Hi, Markuss und Gruß!
- Ist es richtig, dass das Subjekt in einem Satz immer im
Nominativ steht?
Umgekehrt: Ist ein Nominativ-Wort auch immer ein Subjekt?
Ja! Es sei denn, man betrachtet die Prädikatsergänzung wie etwa in:
Peter (Nominativ und Subjekt) will Arzt (Prädikatsergeänzung im Nominativ) werden.
nicht als dem Subjekt zugehörig.
- Gibt es auch (einigermaßen vollständige) Sätze ohne
Subjekt?
Eigentlich nicht!* Denn selbst, wenn du etwa sagst:
Heute wird gearbeitet.
wo kein Subjekt sichtbar ist, zeigt die Umstellung:
Es wird heute gearbeitet. ,
dass implizit ein, zwar unpersönliches, aber doch ein Subjekt da ist.
-
Dem Kind gab man ein Eis.
Kind = Dativ-Objekt?
Eis = Akkusativ-Objekt?
man = (Nominativ-)Subjekt?
Hier ist man das nicht näher bekannte, unpersönliche Subjekt.
Ein deutscher Satz hat IMMER ein Subjekt im Nominativ.
In anderen Sprachen kann man eine Satz bilden wie „Gestern regnen!“
Im Deutschen ist nicht einmal „Gestern regnete.“ möglich, obwohl hier die Personal/Konjunktionsendung darauf hinweist, dass ein Subjekt da ist. Es muss vielmehr heißen: „Gestern regnete es.“
* Das ist ein unvollständiger, aber satzwertiger Satz, weil man eigentlich sagen müsste: Eigentlich gibt es das nicht.
Bitte klärt mich auf!
Ist es schon ein bisschen klarer?
Gruß Fritz