eMail-Push Service

Hallo zusammen,
was ist eingentlich ein eMail-Push-Dienst?

Klar, man empfängt seine eMails direkt auf seinem Handy, PDA, o. ä.
aber wie? Muss ich die eMails abfordern, oder bekomme ich automatsich die Mails in meine Postkorb auf dem Handy angezeigt wie beim Empfang einer SMS?

Wenn das automatisch passiert, muss doch dauerhaft eine Verbindung ins Internet o. ä. besthehen, oder sehe ich das falsch?

Hintergrund:
Bei 1&1 wird momentan mit dem PocketWeb geworben, Internet und eMail für die Westentasche. Leider hat das Gerät so einge Nachteile, mit meinem Handy kann ich z. B. den Kalender mit dem PC abgleichen, mit PocketWeb nicht. Ergo wäre für mich en Handy mit eMail-Push sinnvoller, aber da ist dann halt die Frage ob ich die Mails manuell bzw. kostenpflichtig abrufen muss.

Danke für Infos

Gruß

Marcel

Hi

Wie Du schon richtig erkannt hast - Emails kommen automatisch auf dein Handy. Bekanntestes Gerät hierfür :

Blackberry

E-Mails werden von beliebigen E-Mails-Accounts sofort nach Eingang automatisch auf ein Gerät mit BlackBerry®-Software weitergeleitet.

Hierfür benötigst Du selbstverständlich erstmal das Gerät und zusätzlich nen GPRS-Tarif mit ein paar MB inklusive (in der Regel reichen 5MB pro Monat mti GPRS-Verbindungen da nur der tatsächliche „Traffic“ berechnet wird.

Das ganze kannst Du mitunter auch mit folgenden Geräten nutzen:

T-Mobile MDA II + III
Blackberry 7100
Blackberry 7230
Blackberry 7270
Blackberry 7290
Siemens SK 65
SonyEricsson P910 (mit Zusatzsoftware)
Nokia 6820, 9300, 9500 (mit Zusatzsoftware

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Hallo,

ich halte den ganzen Hype um die Push-Mail Dienste für eine vorübergehende Erscheinung mit der man jetzt einige Jahre richtig Geld verdient.

Die Firma für die ich momentan arbeite setzt den Blackberry ein. Dafür musste ein entsprechender Server aufgesetzt werden, es braucht spezielle Endgeräte und einen speziellen Tarif. Was erreiche ich damit? Dass eine Mail sofort bei mir in der Hosentasche bimmelt. Stellt sich nur die Frage: Brauche ich das wirklich, oder geht es nur darum, unterwegs die letzten Mails lesen zu können? Dies kann man nämlich auch mit jedem modernen Handy mit Mail-Client. Z.B. meinen VPA compact könnte ich so konfigurieren, dass er alle 15 Minuten automatisch meinen ganz normalen POP3-Account abfragt. Passender Datentarif vorausgesetzt (in Zukunft werden sich hier billige Flatrates durchsetzen) habe ich eigentlich keine extra Kosten und der zeitliche Verzug ist minimal. Tatsächlich sieht es aber doch so aus: Während bei den lieben Kollegen mit Blackberry die Mails parallel auf dem Bildschirm des PC und dem Blackberry eintreffen, landen sie bei mir eben nur auf dem Bildschirm. Sitze ich im Auto nützt mir die schnell zugestellte Mail auch nichts, da ich sie nicht lesen und beantworten kann. Warte ich auf wichtige Mails, kann ich sie unterwegs auch jederzeit manuell mit dem VPA abrufen oder eben einen periodischen Abruf einstellen.

Wozu also der ganze Hype?

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
danke für die ausführliche Information.
Dann werd ich mich doch mal ein wenig schlau machen, und mir gut überlegen ob ich das wirklich benötige :wink:

Gruß

Marcel

Hallo,
sicherlich ist der Dienst nicht zwingend erforderlich,
aber interessant schon.
Nur ob sich das wirklich lohnt, ist fraglich, da gebe ich dir vollkommen Recht.
Hege da auch mehr privates Interesse, aber da müsste ich auch schon ein wenig mehr mit dem Gerät können, also nur Mails lesen und schreiben.

