweise sind die alten Benz da viel beständiger als die Neuen.

Kannte n C180 CDI, Baujahr 2002, 2009 verkauft weil für über 5000 EUR Reparaturen nötig waren.

Grund: Karre komplett verrostet, außen spärlich, aber von unten und innen ganz grausam.

Was tun? Mercedes Filiale mit Scheiße beschmeißen oder einfach ein älteres Modell gebraucht kaufen :wink:

Grüße

Hallo,
meine Eltern haben sich 71 einen 200er gekauft - rostete wie Sau. Danach einen Opel Manta: der lebt immer noch.
MFG
Pluto

W124
Hallo,

gibt es jemanden, der einen Mercedes fährt, der mindestens 10
Jahre alt ist und nicht rostet?

Ja.

Oder weiss einer von einer Baureihe, die so gut geschützt ist,
dass sie sicher nicht rosten wird?

Ja.
Die meisten W124er werden ganz sicher nicht wegen Rost von den Strassen verschwinden.
Achte mal darauf wieviele sehr gut aussehende W124er noch herumfahren, vor allem die alten ohne Frackbretter. Die sind mindestens 19 Jahre alt. Unsere beiden sind 20 und 22 Jahre alt.
Der Ältere zeigt nur deshalb hier und da etwas Rost weil ich wegen des Alters keine Lust auf Kosmetik habe. TÜV-mässig absolut irrelevant.
Der Jüngere steht da wie eine Eins.
Man muss die wenigen Rostpunkte mit der Lupe suchen.

Da dir sowas vermutlich zu alt ist:
Schau dir die W124er MOPF 1 und 2 an. Die sehen meistens wie neu aus und sind immerhin auch schon mindestens 16 bzw. 13 Jahre alt.
Vor allem die MOPF 2 glänzen oft wie fabrikneu.

Gruss,
TR

Guten Tag.

gibt es jemanden, der einen Mercedes fährt, der mindestens 10
Jahre alt ist und nicht rostet?

Ich fahre Mercedes, bin 47 Jahre alt und roste kein bisschen.

*SCNR*

Gruß Eillicht zu Vensre

Hihihi,

und Dein Mercedes wird regelmäßig erneuert, bevor er anfängt zu rosten, oder? :wink:
Seit dem 124er kriegen die das anscheinend nicht so ganz in den Griff.

Beste Grüße
Guido
…dessen Ford aus den 90er Jahren immer noch eine Durchrostungsgarantie hat

Holla.

und Dein Mercedes wird regelmäßig erneuert, bevor er anfängt
zu rosten, oder? :wink:

Genua. Das war aber mit meinem Posting nicht gemeint, welches zu lesen unter besonderer Berüxichtigung der Relativsatzkonstruktion ich dir hiermit gar heftiglich empfehle :wink:

Seit dem 124er kriegen die das anscheinend nicht so ganz in
den Griff.

Das ist so etwas Ähnliches wie Lopez: Es ist schwierig, immer weiter in Richtung „Blech aus Kaugummi und Spucke, made in Bumforzelonien“ zu gehen, gleichzeitig die Fertigungstoleranzen anzuheben - sprich Spaltmaße - und dann noch Korrosionsbeständigkeit zu erzeugen. Dass Mercedes nicht der einzige Laden ist mit derlei Problemen, spielt aufgrund des Premiumanspruchs natürlich eine eher traurige Nebenrolle.

…dessen Ford aus den 90er Jahren immer noch eine
Durchrostungsgarantie hat

Du meinst, der rostet unter Garantie durch … :smiley:

1 Like

jetzt wirklich oT

Genua. Das war aber mit meinem Posting nicht gemeint, welches
zu lesen unter besonderer Berüxichtigung der
Relativsatzkonstruktion ich dir hiermit gar heftiglich
empfehle :wink:

Relativ… was???

Dass Mercedes nicht
der einzige Laden ist mit derlei Problemen, spielt aufgrund
des Premiumanspruchs natürlich eine eher traurige Nebenrolle.

Eben! Wobei ich das nicht so ganz begreife, was die Hersteller sich heutzutage erlauben. Es gibt doch so schöne Sachen wie Vollverzinkung oder Hohlraumwachs, das man heutzutage doch Problemlos in jede kleine Ritze bekommt. In der Serienfertigung kann das doch nicht so teuer sein, oder?

