Hallo,
Ein Sicherungsautomat nach B-Kennlinie mit 16A hat zwar einen
angegebenen Nennstrom von 16A. Auslösen tut der
Bimetallauslöser bei einem 1,43fachen Nennstrom erst nach 1
Stunde! Bei den guten alten L-Automaten betrug dieser Wert
noch 1,75.
Und bei der guten neuen Dreifachsteckdose ist dies selbstverständlich auch berücksichtigt. Dafür gibt es nämlich eine einzuhaltende Norm. In der auch die Überlastung definiert ist und wie lange sie auftreten darf, ohne daß was richtig schlimmes passiert.
Bezogen auf das Kaskadieren würde ich sagen, dass einfach die
Gefahr des Überlastens bei viel zu vielen Verbrauchern gegeben
ist.
Genauso wie bei einer einzelnen Dreifach- oder gar Fünfachleiste auch. Schonmal in eine Küche geschaut? Mit Kaffemaschine, Wasserkocher für den Tee, Eierkocher, Toaster an einer Dose / Leiste? Nicht unbedingt unwahrscheinlich, oder? Und genau deshalb muß jede heutzutage verkaufte Steckerleiste (die Dose in der Wand natürlich auch) das aushalten. Grundsatz: das, was im Leistungspfad weiter hinten liegt (also zum Abnehmer hin), muß immer mehr aushalten als die Sicherung davor erlaubt. Das bezieht sich übrigens auch auf die Leitung in der Wand.
desweiteren wird wie schon geschrieben durch die vielen
Übergangswiderstände der mögliche Auslösestrom des
Kurzschlußschutzes, der deutlich über den 16A liegt, nicht
mehr erreicht werden.
Das ist Unsinn. Wenn der Strom an der Sicherung nicht zu groß wird, fließt auch kein zu großer Strom in der Steckdosenleiste.
Einen Zettel, der auf die möglichen Gefahren hinweist
beizulegen halte ich für Quatsch.
Gibt’s schon. Nur nicht als Zettel, sondern als Aufdruck bzw. Aufprägung. Auf jedem Stecker, jeder Dose, jeder Steckerleiste. Nur steht da eben nichts von Kaskadieren, weil es nicht verboten ist.
Worauf soll den da alles
hingewiesen werden? Irgendwan Zetteln wir unds mit
Warnhinweisen noch zu Tode -und keiner beachtet die wirklich
wichtigen Hinweise mehr.
Und ein Hinweis auf die Brandgefahr - wenn sie denn so groß wäre - wäre unwichtig?
Gruß
Axel