Doofe Frage

obwohl es die ja angeblich nicht gibt :smile:

Was genau lernt man eigentlich bei einem „handelsüblichen“ Standard Informatik Studium ? Etwa alle Programmiersprachen ?

Hi,

Was genau lernt man eigentlich bei einem
„handelsüblichen“ Standard Informatik
Studium ? Etwa alle Programmiersprachen ?

trenn Dich bitte von dem Gedanken, daß Informatik irgendetwas mit Programmierung zu tun hat. Wenn Du Glück hast, darfst Du die Theorie anhand einer Sprache üben, aber das ist dann vermutlich so etwas wie Gofer (nein, es ist absolut kein Wunder, wenn Du noch nie davon gehört hast).

Informatik ist in allererster Linie sehr viel Mathe - wir Informatiker hatten in den ersten beiden Semestern exakt die selben Vorlesungen wie Mathematiker mit Nebenfavh Informatik.

Computer haben mit der Wissenschaft(!) der Informatik an sich nichts zu tun, was Du u.a. auch daran merkst, daß es diese Wissenschaft schon gab, bevor der erste Computer erfunden wurde.

Cheatah

…das ist auch der Grund, warum so viele abspringen: Nur mäßig in Mathe, aber Programmierer-Talentiert. Und solche Leute glauben dann, bei Informatik wird man zum Superprogrammierer ausgebildetet und fallen deshalb schnell auf die Nase…

obwohl es die ja angeblich nicht gibt :smile:

Was genau lernt man eigentlich bei einem
„handelsüblichen“ Standard Informatik
Studium ? Etwa alle Programmiersprachen ?

Im Grundstudium geht es vor allem um mathematisch-strukturelle Grundlagen, Algorithmen, Programmentwicklung, Rechnerarchitekturen, Betriebssysteme, technische Grundlagen, und vieles mehr.

Auch wenn seitens der Profs immer wieder betont wird, dass es nicht so wichtig sei irgendwelche bestimmten Programmiersprachen im Studium zu lernen, lernt man nebenbei natuerlich schon einige Sprachen im Grundstudium, an der TU Berlin zum Beispiel Java oder Modula-2, MC68000-Assembler, OPAL (

Ach ja, etwas wichtiges wollte ich noch
zu diesem sehr seltsamen Statement von „Cheatah“ sagen, von wegen:

„trenn Dich bitte von dem Gedanken, daß Informatik irgendetwas mit Programmierung zu
tun hat.“

Mit Verlaub, aber das ist ziemlicher Unsinn.
Informatik hat sehr viel mit Programmierung zu tun. Die ganze Theorie die man im Informatikstudium lernt dient nicht zuletzt dazu, moeglichst gute (schnelle, sichere, zuverlaessige) Programme zu schreiben.
Programmverifikation und Aufwandsabschaetzung gehoeren zum ordentlichen Programmieren einfach dazu.
Sortier- und Suchalgorithmen lernt man auch nicht nur, damit man das Studium schafft, sondern vor allem damit man so etwas konkret implementieren kann.

Informatik ist schliesslich nicht Selbstzweck.

Bis dann,
Anton

Hi,

„trenn Dich bitte von dem Gedanken, daß
Informatik irgendetwas mit Programmierung
zu tun hat.“

Mit Verlaub, aber das ist ziemlicher
Unsinn.

okay, zugegeben.

s/irgendetwas/direkt/

Besser? :smile:

Informatik hat […]

„Der Programmierer ist der Maurer der Informatik.“

Ich weiß leider nicht mehr, wer das gesagt hat, aber IMHO trifft es die Sache recht gut. Ich persönlich sehe mich eigentlich lieber als Architekt.

Cheatah

hai lightnin’,

obwohl es die ja angeblich nicht gibt :smile:

nö, gibt es auch nicht ;o)

Was genau lernt man eigentlich bei einem
„handelsüblichen“ Standard Informatik
Studium ? Etwa alle Programmiersprachen ?

es wurde ja schon einiges geschrieben. viel theorie und mathe. ;o) sprachen wurden repräsentativ ausgewählt (z.b. lisp als vertreter der künstlichen intelligenz, assembler für maschinennahe programmierung…). dabei wurde aber mehr darauf orientiert, die konzepte die dahinterstecken zu verdeutlichen.
natürlich lernt man auch, wie man selbst eine programmiersprache entwickeln kann.

aber so einige hat man doch schon mitbekommen ;o)))

viele grüße
kerstin

Eigentlich ist Informatik ja nicht nur Programmierung! Wer davon ausgeht, der sollte von einem Studium absehen und ei´nfacher Programmierer werden. Das Informatistudium umfasst eine fast unüberschaubare Bandbreite, bei welcher die Programmierung nur einen kleinen Teil annimmt.

Gruss

Christoph

Informatik hat sehr viel mit
Programmierung zu tun. Die ganze Theorie
die man im Informatikstudium lernt dient
nicht zuletzt dazu, moeglichst gute
(schnelle, sichere, zuverlaessige)
Programme zu schreiben.

Also, ich finde schon, dass er recht hat. Die Fächer wo es um eigentliche Programmierung geht machen nur einen geringen Teil des Informatikstudiums aus.

Und Programmieren ist auch eher ein Lehrberuf, bis auf die Grundzüge ist alles durch learning by doing angesammelte Erfahrung, und das könnens dir auf der Uni IMHO sicher nicht so gut vermitteln wie in der Praxis.

Bin aber erst zweitsemestrig und weiß nur ungefähr was noch auf mich zukommt. :o)

Grüße, Robert