Hallo,
Wie schnell muss ein Auto sein, damit das funktioniert
Man teile die Bewegung des Autos in zwei Ebenen ein,
1. in die Horizontale: Die Seitenwandung des Tunnels dient als Steilkurve. Bei genügend hoher Geschwindigkeit und engem Kurvenradius kann man bis zur senkrechten Ausbildung der Wand beliebig lange fahren.
2. in die Vertikale: Wenn man
2a. - beim Hochfahren bis zur senkrechten Wand (wie bei einer Wurfbewegung) soviel Vertikalgeschwindigkeit Vk aufgebaut hat, dass diese kinetische Energie (theoretisch) über die Tunneldecke hinausführt : 1/2xV²k > h x g
h = Höhenunterschied von senkrechter Tunnelwand bis zur Decke , g=9,81m/s² ,
zusätzlich erzeugt - ab der bei h beginnenden Phase - die Umkehr der vertikalen Kurvenfahrt nach oben gerichtete Zentrifugalkräfte, die das Auto gegen die Decke drücken
und
2b. - bei der Abwärtsfahrt durch Kurvenfahrt nach unten genügend hohe (anfäglich nach oben gerichtete) Zentrifugalkräfte aufbaut,
dann geht’s auch ohne aerodynamische Hilfskräfte.
oder geht das gar nicht?
Siehe meine obige Erklärung, die aber ohne Gewähr. D.h. bitte nicht mit dem eigenen fahrbaren Untersatz probieren.
Die Experten aus Stuttgart-UT dürften das vorher sorgfältigst ausgetüftelt und berechnet haben. Denn es kursiert in der Szene die Geschichte, dass vor Jahrzehnten jemand (der nun nicht mehr unter den Lebenden ist) viel zu schnell in die enge Steilkurve der werksinternen Testbahn in S-UT hereingebrettert sei. Mit der Folge, dass das Fahrzeug dadurch so stark in die Anschläge gedrückt wurde und dabei einen Teil seiner Bremsschläuche zerquetschte.
Gruß
Karl