Wieder mal ne spezielle Frage

Hallöchen,

also wollen wir mal:

hab eine Aret Orden bzw. Abzeichen oder so was ähnliches faheim… nur hab ich echt keine Ahnung was das ein könnte

hab ein Bild unter
http://www.people.freenet.de/Balsi/schwarzschar.JPG

gepostet (keine Werbung oder sonstiges…wirklich nur eine Bild).

Vielleicht hat jemand eine Idee.

Dann noch was,
wo kann man Informationen über das Bau-Pionier-Bataillon 781 finden??? Es ist in Rumänien im Bereich der 6. und 8. Armee zerschlagen worden.

Wäre echt wieder äusserst hilfreich wenn jemand was hat.

Robby…Danke

Hallöchen,

also wollen wir mal:

hab eine Aret Orden bzw. Abzeichen oder so was ähnliches
faheim… nur hab ich echt keine Ahnung was das ein könnte

hab ein Bild unter
http://www.people.freenet.de/Balsi/schwarzschar.JPG

gepostet (keine Werbung oder sonstiges…wirklich nur eine
Bild)

Hallo,
„Schwarze Scharen“ waren antifaschistische Gruppierungen, die sich in der linken Arbeiterjugend als Reaktion auf den Aufstieg des Nationalsozialismus in der Weimarer Republik bildeten.
Gruss
Rainer

Hallo Rainer!

Hast Du irgendwelche Quellen? Von dieser „Schwarzen Schar“ hat wohl kaum jemand gehört und es wäre doch interessant zu wissen, was es wirklich war.
Daß es sie gegeben hat, beweist wohl dieser Anstecker.
Aber – warum nennt sich eine antifaschistische Gruppe „S“ chwarze „S“ char ?
Das Organ der SS war damals das „Schwarze Korps“. Mussolinis Schwarzhemden, Schwarze SS, alles faschistische war schwarz. Nicht nur braun.
Es ist doch auch kaum zu glauben, daß noch Ende 1934 eine antifaschistische Gruppierung, deren es sicher einige gab, sich mit solchen Wimpeln bzw Ansteckern schmückt. Das mitten in der Höhle des Löwen.

Die Schmuckstickerei auf dem Anstecker sieht aus wie die zündelnde Flamme auf den Trommeln der HJ.

Könnte es nicht sein, daß die „Schwarze Schar“ eine Jugendorganisation der SS war ?. Oder eine Gruppierung der HJ?

Du weißt sicher, wo man etwas zu dieser SS findet und informierst uns.

Gruß Werner

Hallo Werner,
habe mal irgendwann irgendwo etwas dazu gelesen, muss wohl während des Studiums gewesen sein, oder in einem meiner Bücher.
Habe auf Deine Antwort „Schwarze Schar“ in Google eingegeben, und da gibt es einige Antworten, die alle Richtung Antifa gingen. Vielleicht kommt das „Schwarze Schar“ von denen es anscheinend mehrere gegeben hat, als Gegenstück zur Schutzstaffel. Ich weiss es nicht.
Nach dem Gefundenen gab es diese Gruppierungen noch längere Zeit im III. Reich.
In der Wanderjugend gab es ja auch Kleingruppen, die sich ihre Unabhängigkeit bewahren konnten nach 1933 oder 1935.
Vielleicht gibt es ja jemanden, der sich damit genau auskennt, ich habe in diesem Bereich eher oberflächliches Wissen. In meiner Schulzeit war III. Reich im Geschichtsunterricht und auch sonst nicht gerade angesagt, da fast alle Lehrer selbst im diesem System mehr oder weniger tätig gewesen waren(einer war sogar GauHJFührer gewesen).
Gruss
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hej robby,

der ‚schwarzen schar‘ gab es in der vergangenheit reichliche, während der bauernkriege, als freikorps etc.
ich gehe davon aus, dass es sich bei dem abzeichen um ein emblem der deutschen pfadfinderschaft schwarze schar handelt, die drei scheite und die flamme würden dafür sprechen. mach dich doch einfach mal beim deutschen pfadfinderbund
http://www.deutscher-pfadfinderbund.de/
schlau.

gruss
joker

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

zum Anstecker…die Pfadfinderschaft
Hallöchen,

hab mal beim Pfadfinderbund nachgefragt…
also die meinten das dies nix von ihnen sei… da 1934 wohl e´twas zu spät sei…sie kommen letzendlich auch auf den Schluss das es wohl etwas mit der HJ zutun haben soll, nur meine ich 1934 haben die doch überall wo es nur ging ihr „Kreuzchen“ gemacht oder irgendeinen offensichtlichen Hinweis… denn die Deutsche Bevölkerung sollte doch wissen was, zum Beispiel dieser Anstecker bedeutet.

