Eigene Dokumentklassen MikTeX/LaTeX

Moin,
kennt jemand von Euch ein gutes Tutorium für die Erstellung bzw. Anpassung von Dokumentklassen an eigene Bedürfnisse? Also u.a. Schriftarten und -größen von Überschriften etc. Man kann das natürlich auch manuell machen, aber das muß sich doch global regeln lassen?
Für den Einstieg habe ich eine größere Anzahl recht guter Tutorien gefunden, aber für diese Problematik bin ich bisher nicht fündig geworden. Vorallem vermutlich, weil es so unendlich viel zu finden gibt.

Grüße,

Christian

Moin,

kennt jemand von Euch ein gutes Tutorium für die Erstellung
bzw. Anpassung von Dokumentklassen an eigene Bedürfnisse? Also
u.a. Schriftarten und -größen von Überschriften etc. Man kann
das natürlich auch manuell machen, aber das muß sich doch
global regeln lassen?

Dazu brauchst Du nicht gleich die dicke Berta auf Spatzen abzufeuern. Lies mal in aller Ruhe

http://dante.ctan.org/CTAN/macros/latex/contrib/koma…

Dort findest Du sehr viele allgemeine Hinweise zum Seitenlayout und den Schriftgrößen. Es gibt bei den Koma-Klassen auch Befehle (smallheadings/normalheadings/bigheadings) um z.B. die Größen der Überschrift in Vergleich zum Fließtext anzupassen.

Es ist wirklich so, dass professionelles Layout und Typographie nicht trivial sind und man deshalb so wenig wie möglich in den vorgegebenen Klassen herummurksen sollte. Schau erstmal, ob Du mit den Optionen und Erklärungen von Komascript nicht doch auskommst.

Gruß

Fritze

Hallo Fritze,
zunächst herzlichen Dank für Deine Antwort. Ich werde es mir mal zu Gemüte führen.

Es ist wirklich so, dass professionelles Layout und
Typographie nicht trivial sind und man deshalb so wenig wie
möglich in den vorgegebenen Klassen herummurksen sollte.

Hier liegt ein unlösbares Problem: Ich kenne mich in dem Bereich, in welchem ich Typografie machen muß (also hauptsächlich wiss. Texte/Text mit Bild) ziemlich gut aus. Gut genug, um wirklich gestalten zu wollen und das auch zu können. Geht man von den leider üblichen wiss. Arbeiten an der Uni aus (Times New Roman oder Arial, 1,5facher Zeilenabstand, Schriftgröße 12 pt, grauenhafter Seitenspiegel etc.), dann wird die unbesehene Verwendung des vordefinierten Layouts von LaTeX eine enorme Verbesserung bewirken. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.
Nun ist es aber leider so, daß insbesondere bei Verwendung der Deutschen Sprache sehr schwerwiegende Probleme bei der Verwendung von LaTeX auftreten, die man nur als typografische Sünden bezeichnen kann (Knuth war eben kein Typograf; ein Deutscher Typograf schon gleich garnicht) und da möchte ich eben, wenn ich es schon weiß, auch Hand anlegen können. Und genau da treibt mich LaTeX immer wieder auf die Palme und die Benutzer gleich mit dazu, weil immer die hohle und falsche Phase gedroschen wird, das Layout von LaTeX-Dokumenten sei ausgefeilt und nicht zu verbessern. Und das ist schlicht falsch.
Ich hoffe, Du faßt das jetzt nicht als Kritik sondern eher als »Horizonterweiterung« auf …

Herzliche Grüße,

Christian

Hallo,

Es ist wirklich so, dass professionelles Layout und
Typographie nicht trivial sind und man deshalb so wenig wie
möglich in den vorgegebenen Klassen herummurksen sollte.

Hier liegt ein unlösbares Problem: Ich kenne mich in dem
Bereich, in welchem ich Typografie machen muß (also
hauptsächlich wiss. Texte/Text mit Bild) ziemlich gut aus. Gut
genug, um wirklich gestalten zu wollen und das auch zu können.

Dann solltest Du TeX pur einsetzen :smile:

Geht man von den leider üblichen wiss. Arbeiten an der Uni aus
(Times New Roman oder Arial, 1,5facher Zeilenabstand,
Schriftgröße 12 pt, grauenhafter Seitenspiegel etc.), dann
wird die unbesehene Verwendung des vordefinierten Layouts von
LaTeX eine enorme Verbesserung bewirken. Darüber brauchen wir
nicht zu diskutieren.

Ebend.

