Informatik-Einstieg

Hallo Ihr,

ich wollte nun einmal in die Informatik so richtig einsteigen. Wie bzw. mit welcher Programmiersprache fange ich da am besten an? Sie sollte auf jeden Fall Zukunftschancen haben und ja alles andere ist eigentlich egal. Ich möchte mich nun mal richtig dahinter klemmen.

Wer kann mir weiterhelfen?

MfG Andreas

  1. Es gibt viele Informatiker, die keinen Rechner haben und nicht Programmieren können. Es geht um Strukturen, Algorithmen, Datenmodelle und darum das Problem/die Aufgabenstellung aus der Wirklichkeit in eine Form umzusetzen (Lastenheft => PFlichtenheft => Softwarestruktur, Datendings, uvam), die dann durch eine Maschine gemacht werden kann.

  2. Was ist die Zielrichtung? Hardwarenahe Arbeit => Ingenieur

Programmiersprachen: Assembler, C

problemorientiere Programmierung => Programmierer, Softwaredings

Programmiersprachen: Visual Basic, Delphi/Pascal, C, Fortran, Cobol,

Also schon ein wenig breiter. Ich würde Pascal/Delphi oder Visual Basic empfehlen. Man bleibt ein wenig fern von der Maschine (Zeiger bzw. Pointer). Pascal zwingt einen zu mehr Ordnung im Quelltext. Aber die kann man auch bei Basic einhalten, man muss halt nicht. C ist schwerere im Einstieg, dafür fehlerträchtiger in der Programmierung und noch schlechter lesbar.

Gruß

Stefan

Hallo Ihr,

ich habe gerade eben auch in diesem Forum einen Beitrag zum Informatik-Studium gelesen und es war mal ganz interessant, was andere dazu sagen.

Also meine Situation ist folgende:

Ich hatte bisher vor meinem Abi Mathe-LK und immer eine 12 - 13 oder noch mehr und Mathematik macht mir sehr viel Spaß, also hoffe ich, dass das das richtige Studium ist. Und da ich noch ein wenig Zweifel habe ob es wirklich das ist was ich will (ich schwärme seit der Realschulzeit von einem Informatikstudium) werde ich mir das erste Semester anschauen salopp gesagt und viel dafür tun und werde mir die Frage stellen, ob ich dies überhaupt tun will. Und wenn nicht, dann muss ich mir was anderes überlegen, da ich ausgemustert wurde bin ich dann immer noch gut in der Zeit. Aber ich freue mich darauf mich weiterbilden zu können und freue mich auf die neue Erfahrung und wäre sehr froh, wenn dies das richtige Studium für mich wäre.

Schreibt mal eure Meinung dazu.

MfG Andreas

Hi Andreas,

wenn Du Dir nur das erste Semester ansiehst, dann wirst Du keinerlei ‚echten‘ Einblick in die Informatik erhalten. Gerade im Informatikstudium ist der abstrakte Gehalt im Grundstudium enorm.
Wirklich interessant wird es, wenn die mathematischen Grundlagen gelegt sind, also im Hauptstudium.

Zum Programmieren kann ich nur sagen, dass ich keinen Informatiker kenne, der nicht schon mal im Studium programmiert hat. Was Du Dir da als Einstieg raussuchst ist im Grunde genommen egal. Programmiersprachen sind sich strukturell ähnlich, kannst Du eine, lernst Du die nächste eher schnell, Du musst nur mal die Paradigmen dahinter verstanden haben (aspektorientiert objektorientiert strukturiert spaghetti :wink: ).
Mein Tip wäre: Such Dir ein Projekt (ein Adressbuch, Videoverwaltung, Linkverwaltung, was auch immer, aber schreib Dir genau auf, was das Teil können soll), eine Plattform (Windows, Linux) und dann frag nochmal, welche Sprache Du verwenden willst. Soll es auf beiden Plattformen laufen, dann empfehle ich für den Einstieg Java, weil eine plattformunabhängige Programmierung in C/C++ nicht trivial ist.

Also ich wünsch Dir mal viel Spass und die nötige Ausdauer.

Gruss,

Herb

Hi,

mir ging es ähnlich wie Dir, hab schon eine Ausbildung als Kaufmann hinter mir (übrigens auch Mathe-Lk *g*) und schon öfter an ein Informatik-Studium gedacht.

Bin nun zwar erst im 2. Semester, hab also nicht soo viel Erfahrung wie meine beiden „Vorredner“, aber kann das nur bestätigen, dass auch sehr viel Theorie gefragt ist (also Alg. & Datenstrukturen eben).

Ich konnte vorher auch nicht proggen, wir hören zum Einstieg Java und es ist wirklich recht interessant.
Kann es zwar nicht vergleichen, aber auf jeden Fall empfehlen.

Wichtig ist halt m.E. dass Du Dich im Studium dahinterhängst und die Zusammenhänge erkennst. Dann sind fehlende Vorkenntnisse und Erfahrung gut auszugleichen.

Dem kann ich nur zustimmen. Pascal ist eine Sprache, die von einem Professor entwickelt wurde und sich hervorragend zum Lernen eignet, sofern man sich auf den Standard-Sprachumfang beschränkt und diszipliniert programmiert. Ergänzend zu Stefan möchte ich jedoch sagen, daß man in Pascal wunderschön einfache Programme schreiben kann, wenn man will kann man jedoch auch richtig knackige Dinger schreiben incl. Zeiger/Pointer etc.

Zu bedenken gebe ich jedoch folgendes: wenn’s nur ums Programmieren geht, dann muß es kein Studium sein, dann tut’s eventuell auch eine Lehre als Fachinformatiker. Ich unterscheide generell zwischen „Programmieren“ und „Software-Entwickeln“. Programmieren, also das reine Codieren kann auch ein ausgelernter Fachinformatiker. Beim SW-Entwickler kommt jedoch noch ein nicht zu geringer Anteil an konzeptioneller und somit auch beratender Tätigkeit hinzu. Und hier liegt auch die eigentliche Würze des Jobs.

Auf jeden Fall viel Spaß beim Studium. Es wird die schönste Zeit Deines Lebens!

Gruß
mad

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