Hallo.
ich benutze eine Access Datenbank und komischerweise wird die
Datei mit jedem Aufruf immer größer.
Gar nicht komischerweise, sondern prinzipbedingt. Bei jeder Änderung, Neueingabe oder Löschung in einer RDB wird ein benutzter Speicherbereich als „ungültig“ markiert und der komplette Datenbestand irgendwo anders hingeschrieben. Ist der von Dir geänderte Datenbestand (besonders schön ist das bei BLOBs wie Bildern, Filmchen etc. zu beobachten) sehr groß, nimmt entsprechend auch der Speicherplatzbedarf der DB zu. Sprich, da ein RDBMS ungültige Speicherbelegungen nicht sofort freigibt, ist das Aufblähen der DB mit der Zeit unvermeidbar (abhängig von der Größe der Dateneinheiten und der Änderungsfrequenz).
Damit nicht jede DB irgendwann die Größe einer Galaxie annimmt, muss man in bestimmten Zeitabständen reorganisieren. Bei Access heißt das „Komprimieren“ und findet sich unter „Extras“/„Datenbank-Dienstprogramme“. Aber das wusstest Du sicher schon.
Ein Lösungsweg scheint die Umwandlung in eine mde Datei jedoch
kann ich dann die Module, Formulare usw. nicht mehr
bearbeiten.
Außerdem wächst auch eine MDE, sobald Tabelleninhalte geändert werden …
Gibt es noch eine andere Lösung dieses Problem in den Griff zu
bekommen?
Als erstes schau Dir an, wie Deine Daten organisiert sind. Speicherst Du viele Datenfelder in einer Tabelle, die dann auch noch häufigen Änderungen unterliegt? Das ist schon mal ein Kandidat zum Anschauen, umsomehr, als diese Tabelle ein Fall ist, der nach Normalisierung schreit.
Das nächste, besonders in Access beliebte Thema, ist das Aufblähen der DB aufgrund von Bildern, Videos etc., die als BLOB (Millionstelweich nennt das „OLE- Objekt“, meint aber das Gleiche) gespeichert werden. Hierzu kann ich Dir Karl Donaubauers Hinweise empfehlen - http://www.donkarl.com, FAQ 1.22.
Gruß kw