Nun ist es aber leider so, daß insbesondere bei Verwendung der
Deutschen Sprache sehr schwerwiegende Probleme bei der
Verwendung von LaTeX auftreten, die man nur als typografische
Sünden bezeichnen kann (Knuth war eben kein Typograf; ein
Deutscher Typograf schon gleich garnicht)

Knuth hat mit LaTeX direkt nichts zu tun. LaTeX ist Leslie Lamport’s Makroerweiterung von Knuth’s TeX.

und da möchte ich
eben, wenn ich es schon weiß, auch Hand anlegen können. Und
genau da treibt mich LaTeX immer wieder auf die Palme und die
Benutzer gleich mit dazu, weil immer die hohle und falsche
Phase gedroschen wird, das Layout von LaTeX-Dokumenten sei
ausgefeilt und nicht zu verbessern. Und das ist schlicht
falsch.

Immer langsam. Ich pflege keine Phrasen zu dreschen. LaTeX in reinform (also die Originalklassen report, book, etc.) sind komplett auf amerikanische Gepflogenheiten optimiert. Für deutsche Verhältnisse gibt es eben die Koma-Klassen (scrreprt, scrbook, etc.)

Ich hoffe, Du faßt das jetzt nicht als Kritik sondern eher als
»Horizonterweiterung« auf …

Wenn Du meinst, dass Deine Layoutkünste über die der Komascript-Klassen Autoren hinausgehen, dann solltest Du entweder TeX pur nutzen oder Dich mit ihnen in Verbindung setzen, um Deine Verbesserungen in die nächste Version mit einfließen zu lassen. Das ist ja das schöne, an freier Software. Man kann mitwirken. Alternativ kannst Du das ja auch gerne mal mit Microsoft’s Word-Abteilung versuchen.

Gruß

Fritze

Hallo Fritze!

Dann solltest Du TeX pur einsetzen :smile:

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Da wird es aber noch komplizierter als es in LaTeX schon ist und ich werde noch wütender als ich eh schon bin! :o)

Immer langsam. Ich pflege keine Phrasen zu dreschen.

Stand da nicht gerade eben noch zu lesen, daß man so wenig wie möglich an den vorgegebenen Klassen herummurksen sollte? Sorry, man liest es einfach überall und mir sträuben sich alle Nackenhaare, wenn ich das lese. Aber ich habe auch zu verdeutlichen versucht, daß das Layout von LaTeX-Dokumenten in den meisten Fällen eben tatsächlich besser ist, also die abgelieferten 08/15-Dokumente. Und in diesem Zusammenhang hast Du ja auch recht. Man muß ein gewisses Level an Wissen bzgl. Typo und Layout haben. Aber dann stören einen gewisse Dinge in LaTeX ganz gewaltig. Und das trifft genau auch auf die Koma-Klassen zu; das macht da keinen Unterschied.

Alternativ kannst Du das ja auch
gerne mal mit Microsoft’s Word-Abteilung versuchen.

Nun, ich bin seit Jahren intensiver Word-Nutzer. Word ist deutich besser, als man gemeinhin in den Foren liest. Würden die Leute die Zeit in die Auseinandersetzung mit Word investieren, die man braucht, um auch nur einfachste Texte mit LaTeX setzen zu können, dann würde es viele Probleme nicht geben. Sowohl Word als auch LaTeX haben jeweils Vor- als auch große Nachteile, aber für meinen persönlichen Bedarf (ich muß nur selten Formeln setzen) sehe ich überhaupt keinen Grund, auf LaTeX umzusteigen. Manche Dinge sind einfach schön gelöst, aber anderes bringt mich so derart auf die Palme, daß ich mich lieber mit den Einschränkungen zufrieden gebe, die man bei Word hinnehmen muß. Ich schlage mich ausschließlich mit LaTeX herum, um ein Grundlevel and Kenntnis zu haben und wirklich über die Vor- und Nachteile Bescheid zu wissen. Es sei denn, irgendwann kommt noch die Bekehrung, aber bisher habe ich vergeblich darauf gewartet.

Grüße,

Christian

Hallo,

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Da wird es aber noch
komplizierter als es in LaTeX schon ist und ich werde noch
wütender als ich eh schon bin! :o)

Dann empfehle ich Baldrian und einen kühlen Kopf …

Stand da nicht gerade eben noch zu lesen, daß man so wenig wie
möglich an den vorgegebenen Klassen herummurksen sollte?

Ja, genau. Das ist keine gedroschene Phrase, sondern eine ernst gemeinte Empfehlung.

Und in diesem Zusammenhang hast
Du ja auch recht. Man muß ein gewisses Level an Wissen bzgl.
Typo und Layout haben. Aber dann stören einen gewisse Dinge in
LaTeX ganz gewaltig. Und das trifft genau auch auf die
Koma-Klassen zu; das macht da keinen Unterschied.

Nun mal Butter bei die Fische. Was genau stört Dich denn so gewaltig am Layout der Koma-Klassen, dass sich nicht mit ein paar Befehlen ändern lässt?