Danke für deine Info

Gruß

Marcel

Hallo,

Email Push Service ist eine besonder Art seine Emails auf dem Handy zu empfangen, aber bei weitem nicht die einzige!

_Die wesentliche Funktion des Blackberrys besteht darin, überall E-Mails als Push-Dienst empfangen und senden zu können. Darüber hinaus bietet er die üblichen PDA-Funktionen, wie Adressbuch, Kalender, To-Do-Listen etc. und zusätzlich Handy-Funktionen wie Telefonie, SMS und Web-Browsing. Im Unterschied zu einem konventionellen PDA muss sich der Benutzer nicht um die Synchronisierung der Daten kümmern. Beim BlackBerry werden E-Mails, Kalendereinträge, Notizen und Adressbucheinträge per Push-Dienst vom Server auf den Handheld übertragen. Das heißt, dass der Handheld immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird, solange eine Verbindung besteht. Das vermindert die entstehenden Kosten, die durch ständiges Abfragen entstehen würden. Gleichzeitig ermöglicht es die sofortige Benachrichtigung und Zustellung bei neuen E-Mails und Terminen wie durch SMS bekannt. Eine weitere wichtige Funktion ergibt sich aus dem Mobilen Datenservice (MDS). Durch diesen ist es möglich auch andere Daten aus dem Firmennetzwerk - z. B. aus ERP-Systemen, Datenbanken etc. – auf dem BlackBerry zugänglich zu machen. So lassen sich Preis- oder Lagerinformationen abrufen, Bestellvorgänge auslösen oder Kundendaten verändern.

Das Herausstellungsmerkmal der BlackBerry-Technik ist, dass die zu übertragende Datenmenge bewusst klein gehalten wird: Der BlackBerry Enterprise Server (BES) bereitet alle Daten speziell auf, komprimiert diese und streamt diese dann häppchenweise an das Endgerät heraus. So werden niemals mehr als 2kB Daten an den Handheld geschickt. Erst wenn der Nutzer mehr Daten braucht, werden diese vom Gerät angefordert. Diese Anforderung erfolgt „seamless“, dass heißt, ohne das der Anwender dieses merkt, oder warten muss. Beispielsweise können so MByte-große Dateien (wie z. B. PDF- oder Office-Dateien) trotz GPRS-Anbindung schnell geöffnet werden: der BlackBerry Enterprise Server öffnet auf Anforderung den Anhang, wandelt ihn in eine textorientierte Datei um und schickt diese häppchenweise zum Client. Via POP3-Protokoll würde der Server die gesamte Datei ungeändert zum Client schicken: d. h. der Nutzer kann erst dann die Datei öffnen, wenn sie vollständig runtergeladen ist und der Nutzer benötigt ein leistungsstarkes Endgerät um größere Dateien auch entsprechend verarbeiten zu können. Zudem ist jeder Datenverkehr vom Server, aus dem Unternehmensnetzwerk heraus zum Handheld, und zurück, verschlüsselt. Die Original-RIM-Geräte können zusätzlich so eingestellt werden, dass sie den Geräteinhalt nicht nur via Passwort sichern, sondern diesen auch noch verschlüsseln.
Der BlackBerry-Dienst lässt sich nur mit einer speziellen Option nutzen, welche beim Mobilfunkbetreiber extra für die Mobilfunkkarte gebucht werden muss. Diese sogenannte „BlackBerry-Option“ beinhaltet eine Grundgebühr, und eine Gebühr für das beauftragte Datenvolumen. Hierbei ist anzumerken, dass für den alleinigen BlackBerry-Push-Dienst, bei ca. 500 E-Mails im Monat und Kalendernutzung von etwa 100 Einträgen die Woche, kaum mehr als 1MB im Monat verbraucht wird._

aus Wikipedia geklaut.

Ich hol mir meine Emails per POP3 auf mein MDA. Allerdings nur ueber WLAN, das reicht fuer mich.

Ciao! Bjoern