'Dummheit frisst, Intelligenz säuft'

Moin
Oben abgebildeten Spruch hör man immer mal wieder durch die Jahrzehnte.
Wer weiß, von wem er stammt und was für ein Hintergrund (ursprüngliche Bedeutung) da mitspielt?
Gruß,
Branden

Moin, Branden,

Wer weiß, von wem er stammt

ich nicht :smile:

und was für ein Hintergrund
(ursprüngliche Bedeutung) da mitspielt?

falls sich wider Erwarten kein Urheber meldet, dürfen wir spekulieren. Meine Auslegung: Da spricht die Überheblichkeit des Säufers. Die paar Kalorien, die er noch braucht, kann er leichter flüssig zu sich nehmen, und ab 1,7 Promille erklärt sich die Welt von selbst und der Säufer die Welt dem Rest der Welt. Kennst Du nicht die Herrschaften mit den großen Gesten?

Gruß Ralf

ps: Diese Meinung folgt natürlich aus meinem fortgeschrittenen Blutalloholhehalt Alter. Zu meiner Zeit war man halt lieber ein stadtbekannter Säufer als ein AA. Und Alkoholismus als Krankheit kam erst viel, viel später.

Moin Ralf

Meine Auslegung: Da spricht die Überheblichkeit
des Säufers. Die paar Kalorien, die er noch braucht, kann er
leichter flüssig zu sich nehmen, und ab 1,7 Promille erklärt
sich die Welt von selbst und der Säufer die Welt dem Rest der
Welt. Kennst Du nicht die Herrschaften mit den großen Gesten?

Jep, naturellement.
Ich hab mir auch schon sowas Ähnlches gedacht.
Aber hätte ja sein können, dass der Spruch auf Goethen oder Schillern zurück geht.
Na, muss ja auch nicht sein. :wink:
Gruß,
Branden

Hi Branden!

Ich hab mir auch schon sowas Ähnlches gedacht.
Aber hätte ja sein können, dass der Spruch auf Goethen oder
Schillern zurück geht.

Wiki zumindest sagt „Aus dem Volksmund“. Ich musste an Brecht denken, aber von dem scheint´s nicht zu sein…
Gruß
Dine

Hi Dine

Ich musste an Brecht
denken, aber von dem scheint´s nicht zu sein…

*g* Ja, hätte irgendwie zu ihm gepasst. Dazu fällt mir ein Spruch aus seinem Buch „Me-ti.Buch der Wendungen“ ein:
„Hunger ist ein schlechter Koch.“
Gruß,
Branden

Hallo!

[…] und was für ein Hintergrund
(ursprüngliche Bedeutung) da mitspielt?

Vielleicht der, den
Felix Post im Jahr 1996 in British Journal of Psychiatry
dargestellt hat: Über 90 % der Schriftsteller sind gestört und saufen. Untersucht hat er die Biographien von hundert (damals schon nicht mehr lebenden) britischen und amerikanischen Autoren.
Man wird davon ausgehen können, dass dies nicht nur auf die Briten und Amerikaner zutrifft. Und auch, dass man das auch schon vor dieser Untersuchung, also immer schon, irgendwie wusste.
Gruß!
Hannes

Felix Post im Jahr 1996 in British Journal of Psychiatry:

… und die Schriftsteller sind Hungerleider, die zusätzlich zum Bücherschreiben noch irgendeiner Für-Brot-Schreiberei nachgehen müssen.
(Zum „Fressen“ reicht’s da wohl nicht, und um das zu vergessen, müssen sie saufen???)