Also, ganz einfach:
Du hast z.B. ein Foto mit einer Digikam aufgenommen, bei der die Qualitätsstufe (Auflösung „grob“) dummerweise zu schlecht eingestellt war. Nun hast Du ein Bild, dass Du auf Tintenspritzer oder übers Labor z.B. nur 4x6cm groß machen könntest. Die Kamera nimmt mit 72 dpi auf, das Bildformat hat z.B. 20x30 bei 72 dpi. Wenn Du nun die dpi auf 254 (Labor) oder 300 (Tintendrucker) stellst, dann wird das Bildformat kleiner - d.h. es ist immer die gleiche Informationsmenge da - entweder klein und fein oder groß und grob. (Wenn dann noch die JPG-Komprimierung sehr stark eingestellt ist, bekommt man unruhige Flächen, die man nicht mehr beseitigen kann.)
Du kann jetzt „schummeln“ (= interpolieren), indem Du im Photoshop anhakst „Bild neu berechnen“ und 254 dpi und die von Dir gewünschte Endgröße des Ausdrucks. Das Programm tut anstelle eines Pixels dann ein paar Pixel gleicher Farbe hin und macht die Kanten-Übergänge weicher, damit aber auch unschärfer. Die Datei wird dabei auch größer. Zur Not tun es im Druck auch mal 200 dpi (ohne Interpolieren).
Zum Schluss kann man über „Filter/Unscharf maskieren“ noch eine Scheinschärfe (Konturenkontraste) einstellen und den Gesamteindruck schärfemäßig verbessern. Da heißt es aber insgesamt hintasten, um zu sehen, was geht bzw. um das optimale Ergebnis zu bekommen.