Wenn Du die antisemitischen Äußerungen ins Feld führst kommt
evtl. die Frage, warum Du den Namen behalten willst, anstatt
komplett auf den anderen zu wechseln.
Kann ich nicht damit argumentieren,dass ich gegen den Namen Sarah an sich nichts habe, aber gerne einen anderen Namen anfügen möchte, der eindeutig „nicht-jüdisch“ (der Ausdruck „arisch“ ist mir zuwider, was soll das denn auch bitte sein) ist, um in Zukunft Missverständnisse zu vermeiden (die schließlich, wenn man an die falschen Leute gerät, durchaus Folgen haben können)? Nazis sind so beschränkt, die fragen nicht lange nach, wenn sie glauben, jemand sei „minderwertig“.
Übrigens haben mich tatsächlich auch in der Vergangenheit Leute, die das gar nicht rechts meinten, für eine Jüdin gehalten, zumal ich nicht wirklich „arisch“ aussehe (wieder dieses Wort!). Dass ich es nichts als Beleigung empfinde, wenn ich für eine Jüdin gehalten werde, weiss der Beamte schließlich nicht.
Abgesehen davon: ok, zu den Äußerungen hat sich EINMAL
jemand hinreißen lassen.
Zu beleidigenden Äußerungen schon, aber sowas fabrizieren auch nur Leute mit einer gewissen Einstellung. Keine Garantie also, dass sie es nicht nochmal tun - im Gegenteil.
Aber den Antisemitismus für eigene Zwecke „misbrauchen“? Ist für
mich schon an der Grenze des Zumutbaren - aber letzten Endes
Deine Entscheidung.
„An der Grenze des Zumutbaren“ für dein moralisches Empfinden oder „an der Grenze des Zumutbaren“ als Argument für den Beamten, der sich überlegen soll, ob das wirklich genug ist? Meine Meinung zum moralischen Aspekt ist, dass ich den Antisemitismus nicht negativ missbrauche, weil ich keine Juden beleidige. Es ist vielmehr beinahe positiv, weil mir jemand, der dumm wie Brot ist,da er glaubt, „Jude“ sei eine Beleidigung, durch seine Äußerung einen Ball zugespielt hat. Selbst schuld.
Perso hat 20 Euro gekostet (soweit ich mich erinnere); wenns
DIr das nicht wert ist, dann ist die Änderung vielleicht nicht
soooo dringend?! :
20€ tun tatsächlich keinem weh, aber mir hat mal ein Bekannter erzählt, ein neuer Perso koste 150€, und zusammen mit den 40€, die du erwähnt hast (zumal auch da der Preis durchaus nach oben steigen kann), ergäbe das knapp 200€. Das schmerzt als Schüler mit Taschengeld und Monatsgehalt aus Aushilfe natürlich schon.
VG,
Sarah