Soll es Hans Eltern oder Hans' Eltern sein?

Wie soll man das schreiben, Hans Eltern oder Hans’ Eltern?

Wie soll man das schreiben, Hans Eltern oder Hans’ Eltern?

Mit Apostroph: Hans’ Eltern.

Der Apostroph kennzeichnet den Genitiv bei Eigennamen, die auf s, ss, ß, x, z oder ce (ausgesprochen /s/) enden, wenn sie ohne Artikel oder Artikelwort stehen
http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/…

Gruß
Kreszenz

zur Historie von dem Genitiv seinem Apostroph
Guten Morgen,

die Frage hat mich gereizt, die Regeln zur Bildung des Genitivs mit Apostroph historisch rückwärts zu verfolgen. Vielleicht interessiert es ja die Eine oder den Anderen.
Zunächst noch einmal (aus einer anderen Quelle) die aktuell geltende Regel, die Kreszentia schon zitiert hat:

„§ 96 Man setzt den Apostroph in drei Gruppen von Fällen.
Dies betrifft
(1) Eigennamen, deren Grundform (Nominativform) auf einen s-Laut
(geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) endet, bekommen im Genitiv. Dies betrifft
(1) Eigennamen, deren Grundform (Nominativform) auf einen s-Laut
(geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) endet, bekommen im Genitiv den Apostroph, wenn sie nicht einen Artikel, ein Possessivpronomen oder dergleichen bei sich haben:
Aristoteles’ Schriften, Carlos’ Schwester, Ines’ gute Ideen, Felix’
Vorschlag, Heinz’ Geburtstag, Alice’ neue Wohnung“
http://www.ids-mannheim.de/reform/regeln2006.pdf

In der neuesten Version der Regeln zur Bildung des Genitivs bei Personennamen steht nun nichts mehr von der Möglichkeit, auch Hansens/Heinzens/Felixens Eltern zu schreiben.

Im Duden von 1975 wird sie in § 455.d zwar als altertümlich bezeichnet, aber immerhin noch erwähnt.
Zwei Beispiele: Marxens Werke (Börsenblatt); trotz Hansens Widerstreben (Kafka) - so schrecklich altertümlich waren die Quellen im Jahr 1975 nicht unbedingt.

40 Jahre früher, im Duden von 1935, §34.a, sind die Genitive Hansens, Fritzens etc. bei Vornamen der Normalfall, „während man bei Familiennamen und fremden Eigennamen das Wesfallverhältnis durch Auslassungszeichen zu bezeichnen pflegt, z.B. Gauß’, Brahms’, Demosthenes’ Werke.“
Dort sind auch noch die Genitive auf -ens bei weiblichen Vornamen als Variante erwähnt, von denen 1975 keine Rede mehr ist.
„Sie nehmen in der starken Form die männliche Wesfallendung -s an, haben daneben aber auch - namentlich die auf unbetontes -e ausgehenden - die Form -ens.“
Ein paar Beispiele: Adelheids (-ens), Luisens, Mariens

Noch eine Variante, die inzwischen ausgestorben ist (gekürztes Zitat):
„Aus Mangel an Biegungsmitteln bedient man sich auch, jedoch seltener, des Geschlechtsworts davor und biegt sie nicht, z.B. ‚die Luise - der Luise - der Luise - die Luise‘. Die meisten endigen auf -a oder ein unbetontes -e, wie Berta, Thekla, Lotte, Elise.“

Pit

Pluralbestädigungs- Apostroph
sehr schön.

nicht verwechseln mit dem italienischen Doppelplural mit deutschem Pluralbestädigungs-Apostroph wie in: „gnocchi’s“

*lach*

tilli