Berufsbezeichnung 'Häusling'

Liebe wer-weiss-was-ler,

im Rahmen meiner Ahnenforschung bin ich bei einem meiner Vorfahren auf die Berufsbezeichnung (?) „Häusling“ gestoßen. Kann mir jemand von Euch erklären, was es damit auf sich hat? Bei einer Recherche im Internet habe ich leider keine Definition dafür gefunden, aber den Eindruck gewonnen, daß diese Bezeichnung wohl hauptsächlich im norddeutschen Raum verbreitet war (meine Vorfahren stammen aus der Umgebung von Braunschweig).

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße,

Klaus

Hallo, Klaus,

ein wenig zur Erhellung trägt das hier bei:

Zitat:

Eine weitere soziale Gruppe waren die Häuslinge. Wie das Gesinde wohnten sie im Haus ihres Gutsherrn und bekamen das Essen umsonst. Manchmal konnten sie auch ein kleines Stück Land des Gutsherrn pachten. Als Gegenleistung mussten sie kostenlos auf dem Hof arbeiten. Für einen Gutsherrn war ein Häusling von Vorteil, weil dieser keinen Anspruch auf ein Jahresgehalt hatte wie das Gesinde. Dafür hatte der Häusling mehr Freiheiten als das Gesinde, da er nicht vertraglich an den Gutsherren gebunden war und gehen konnte, wann es ihm beliebte.

Zitat Ende

aus: http://www.gymun.de/daten/erdkunde/extdoc/sozialesit…

Ausserdem gibt es auch noch einen Ort „Häusling“ - wo der genau - aber im Norden - liegt, habe ich noch nicht herausgefunden.

Guten Rutsch und Gruß aus Wien, jenny

zusätzliche info: Häusling Bedeutungen
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/e/ha/us…

lg.jenny

2 Like

Lieber Klaus,

ich kenn da den „Hausel“.

Das war so was wie ein Hausknecht; konnte auch eine Art Hausmeister sein, je nachdem ob er auf einem Hof oder in einem Stadthaus arbeitete.

Gruß Fritz

Lieber Fritz,

es geht um eine mehr ländliche Gegend, und da darauf paßt die Beschreibung von Jenny schon sehr gut. Vielen Dank für die Antwort!

Klaus

Liebe Jenny,

vielen dank für die ausführliche Definition. Ich ahnte schon, daß meine Vorfahren im 18. Jahrhundert nicht die Gutsbesitzer waren…na ja, das bin ich ja bis heute nicht…

Viele Grüße,

Klaus