Deswegen, deshalb, darum

Hallo,
kann jemand leicht verständlich erklären, worin der
Unterschied zwischen „deswegen, deshalb u/o. darum“ besteht bzw. wann u. weshalb/weswegen es angewendet wird o. warum (oder weswegen)
es in der deutschen Sprache da solcherlei „doppelt Gemoppeltes“ gibt?

Zottel

Hallo!
Alle drei Konjunktionen sind Synonyme. Das es für die gleiche Funktion mehrere Wörter gibt, liegt an der Sprachentstehung. Unsere Sprache, wurde wie alle natürlichen Sprachen, nicht von einer Person oder Institution entworfen, sondern hat sich entwickelt. In unterschiedlichen Regionen entstanden andere Begriffe für die gleichen Dinge. Außerdem wurden oft Begriffe aus anderen Sprachen oder Dialekten übernommen. Manche Begriffe gerieten in Vergessenheit und tauchten wieder auf. Oft wurden verschiedene Sprachstile auch zur Abgrenzung von anderen Gruppen entwickelt und bewahrt. Hinzu kommt auch das es verschiedene Stilebenen gibt: von der derben Umgangssprache (z. B. „fressen“) bis zur literarischen Hochsprache (z. B. „dinieren“) gibt es zahlreiche Abstufungen. In Fachkreisen entwickelt sich eine Fachsprache, die dazu dient die Dinge für den jeweiligen Zweck treffender zu beschreiben als die Umgangssprache dies vermag. All dies sind Mechanismen die dazu führen, dass natürliche Sprachen redundant sind.

Falk

hallo,

das hatte, glaube ich, vor kurzem schon mal jemand gefragt…:smile:

es gibt keinen unterschied:smile:

die woerter sind einfach in verschiedenen zeiten entstanden - sicher auch an verschiedenen orten.

mfg:smile:
rene

Werwiewas, derdiedas, wiesoweshalbwarum, wer nicht
fragt, beibt dumm! (zu singen!)

Hallo, Zottel,

wie schon gesagt, gibt es bei diesen Wörtern heute keine Unterschiede mehr. Es sind Synonyma.

Dennoch muss man nicht annehmen, sie seien zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Oerten entstanden.

So wie wir die Präpositionen

wegen, um (Genitiv) willen, (Genitiv ) halber

haben und gebrauchen, und diese vielleicht sogar einst unterschiedliche Nüancen ausdrückten, so sind die dazu gebildeten Fragewörter

weswegen = wessen wegen, weshalb = wessen halber, zuerst: worum, dann warum

gebildet worden und auch die entsprechenden Demonstrativa:

deswegen, deshalb, darum.

An wes- und des- sieht man, dass die Präpositíonen, wovon die Fragewörter abgeleitet wurden, den Genitiv regieren.

wann u. weshalb/weswegen es angewendet wird

Da hast du jede Freiheit. Meine Beobachtung ist, dass „weshalb und weswegen“ immer seltener auftauchen und „warum“ am häufigsten. Dies hat mit der Tendenz zur Vereinfachung zu tun, glaube ich.

warum (oder weswegen)

Siehst du, du hast zuerst „warum“ geschrieben.

es in der deutschen Sprache da solcherlei „doppelt Gemoppeltes“ gibt?

Das nenne ich „Reichtum der deutschen Sprache“!

Gruß Fritz