Hai, ihr Kundigen der deutschen Sprache,
woher kommt eigentlich die merkwürdige Einteilung, daß Spinnen am Morgen „Kummer und Sorgen“ brächten, mittags „Glück am Dritt-Tag“ und abends „erquickend und labend“ wären?
Gruß
Sibylle
(der es mit ihrer Phobie eigentlich egal ist, wann ihr eine Spinne über den Weg läuft…)
Hi Sibylle,
woher kommt eigentlich die merkwürdige Einteilung, daß Spinnen
am Morgen „Kummer und Sorgen“ brächten, mittags „Glück am
Dritt-Tag“ und abends „erquickend und labend“ wären?
Es hat, soviel ich weiß, nichts mit den Spinnen zu tun, vor denen du Angst hast, sondern mit dem Spinnen am Spinnrad. Ich hab da noch so eine verschwommene Erinnerung:
Arme Leute mussten sich ihr (Zu-)Brot mühsam mit Spinnen (von morgens bis abends) verdienen, während die besser Situierten abends in fröhlicher Runde zur Entspannung sponnen. Zu „Glück am Dritt-Tag“ kann ich nichts sagen - vielleicht hatte man ja nach drei Tagen Spinnen ein hübsches Sümmchen zusammen …
Alle Angaben ohne Gewähr 
, es wird sich bestimmt noch jemand finden, der es richtig erklären kann.
Gruß
Kreszenz
Hallo Sibylle.
Du bist einem Irrtum aufgesessen. Nicht ‚Die Spinnen‘ sind gemeint, sonder ‚Das Spinnen‘ mit Haspel, Rocken und Tretrad.
Abends saßen die ‚Weiber‘ gemütlich zusammen und ‚erquickten und labten‘ sich beim gemeinsamen Spinnen.
Wer für die Aussteuer noch Zeug brauchte mußte drei Tage vor der Hochzeit schon am Mittag damit beginnen.
Und wer ‚Kummer und Sorgen‘ hatte und seinen Lebensunterhalt damit verdienen mußte, begann schon am Morgen.
Also mit ein paar Hilfswörtern wird es klarer:
Wer spinnt am Morgen, hat Kummer und Sorgen
Wer spinnt am Mittag, heiratet am dritten Tag
Nur Spinnen am Abend ist erquickend und labend.
Alles klar?
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim
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Hai, ihr Kundigen der deutschen Sprache,
woher kommt eigentlich die merkwürdige Einteilung, daß Spinnen
am Morgen „Kummer und Sorgen“ brächten, mittags „Glück am
Dritt-Tag“ und abends „erquickend und labend“ wären?
Hallo !
Oh, oh, damit ist keine Spinne gemeint, sondern das Spinnen.
Wer morgens schon spinnen mußte, dem ging es finanziell dreckig.
Mittags zu spinnen, machte man beruflich.
Abends am Herdfeuer spann man zur Unterhaltung.
Gruß max
Ich glaub, ich spinne…
Ich danke Euch vielmals
Gruß
Sibylle