hier die Antwort mal im Ganzen: (ist aber etwas lang)

Das Pfadfindertum im 3. Reich
Angesichts der politischen Lage hielten es viele Pfadfinderbünde für ange-bracht,
näher zusammenzurücken. Ein Teil fand sich schon Ende 1932 zur Reichsschaft Deutscher
Pfadfinderbünde zusammen. Nun schlossen sich auch die Deutsche Freischar und die
„Freischar junger Nation“ mit dem DPB und der Ringgemeinschaft deutscher Pfadfinder
zum „Großdeutschen Bund“ zusammen. Allerdings änderten diese Zusammenschlüsse nichts
am Schicksal der Jugendbewegung. Nach dem Zusammenschluss wollte der Großdeutsche Bund
für alle Gruppen ein Zeichen setzten. Als Lagerplatz wurde ein Truppenübungsplatz in
Münsterland (Lüneburger Heide) gefunden. Rund 10.000 Jungen und Mädchen hatten sieh
bereits am Pfingst-samstag auf dem Bundeslagerplatz eingefunden. Auf Wunsch der
Reichsleitung der Hitlerjugend; hatte der Landrat des Kreises Falling-Bostel-Soltau
die Weiterführung des Bundesfestes verboten. Mit der neuen Verordnung vom 21.06.1933,
der ersten Amtshandlung des neuen Reichsjugendführer, wurde der Großdeutsche Bund rückwirkend
vom 17.06.1933 Aufgelöst. Trotha wurde mit dem Titel eines Ehrenführers der Marine -HJ
abgespeist. Am 26.05.1934 wurde auch die Reichsschaft Deutscher Pfadfinder verbo-ten.
In der von Heydrich unterzeichneten Verfügung hieß es: "Gründe: In der Reichsschaft
Deutscher Pfadfinder haben sich mehr und mehr Personen Aufnahme gefunden, die den
nationalsozialistischen Staat und der national-sozialistischen Bewegung ablehnend
gegenüberstehend. Sie ist zu einer Zufluchtsstätte dem Staat feindlich gesinnter junger
Menschen geworden. Damit waren die Pfadfinderbünde bis auf die DPSG und die Älterenschaft
der CPD zerschlagen.

Praktisch mit Beginn des 3. Reiches übernahm zum ersten Mal das katholi-sche Pfadfindertum,
unter dem Schutz des Konkordats, die Führung inner-halb des Pfadfindertums. Die DPSG, erst 1929
gegründet, breitet sich un-geachtet der Schwierigkeiten weiter aus und konnte sich bis 1938 unter
dem Namen „Gemeinschaft Sankt Georg“ behaupten. Die Pfadfinderarbeit ging auf Grund der
Einschränkungen seitens der Machthaber (ab 1933), und der bestehenden Verbote (spätestens ab 1938)
in begrenztem Rahmen weiter. Lediglich die religiöse Arbeit war erlaubt. Zelten, Fahrten, Sport ‚
Kluft und Singen bestimmter Lieder waren verboten. Manche Gruppen betätigten sich trotzdem.
Erst mit Kriegsbeginn bedeutete dies praktisch das Ende jeder Pfadfinderarbeit, Beschlagnahmungen
von pfadfinderischen Schrifttum, Verhaftungen und Verhöre waren an der Tagesordnung. In fast jedem
Bund gab es einige Leute, die sich durch Schikanen und Drohungen nicht einschüchtern ließen.
Die Pfadfinder und die Jugendbewegung standen teilweise dem Widerstand nahe. Alexander Lion,
Walter Jansen (von der Reichsschaft Deutscher Pfadfinder) und Ebbo Plewe (vom DPV) trafen sich
im Gestapo-Gefängnis in Berlin wieder. Die beiden letzteren kamen ins Kz-Sachsenhausen.
Walter Jansen mußte den Todesmarsch von Wittstock durchmachen.

Mal Grundsätzlich ist Deutschland das einzige Land auf der Welt in dem
es nicht einen Pfadfinderbund für alle gibt. Der Grund dafür ist die
entwicklung, einmal aus dem Bündischen herraus und zum anderen aus dem
Scoutischtischen. Deshalb kann es garkein emblem der Deutschen
Pfadfinderschaft geben. Aus dem Datum das auf dem Emblem steht
(1.12.1934) vermute ich, das es sich eher nicht um ein Pfadfinder
emblem handelt. Sondern eher um ein HJ symbol, da die HJ sich vieler
Pfadfinderischer mittel bedient hat.