Muenden in

Hallo Leute

Peinliche Frage: Heisst es
a) Der Fluss muendet in die Waelder.
b) Der Fluss muendet in den Waeldern.

Wo kann ich online selbst so etwas nachschlagen? Canoo half mir
nicht.

Danke, Tychi

Hi Tychi,

abgesehen davon, dass ich es komisch finde, wenn ein Fluss in Wäldern mündet, müsste es meiner unmaßgeblichen Meinung nach „Der Fluss mündet in den Wäldern heißen“.

Liebe GrĂĽĂźe
Burkhard
*Die Arbeit mĂĽndet bald in das Wochenende ggg*

Hallo,

ein Fluß mündet nur in ein anders Gewässer, nicht in einen Wald.

–> Der Inn mündet in die Donau.

–> Die Donau mündet in das Schwarze Meer.

Man kann nicht sagen: Die Donau mündet in Rumänien.

Vielmehr hieĂźe es dann:

–> Die Donau mündet in Rumänien in das Schwarze Meer.

oder

–> Die Mündung der Donau liegt/ist/befindet sich in Rumänien.

–> Die Donaumündung liegt in Rumänien.

Gerhard

Widerspruch
Hallo Gerhard und Burkhard

Wo ein Fluss muenden kann und wo nicht, spielt keine Rolle. Ich will
sowieso einen anderen Satz mit muenden schreiben. Es ist nur eine
Grammatikfrage.
Burkhard sagt „in den Waeldern“, d.h. er laesst auf „in“ den Dativ
folgen.
Gerhard sagt „in das Schwarze Meer“, d.h. er laesst auf „in“ den
Akkusativ folgen.
Einer von beiden, so schlau bin ich auch. Experten wo seid ihr?

Gruss, Tychi

hi,

Burkhard sagt „in den Waeldern“, d.h. er laesst auf „in“ den
Dativ
folgen.
Gerhard sagt „in das Schwarze Meer“, d.h. er laesst auf „in“
den
Akkusativ folgen.
Einer von beiden, so schlau bin ich auch. Experten wo seid
ihr?

warum nicht beide?
„münden“ kann als richtungsangabe verstanden werden, denn es ist vorgang, dem man eine richtung zuschreiben kann. dann mit akkusativ.
„münden“ kann man aber auf einen ort beziehen. dann mit dativ.
würde sagen: leichte bedeutungsnuance - nein: nur stilistische nuance - dazwischen. der unterschied liegt hauptsächlich auf der pragmatischen ebene, nicht auf der semantischen.

hth
m.

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Hallo Michael

warum nicht beide?
„münden“ kann als richtungsangabe verstanden werden, denn es
ist vorgang, dem man eine richtung zuschreiben kann. dann mit
akkusativ.
„münden“ kann man aber auf einen ort beziehen. dann mit dativ.

Ach ja, jetzt da ich das lese, faellt es mir wie Schuppen aus den
Haaren (Nervsprech). Danke. Und danke auch an Burkhard und Gerhard.

Gruss, Tychi

Auflösung
Hallo, Tychi,

das ist doch die alte Geschichte mit den „Wechselpräpositionen“, die auf die Frage „Wohin?“ den Akkusativ, auf die Frage „Wo?“ den Dativ bei sich haben.

Also kannst du beides sagen, aber es bedeutet eben zweierlei!

Weiteres Beispiel:

Ich gehe in den Wald spazieren.
Ich gehe im Wald spazieren.

GruĂź Fritz