Alternativ kannst Du das ja auch
gerne mal mit Microsoft’s Word-Abteilung versuchen.

Nun, ich bin seit Jahren intensiver Word-Nutzer.

Mein Beileid.

Word ist deutich besser, als man gemeinhin in den Foren liest.

Meine Erfahrung ist genau das Gegenteil. So übel, wie Word tatsächlich ist, kann es der schlimmste Motzki nicht darstellen. Das muss man durchlitten haben.

Würden
die Leute die Zeit in die Auseinandersetzung mit Word
investieren, die man braucht, um auch nur einfachste Texte mit
LaTeX setzen zu können, dann würde es viele Probleme nicht
geben.

Würden die Leute die Zeit, die sie damit verbringen, das Word-Gemurkse zurechzubiegen dazu verwenden, sich mit LaTeX auseinanderzusetzen, dann hätten sie die Probleme nicht.

Sowohl Word als auch LaTeX haben jeweils Vor- als auch
große Nachteile, aber für meinen persönlichen Bedarf (ich muß
nur selten Formeln setzen) sehe ich überhaupt keinen Grund,
auf LaTeX umzusteigen.

Ich sehe von kurzen Briefen abgesehen, für die sich ein „Normal-Anwender“ keine großen Gedanken machen muß und für den der Computer ein Ersatz für die kaputte Schreibmaschine ist, keinen Grund Word für irgendwas einzusetzen. Insbesondere nicht für Arbeiten mit mehr als 10 Seiten Text.

aber anderes bringt mich so derart auf die Palme, daß ich mich
lieber mit den Einschränkungen zufrieden gebe, die man bei
Word hinnehmen muß.

Was genau bringt Dich denn „auf die Palme“? Verrätst Du uns das auch, oder willst Du nur rumlabern?

Ich schlage mich ausschließlich mit LaTeX
herum, um ein Grundlevel and Kenntnis zu haben und wirklich
über die Vor- und Nachteile Bescheid zu wissen. Es sei denn,
irgendwann kommt noch die Bekehrung, aber bisher habe ich
vergeblich darauf gewartet.

Du hast zu viel Freizeit.

Gruß

Fritze

Ändern läßt sich vermutlich fast alles, das bestreite ich nicht. Und es liegt nicht nur am Koma-Skript:
So läßt sich alle Welt darüber aus, daß TeX & Co wunderbaren Blocksatz beherrscht, weil eben nicht zeilenweise sondern Absatzweise berechnet wird. Randausgleich wird gemacht etc. Das stimmt auch, wenn man einfach schreibt und umwandelt. Der Blocksatz ist selten schön. Allerdings vollständig auf Kosten der Trennungen. Guter Blocksatz ist immer ein Zusammenspiel von möglichst gleichmäßigen Wortabständen und guten Trennungen. LaTeX hat keine Probleme,

»Mama köpft Papa-
yas mit dem Messer«

oder

»Der Urin-
sektenfresser steht in der Entwicklungsgeschichte ganz vorne«

zu trennen. Natürlich kann man da Ausnahmen definieren. Vielleicht gibt es auch schon Ausnahmelisten. Die sind dann aber nicht standardmäßig integriert. Ich muß also von Hand nachtrennen (daß muß man bei gutem Satz sowieso). Und das ist bei einem nicht-WYSWYG ein einziges Elend, denn ich muß im Grunde eine Trennung setzen, umwandeln, bis zu nächsten maroden Trennung lesen, verbessern, umwandeln etc. Solange standardmäßig da-mit, Pro-tokoll, Maßein-heit etc. getrennt wird, mag der Satz noch so schön sein – lesen läßt sich der Text schlechter als mit größeren Wortlücken. Ich will also die automatische Trennung standardmäßig abschalten und per Hand nachtrennen – wie gesagt bei LaTeX deutlich höherer Arbeitsaufwand als jedem beliebigen WYSWYG-Programm.
Und dann ist es ja in LaTeX alles soooo einfach: man schaltet einfach auf Linksbündig um. Habe ich sogar hingekriegt, war wirklich ganz einfach. Zur Belohnung wird dann aber garnicht mehr getrennt und der Flattersatz ist scheußlich wie nur irgendwas. Warum diese Inkonsistenz?

Oder Ligaturen. Es werden einfach per Standard überall dort Ligaturen gesetzt, wo sich welche setzen lassen. Das ist für Englische Texte auch völlig korrekt. Im Deutschen gibt es aber leider Regeln für das Setzen von Ligaturen. Nun ist die CM, was das Kerning angeht, relativ pflegeleicht. fi z.B. kollidiert fast nicht. Unter diesen Umständen ist ein Text ohne jegliche Ligaturen einem Text mit falschen Ligaturen deutlich vorzuziehen.

