Hallo Fragewurm,
die verschiedenen stufen einer digitalen uebertragung machen
u.u. aus einem astreinen rechteck ein beliebig geformtes
trapez
Das macht man sogar extra so!
was heisst macht man extra so? gibt es denn elemente, die eine
senkrechte flanke erzeugen koennen?
Ganz senkrecht nicht. Wie ich geschrieben habe, geht das wegen den Kapazitäten und der Physik nicht.
Aber die Transistoren in deiner CPU haben Schalt im Bereich von 10 bis 100ps.
und dann ist u.u. die frage berechtigt, ob der letzte
zacken eine kleine 1 od. eine grosse 0 war.
Der Trick ist, dass man entweder nicht die Flanke abtastet,
sondern die Mitte des Trapezes oder die Information liegt im
Pegelwechsel, also der Flanke.
und wie machen das die uebertragungsstufen an z.b.
spdif-ein/ausgaengen?
heisst das, also fuer den op, dass der uebertragungsweg keine
rolle spielt, weil digital eben digital ist?
Was ist „op“ ??
Grundsätzlich ist es beidigitalen Übertragungen so, dass die Signalqualität in einem weiten Bereich veränderbar ist ohne, dass sich das decodierte Signal verändert. Unterhalb einer bestimmten Signalqualität funktioniert es dann gar nicht mehr. Dazwischen ist ein, meist kleiner, Bereich welcher zu Bitfehlern führt.
Beim Sateliten-Empfang und starkem Regen kann man das deutlich sehen.
Bei einem Kanal mit analoger Übertragen bilden sich „Fischchen“ und das Bild verrauscht immer mehr.
Bei digitaler Übertragung geht das Bild recht plötzlich weg, bzw. du siehst nur noch den letzten Inhalt des Bildspeichers als eingefrorenes Bild.
Zurück zu S/P-DIF:
http://de.wikipedia.org/wiki/SPDIF
Hier das was über die Leitung geht (unterstes Diagramm [BMC]):
http://de.wikipedia.org/wiki/Biphase-Mark-Code
Das BMC-Signal trägt zwei Informationen: Die eigentlichen Daten und den Takt.
Bei jeder aufsteigen Flanke des Clock-Signals findet auch auf jeden Fall ein Pegelwechsel im BMC-Signal statt. Aus dieser Information kann man beim Empfänger den Takt zurückgewinnen. Die zusätzlichen Pegelwechsel durch die Daten erzeugen zwar die doppelte Frequenz, aber das lässt sich einfach ausfiltern.
Um die Daten wieder zurückzugewinnen muss man einfach sehen ob zwischen zwei aufsteigenden Taktflanken, das Signal einen Pegelwechsel macht oder eben nicht. Wo zeitlich genau der Wechsel zwischen zwei Flanken auftritt ist dabei egal.
Das zurückgewonnene Datensignal aus den Decoder wird dadurch mit dem zurückgewonnen Datentakt synchronisiert und entspricht wieder der Norm, ach wenn die Pegelwechsel im Übertragungssignal nicht genau an der richtigen Stelle stattgefunden haben.
MfG Peter(TOO)