Du meinst, der rostet unter Garantie durch … :smiley:

Nein, eben nicht. So kann ich nicht mal prüfen, ob die ihr Wort halten :wink:
Wobei: Die Blödbarden hätten mal nicht nur die Karosserie sondern auch die ganzen Stahlträger unter dem Auto etwas schützen sollen. Sachen wie Motorträger, Hinterachse, Kühlerträger und so rosten nämlich vor sich hin.

Beste Grüße
Guido

Hallo,

Dein Mercedes rostet m.E. weil er zu neu ist. Wie schon gesagt war der W124 der letzte Mercedes mit hoher Qualitaet.

Ein Professor hat Mercedes analysiert und meinte dass mit der Abloesung des 190 durch die C-Klasse nicht nur die Modellbezeichnungen sondern auch die Produktpolitik von MB geaendert wurde: Die Qualitaet wurde systematisch heruntergeschraubt. Dies hat 2 Gruende: Kostenersparnis (lt. Wikipedia war die erste E-Klasse trotzt besserer Ausstattung viel billiger in der Herstellung im Vergleich zum W124) und Verkaufsankurbelung (wenn Autos auch nach 20 Jahren technisch und optische noch sehr gut sind hat der Mercedesfahrer wenig Motivation einen Neuwagen zu kaufen).

Das Markenimage geht mit der schlechten Qualitaet natuerlich kaputt, aber da Topmanager gute Quartalsgewinne vorweisen muessen und in 10 Jahren meist eh nicht mehr beim gleichen Arbeitgeber sind diese langfristigen Schaeden dem Hause DB scheinbar egal.

Gruss

Desperado

Guten Abend.

Es gibt doch so schöne Sachen wie Vollverzinkung

Vollverzinkung ist m.W. umweltseitig nicht ganz unproblematisch, vor allem bei einem Großserienhersteller (Porsche mag noch angehen). Da bin ich aber wirklich nicht mehr vom Fache.

Jetzt stell dir aber mal, abgesehen davon, vor, Mercedes stellte seine Pkw-Flotte auf Vollverzinkung um: Indirekt würde man damit doch zugeben „Liebe Kundschaft, seit 198x haben wir euch nur noch *PIEP* als Premiumfahrzeuge verkauft. Jetzt haben wir aber ganz doll bla und blubb und schönen Tag noch“. Oha …

oder Hohlraumwachs, das man heutzutage doch
Problemlos in jede kleine Ritze bekommt.

Tja - wenn man denn kleine Ritzen hat. Da kommen wieder die Spaltmaße zum Tragen. Nimmst du kriechfähiges Wachs, wird es dir wieder ausgewaschen; ist es nicht so kriechfähig, kleisterst du damit Schwachstellen zu, die dann eben im Dunkeln vor sich hinrosten. Wachs und Unterbodenschutz und Kowalski sind immer nur Krücken - besser ist es, vernünftige Werkstoffe zu verbauen; und die kriegt man eben nicht auf Dauer, wenn man die Lieferanten so knechtet wie das die deutsche Autoindustrie - Lopez lässt wiederum grüßen - seit einigen Jahren tut *tüt*.

In der Serienfertigung kann das doch nicht so teuer sein, oder?

Ich mach dir ne andere Mühle. Wenn du bisher Bleche der Marke Schichtkäse verarbeitet hast, musstest du die Pressen, aber vor allem auch die Vorrichtungen und Werkzeuge, längst nicht so kawumm auslegen, als wenn du vernünftigen Stahl genommen hättest. Das ist das eigentlich Teure an der Geschichte: die Vorrichtungen kannst du nämlich nicht in Bumforzelonien machen lassen, weil ein Jahr später die Bumforzelonesen mit einer 1:1-Kopie deiner für schweineteures Geld entwickelten Karosserie um die Ecke scharwenzelt kommen.

Wobei: Die Blödbarden hätten mal nicht nur die Karosserie
sondern auch die ganzen Stahlträger unter dem Auto etwas
schützen sollen. Sachen wie Motorträger, Hinterachse,
Kühlerträger und so rosten nämlich vor sich hin.

Was so manchem Ford eine zweite Existenz als Hühnerstall, Gartenlaube o.ä. beschor …

Das Thema insgesamt ist ein nicht ganz wenig komplexes, bestätigt aber, dass man Qualität zwar sehr leicht loswird, aber nicht halb so leicht wieder aufbauen kann.

Gruß Eillicht zu Vensre