ich dachte, sowas gibt es bis jetzt nur im fernsehen:
Elektroimpulswaffe „Taser“ erstmals eingesetzt - 37-Jähriger vor Fenstersprung bewahrt
Durch den erstmaligen Einsatz der neuen Elektroimpulswaffe „Advanced Air-Taser“, die beim Spezialeinsatzkommando der Polizei erprobt wird, wurde in der vergangenen Nacht ein Menschenleben gerettet. Gegen 23 Uhr 30 hatte ein 37-Jähriger gedroht, sich wegen familiärer Streitigkeiten aus einem Dachfenster seiner in der fünften Etage gelegenen Wohnung in der Wiener Straße in Kreuzberg zu stürzen bzw. sich mit einem Messer zu töten. Die Versuche der eingesetzten Polizisten sowie eines alarmierten Pfarrers, den Mann von seinem Vorhaben abzubringen, blieben erfolglos. Gegen 1 Uhr 15 brach der Mann das Gespräch plötzlich ab, rannte auf das Fenster zu und wollte sich hinausstürzen. Ein in ca. fünf Metern Entfernung stehender Beamter eines Spezialeinsatzkommandos hatte keine Chance, den Mann noch rechtzeitig zu erreichen, um ihn daran zu hindern, aus dem Fenster zu springen. Durch die baulichen Gegebenheiten konnte die Feuerwehr das Sprungtuch nicht unmittelbar unter dem Fenster aufstellen, so dass der 37-Jährige den Sturz mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überlebt hätte. Der Einsatz des „Advanced Air-Taser“ wurde deshalb im Rahmen des übergesetzlichen Notstandes als letztes Mittel eingesetzt, um den Mann zu retten. Mit dieser Elektroimpulswaffe werden zwei Pfeile verschossen, an deren Ende ein isolierter Draht von etwa sieben Metern Länge angebracht ist. Über diesen Draht sind die Pfeile mit dem Abschussgerät, das den Stromimpuls überträgt, verbunden. Über diese Verbindung werden für maximal fünf Sekunden Stromimpulse ausgestrahlt, durch die die Nervenbahnen so beeinflusst werden, dass die Muskelfunktion für einen Moment lang verkrampfen. Der 37-Jährige wurde von den Pfeilen in die Hüfte und ins Bein getroffen, war sofort handlungsunfähig und fiel zu Boden. Dabei ließ er das Messer fallen. Durch diese momentane Handlungsunfähigkeit konnte der Mann von Beamten des Spezialeinsatzkommandos gerettet werden. Er befindet sich zur Zeit in einem Krankenhaus zur psychologischen Behandlung. Darüber hinaus ist er an ein 24-Stunden-EKG angeschlossen, um festzustellen, ob gesundheitliche Nachwirkungen auftreten.
soweit eine meldung der berliner polizei von heute 14:27 uhr.
cu
strubbel