Avi

was ich nicht verstehe: Wenn das Format AVI so platzfressend ist, und man es ohnehin, um damit was anfangen zu können, irgendwann in mpeg2 oder mpeg4 wandelt, warum nimmt das denn heute überhaupt noch jemand?

Antal

Magst du kein Video?? Mit S8-Film war’s sicherlich „einfacher“, da fehlte zwar der Ton, manchmal sah man auch wenig, aber es war toll… Ja früher war gut, heute ist besser!

Zu AVI:
Um Video in optimaler Qualität be- und weiterverarbeiten zu können, sollte es erst mal möglichst unkomprimiert, d.h. mit optimaler Qualität in den Rechner. Ein unkomprimiertes PAL-Videosignal besteht i.d.R. aus 50 Halbbildern a 720 bzw.768 x 576 „Bildpunkten“ x 24 Bit Farbe etc. = ca. 1,3 MB pro Bild x 50 pro Sekunde. Da kannst du dir ausrechnen, wie groß ein AVI wird. Hat man aber in der optimalen, idealerweise nativen Qualität (DV auch als DV-codiertes AVI) seinen Film im PC fertig geschnitten, muss das Ding wieder raus und dazu komprimiert man, weil solch große Datenraten ohne Ruckeln auch der schnellste Rechner nicht schafft, geschweige denn von CD oder DVD abspielbar wären. Intelligente Kompressionsverfahren schrumpfen so clever, dass das Schrumpfen kaum zu sehen ist, aber trotzdem vorhanden ist. Komprimierte Daten lassen sich idR auch nicht mehr bildgenau schneiden.
Also einziger und entscheidender Grund: Optimale Qualität rein, optimal nachbearbeiten und dann komprimieren. Würde man direkt komprimieren, käme es bei jeder Blende, Effekt und überhaupt schon direkt zu Beginn zu Bildstörungen, Artefakten, Klötzchen…Bildgenaues Schneiden unmöglich. Ständig müsste de- und rekomprimiert werden. So viel Kaffee kann man nicht trinken.
Wer NICHT schneiden will, der kann natürlich gleich komprimieren!!

Qualität - wenn ich mir die Mühe mache, meinen Film weiter zu bearbeiten, dann will ich auch optimale Qualität. Wem es egal ist, wie die Farben sind, ob verwaschen, Klötzchen, ausgelaufen, Schriften nicht zu erkennen sind - Hauptsache ich sehe irgendwas, na dann soll er komprimieren. Spielfilm per eMail. Warum dann aber überhaupt Farbe? SW täte es da doch eigentlich auch. Und überhaupt: VHS war doch gar nicht so schlecht. Mit zwei Recordern kann man prima hin und her kopieren/schneiden. Auch das gibts noch…
Es kommt eben immer darauf an, was man will und welche Ansprüche man selbst oder der Kunde hat.

Schönen Tach noch allen hier.

Pit

Hi Antal,

die Endung AVI allein sagt nichts über die Größe der Datei (bzw. deren Komprimierungsgrad) aus. Es gibt AVI-Dateien, die nach dem MPEGx-Standard oder DixX :wink: komprimiert sind.

Macky

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Kann mich den anderen nur anschliessen: Videos auf dem PC belegen nunmal viel platz, daran laesst sich nicht viel aendern. Einziger weg das wirklich klein zu bekommen, ist das komprimieren und damit verschlechtern der qualitaet. Vielleicht erkennst du beim betrachten das mit der qualitaet nicht direkt, aber verlust ist da.
Weiter: Avi ist kein format wie DivX. Avi kannst du dir vorstellen wie ein behaelter, der ton und bild aufnehmen kann. Avi ist es egal, ob du jetzt unkomprimierte bilder reintust, oder Mpeg4 oder DivX, genau wie beim Ton, unkomprimiert oder WMA oder MP3, das ist fuer das Avi uninteressant. Lediglich die groesse aendert sich.
Wenn du jetzt ein File in MPEG umwandelst, was bis vor kurzem ja noch das „beste“ war, erhaelt das die endung .mpg Durch die andere endung hat sich das so eingebuergert „.AVI = groß, .MPG = klein“, dem ist aber nicht so.
Wenn du deine videos mit DivX umwandelst, werden die daten wieder ins gute alte Avi gespeichert.
Die endung Avi hat demzufolge keinerlei aussage, mit welchem Codec es komprimiert wurde, oder ob es ueberhaupt komprimiert wurde.

Magst du kein Video?? Mit S8-Film war’s sicherlich
„einfacher“, da fehlte zwar der Ton, manchmal sah man auch
wenig, aber es war toll… Ja früher war gut, heute ist
besser!

nein nein, nicht mißverstehen: Ich mag nur diese überladenen Dinger nicht.

Zu AVI:
Um Video in optimaler Qualität be- und weiterverarbeiten zu
können, sollte es erst mal möglichst unkomprimiert, d.h. mit
optimaler Qualität in den Rechner. Ein unkomprimiertes
PAL-Videosignal besteht i.d.R. aus 50 Halbbildern a 720
bzw.768 x 576 „Bildpunkten“ x 24 Bit Farbe etc. = ca. 1,3 MB
pro Bild x 50 pro Sekunde. Da kannst du dir ausrechnen, wie
groß ein AVI wird. Hat man aber in der optimalen, idealerweise
nativen Qualität (DV auch als DV-codiertes AVI) seinen Film im
PC fertig geschnitten, muss das Ding wieder raus und dazu
komprimiert man, weil solch große Datenraten ohne Ruckeln auch
der schnellste Rechner nicht schafft, geschweige denn von CD
oder DVD abspielbar wären. Intelligente Kompressionsverfahren
schrumpfen so clever, dass das Schrumpfen kaum zu sehen ist,
aber trotzdem vorhanden ist. Komprimierte Daten lassen sich
idR auch nicht mehr bildgenau schneiden.
Also einziger und entscheidender Grund: Optimale Qualität
rein, optimal nachbearbeiten und dann komprimieren. Würde man
direkt komprimieren, käme es bei jeder Blende, Effekt und
überhaupt schon direkt zu Beginn zu Bildstörungen, Artefakten,
Klötzchen…Bildgenaues Schneiden unmöglich. Ständig müsste
de- und rekomprimiert werden. So viel Kaffee kann man nicht
trinken.
Wer NICHT schneiden will, der kann natürlich gleich
komprimieren!!

Qualität - wenn ich mir die Mühe mache, meinen Film weiter zu
bearbeiten, dann will ich auch optimale Qualität. Wem es egal
ist, wie die Farben sind, ob verwaschen, Klötzchen,
ausgelaufen, Schriften nicht zu erkennen sind - Hauptsache ich
sehe irgendwas, na dann soll er komprimieren. Spielfilm per
eMail. Warum dann aber überhaupt Farbe? SW täte es da doch
eigentlich auch. Und überhaupt: VHS war doch gar nicht so
schlecht. Mit zwei Recordern kann man prima hin und her
kopieren/schneiden. Auch das gibts noch…
Es kommt eben immer darauf an, was man will und welche
Ansprüche man selbst oder der Kunde hat.

Schönen Tach noch allen hier.

Pit