Helme

Liebe Gemeinde,

hat schon mal jemand von Euch versucht, einen Helm neu zu lackieren? Wie ginge das?

Täubchen

Hallo.

hat schon mal jemand von Euch versucht, einen Helm neu zu
lackieren? Wie ginge das?

Nicht machen!!!

Lack, egal welcher, verändert das Gefüge des Helmmaterials. Im Extremfall wird der Hut brüchig wie ein Osterei. By the way : Neulackierung kommt doch nur aus zwei Gründen in Frage - entweder ist er runtergefallen, oder er ist im Laufe der Zeit unansehnlich geworden. In beiden Fällen sei Dir dringendst zu einer Neuanschaffung geraten - Du hast nur einen Deez …

außer, Du willst ihn (den Helm nämlich) als Schmuckstück an die Garagenwand pinnen. Dann darfst Du ihn auch lackieren.

Gruß kw

Hi

Ich schließe mich meinem Vorredner an. Zumindest die herkömmlichen Helme soll man auf keinen Fall lackieren. Die neuen Carbonteile sollen lt. Händler dafür auch geeignet sein. Das sind aber Helme ab ca. 600€ aufwärts.

Falls du deinen alten Helm renovieren willst bedenke auch, daß aufgrund der Materialermüdung der Helm alle 5-6 Jahre sowieso gewechselt werden soll. Sonst kanns dir gehen wie einem Bekannten von mir, der mit seinem alten Uvex einen Sturz gehabt hat und der Helm wie ein Ei geplatzt ist. Seitdem ist er auf einem Aug blind.

ciao Armin

Hi!
Richtig ist, dass du keinenHelm aus Polycarbonat bzw. Thermoplast lackieren darfst, aus dem bereits genannten Grund.
Einen Helm aus GFK oder Carbon oder ähnlichem (kein Thermoplast usw.) kannst du mit den geeigneten Lacken behandeln.
Mach dich aber vorher schlau, welche Lacke du nehmen darfst.
Gruss
Krischan

ok, ich werds lassen …

ich frag mich zwar, was das für ein Material ist, das von ein bisserl Acryllack komplett ruiniert ist, danke Euch aber für die Hinweise.

Täubchen

Für nähere Info frag mal den BRUSHER
http://www.brushpoint.de/
und grüss schön von LadyH aus dem Spinchat :wink:

greetz
LadyH
http://www.get-me.de

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Moin!

ich frag mich zwar, was das für ein Material ist, das von ein
bisserl Acryllack komplett ruiniert ist, danke Euch aber für
die Hinweise.

Es ist nicht der Lack, sondern das darin enthaltene Lösungsmittel. Um Kunststoffen bestimmte Eigenschaften zu geben, werden bei der Herstellung Zusatzstoffe (z. B. Weichmacher) verwendet. Bestimmte Lösungsmittel greifen auch den Kunststoff selbst an. Das Lösungsmittel kann nun die Zusatzstoffe binden, aber auch die Kunststoffoberfläche anlösen. Die Eigenschaften des Kunststoffes verschlechtern sich dabei mitunter dramatisch, der Kunststoff versprödet und hat so eine stärkere Bruchneigung, als vor der Behandlung.

Es gibt aber auch Lacke, die Kunststoffe nicht angreifen. Du kannst beim Helmhersteller mal nachfragen, ob er irgendwelche Farben als unbedenklich einstuft. Weiterhin kann ich mich dunkel an einen Hersteller erinnern, der neben seinen Helmen auch geeignete Helmfarben vertrieben hat (Schuberth?).

Blöderweise hilft Überlackieren allein normalerweise nicht, weil die Struktur eventueller Kratzer danach immer noch sichtbar ist. Die Kratzer und Steinschlagschäden müßten vorher also gespachtelt oder herauspoliert werden. Beim Spachteln tritt wieder das Lösungsmittelproblem auf und zum Herauspolieren braucht man eine geeignete Maschine (es gibt Polieraufsätze für Bohrmaschinen) und viel Geduld. Dabei nimmt man allerdings Material ab und muß aufpassen, daß die zu polierende Stelle nicht zu heiß wird. Insgesamt eine Menge Arbeit und auch einiges an Material. Wenn man bedenkt, daß ganz billige Helme schon für EUR 50,- zu haben sind…

Munter bleiben… TRICHTEX

2 Like

Es gibt grundierungen, die verhindern, dass der lack angegriffen wird. Allerdings ist ein neuer helm vielleicht billiger und praktischer als ein alter, aufwendig lackierter?
gehen tuts auf ´jeden fall!

chris

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