Domäne vs. Arbeitsgruppe

Hallo,

mich würden mal 2 Aspekte interessieren:
Wann entscheidet man sich für eine Arbeitsgruppe bzw. eine Domäne? Bei der Domäne müssen sich die Rechner erst am PDC anmelden. Gibt es sonst noch Unterschiede. Ich denke, dass die Entscheidung von der Größe des Netzwerks abhängt, oder?

Weiterhin würde mich interessieren, ob ein Server auch wie alle andere Rechner im Netz am Switch hängt oder ob dieser z.B. über ein schnelleres Kabel daran angeschlossen wird?

danke für die Antwort. Es sind wohl nur Kleinigkeiten, aber durch die würde ich einiges besser verstehen.

snej

Hallo,

mich würden mal 2 Aspekte interessieren:
Wann entscheidet man sich für eine Arbeitsgruppe bzw. eine
Domäne? Bei der Domäne müssen sich die Rechner erst am PDC
anmelden. Gibt es sonst noch Unterschiede. Ich denke, dass die
Entscheidung von der Größe des Netzwerks abhängt, oder?

Ja, so in etwa.
Und ob die Verwaltung von Anmeldescripten, group policys und was weiss ich nicht noch alles eher zentral oder dezentral geschehen soll…

Weiterhin würde mich interessieren, ob ein Server auch wie
alle andere Rechner im Netz am Switch hängt oder ob dieser
z.B. über ein schnelleres Kabel daran angeschlossen wird?

Was verstehst Du unter „schnelles Kabel“ ?
Im allgemeinen sind in grösseren Netzwerken die Server performanter. Dadurch werden Sie heutzutage meist über Gigabit angebunden und die „normalen“ Arbeitsstationen über 100MBit (salop gesprochen).
Alles zusammen sollte an einem Konzentrator oder einem Knoten hängen.
In kleineren Arbeitsgruppen ist das ein normaler Switch, in grossen Netzwerken kann das meist ein managebarer, performanterer Switch oder ähnliches sein.

danke für die Antwort. Es sind wohl nur Kleinigkeiten, aber
durch die würde ich einiges besser verstehen.

Mir persönlich ist zwar noch nicht so ganz klar wohin die Frage abziehlt, aber ich hoffe schonmal geholfen zu haben.

gruß
h.

Die Frage zielt nirendwo genauer hin, sondern hilft mir das Thema Netzwerk mehr zu verstehen.

Unter „schnell“ verstand ich Glasfaserkabel.
Aber warum ist der Server performanter? Was bringt es, wenn der Server über Gigabit angebunden ist und die Clients nur 100Mbit Netzwerkkarten haben?

snej

Hi,

Aber warum ist der Server performanter? Was bringt es, wenn
der Server über Gigabit angebunden ist und die Clients nur
100Mbit Netzwerkkarten haben?

wenn ein Server mit 1000 MBit/s angebunden ist, dann können 10 Clients mit 100 MBits/s gleichzeitig auf ihn zugreifen. Das ist besser, als wenn die 10 Clients nur mit 10 MBit/s auf ihn zugreifen können, richtig? :wink:
(Die Zahlenwerte sind theoretisch. Die Praxis sieht u.U. anders aus)

Gruß,

Malte

Hallo,

Die Frage zielt nirendwo genauer hin, sondern hilft mir das
Thema Netzwerk mehr zu verstehen.

dann schau ggf. auch nochmal unter den folgenden Links vorbei um die Thematik besser zu verstehen:
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/
http://www.netzwerktotal.de
http://www.rvs.uni-bielefeld.de/~heiko/tcpip/index.html
http://einstein.informatik.uni-oldenburg.de/rechnern…

Unter „schnell“ verstand ich Glasfaserkabel.

Das hat nicht unbedingt was damit zu tun, aber auch.

Aber warum ist der Server performanter? Was bringt es, wenn
der Server über Gigabit angebunden ist und die Clients nur
100Mbit Netzwerkkarten haben?

Dashat Malte denke ich anschaulich erklärt :smile:

gruß
h.

1 Like

Hallo,

vorab, der physikalische Aufbau des Netzes ist garnicht so wichtig, solange nicht wirklich grosse Datenmengen bewegt werden, soll heissen, in einer Firma benötigt meistens nur die Konstruktion ein schnelles Netzwerk, Buchhaltung usw. eher nicht.

Glasfaserkabel sind nicht unbedingt schneller, sie reichen nur weiter (km) und sind galvanisch getrennt, das ist wichtig, wenn man verschiedene Gebäude verbindet. Lohnt sich nur, wenn man’s wirklich braucht.

Der wichtigste Unterschied ist die einheitliche Verwaltung in einer Domäne: den Benutzer Meier gibt es nur einmal und alle seine Eigenschaften sind auf dem PDC gespeichert, als Domänenbenutzer ist er aber auch auf allen angeschlossenen Rechnern bekannt (die fragen den PDC). Im Vergleich dazu führt die Peer2Peer-Vernetzung schon bei wenigen Rechnern ins Chaos, weil Meier auf Rechner A jemand anderes ist als Meier auf Rechner B und MeierA auf RechnerB zunächst garnicht bekannt ist. Ein weiterer Stolperstein ist die Tatsache, dass auf einem lokal verwalteten Rechner A der Benutzer Meier leicht gelöscht werden kann, wird er dann neu angelegt, so handelt es sich um einen ganz neuen User und Rechner B erkennt ihn nicht mehr als MeierA, usw. usw. Domänenbenutzer können andere Domänenbenutzer weder anlegen noch löschen.

Meiner Meinung nach kann man ab 5 Rechnern eine Domäne anlegen oder sich erschiessen.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich verstehe aber das Argument nicht, dass auf einer lokal verwalteten Maschine der User leicht gelöscht werden kann.
Das geht doch nur mit den entsprechenden Berechtigungen.

Ich verstehe aber das Argument nicht, dass auf einer lokal
verwalteten Maschine der User leicht gelöscht werden kann.
Das geht doch nur mit den entsprechenden Berechtigungen.

Hallo,

richtig, das Problem muss ja auch nicht sein. Aber in solchen unstrukturierten Netzwerken verwalten üblicherweise die User ihren Rechner selbst (Softwareinstallation) und haben daher die Rechte, die meisten arbeiten sowieso gleich als Administrator, wenn ihnen nicht jemand auf die Finger haut.

Vor allem habe ich die Erfahrung machen müssen, wie verwickelt die Auswirkungen solcher Fehler sein können: Windows cacht die Anmeldedaten, auch wenn es den User nicht mehr gibt, und erst Monate später taucht ein Problem auf. Dann zeigt der entfernte Rechner den User z.B. als RechnerA/Meier an, auf RechnerA gibt es diesen Meier aber nicht mehr, sondern einen neuen, und der alte wird mit seiner kryptischen ID angezeigt, man kann nur vermuten, dass es sich um MeierA1 handelt.

In einer Domäne lässt sich die Verwaltung von Netzwerk/Domäne und lokalem Rechner sauber trennen, wenn der Domänenadmin aufpasst, d.h. die User können mit ihrem Rechner, wenn nötig, immer noch machen was sie wollen, aber nicht in die Verwaltung der Domänenbenutzer eingreifen.

Gruss Reinhard