Und das die CM keine echten Kapitälchen beinhaltet ist sowieso unter aller Würde. Das ist schon ein Grund für sich, LaTeX nicht zu benutzen sondern komplett auf Papyrus umzusteigen (persönlich ziehe ich Papyrus Word vor; leider hat’s die Uni nun mal nicht). Und dann diese netten Spielchen in LaTeX umzusetzen: im Fließtext werden Worte in Versalien und in Kapitälchen um 0.5 bis 1 pt verkleinert und leicht gesperrt. Wie geht das? Ich möchte z.B. Autorennamen in Kapitälchen. Ich habe mit 100en von Autorennamen umzugehen. Das geht schon gleich nicht, weil es den richtigen Schnitt nicht gibt, also lasse ich es einfach bleiben oder wie? Na gut, ich habe ja auch nur für teures Geld Schriften von Adobe gekauft, welche richtige Kapitälchen beinhalten. Die lassen sich aber nicht einbinden. Und wenn doch, dann lassen sich die Sonderzeichen nicht mehr finden. OpenType fonts haben nun mal 64 000 Positionen. Wie findet diese in LaTeX? Also doch falsche Kapitälchen. Aber wie verkleinere ich die um 0.5 pt, wenn die nur Befehle wie \small size, \normal size oder \big size hat? Geht bestimmt auch irgendwie anders. Man findet es nur nicht. Und das dann für jeden Namen im Text definieren?

Die Einbindung von Bildern ist eine Katastrophe weil sie schlicht nicht funktioniert. Jetzt werden immerhin jpgs eingebunden, aber nicht dort, wo sie eingebunden werden sollen. Tiffs klappt noch immer nicht. Nur liefert mir leider die Software, mit der ich arbeiten muß, 100e von tiffs. Und dann ändere ich das Format in Photoshop in eps und das wird dann, im Gegensatz zu jpg, welches einfach nur an der falschen Stelle eingebunden wird, garnicht mehr eingebunden. Da komme ich mir irgendwie verarscht vor. Photoshop ist nun mal eines der professionellen Bildbearbeitungsprogramme und die Uni hat’s angeschafft. Da soll ich dann alle tifs (welche sich ja, so ganz nebenbei, problemlos in Word einfügen lassen) in eps umwandeln und muß dann per Hand im Textmodus bei allen Abbildungen den photoshop-eigenen Header entfernen? Tolles Programm!

Mein Beileid.

Wie gesagt, kann es nicht ändern, die Uni hats nun mal und nichts besseres.

Word ist deutich besser, als man gemeinhin in den Foren liest.

Da frage ich mich dann ernsthaft, wann Du das letzte Mal mit Word arbeiten mußtest. Ich habe mitlerweile bei zahlreichen Dissertationen assistiert, die alle deutlich über 150 Seiten stark waren und ich habe nicht eine einzige echte Katastrophe erlebt. Keine Instabilität, keine umherhüpfenden Bilder etc. Und ich selber habe keine Probleme gehabt, z.B. Inhaltsverzeichnis oder Literaturverzeichnis genau so zu formatieren, wie ich das wollte. Mit Adobe OpenType Fonts, echten Kapitälchen etc. Man höre und staune: sogar ein echtes °-Zeichen konnte ich verwenden anstelle eines hochgestellten Kreises in LaTeX.

Meine Erfahrung ist genau das Gegenteil. So übel, wie Word
tatsächlich ist, kann es der schlimmste Motzki nicht
darstellen. Das muss man durchlitten haben.

Wir scheinen da durchaus unterschiedliche Erfahrungswerte zu haben. Damit muß man sich wohl abfinden.

Würden die Leute die Zeit, die sie damit verbringen, das
Word-Gemurkse zurechzubiegen dazu verwenden, sich mit LaTeX
auseinanderzusetzen, dann hätten sie die Probleme nicht.

Ja, das funktioniert aber nicht. Die Leute wollen nun mal auch Layout machen. Deshalb setzen sich andere Programme auch nicht durch. Die Leute wollen ihren Aushang in Schnörkelschrift, die Einladung in Comic Sans (schauder) und den Geschäftsbrief in Arial (noch mehr schauder). Und dann ist man willig wie ich, sich einzuarbeiten, und allein die Konvertierung von Schriften ist eine einzige Reihe von Fehlschlägen.

Du hast zu viel Freizeit.

Nein, ich habe gedacht, daß ich durch die Einarbeitung in LaTeX ein deutlich besseres Textverarbeitungsprogramm erhalte, welches die Uni nicht anschaffen muß, weil es kostenlos ist. Aber so, wie es sich jetzt gestaltet, war es wirklich reine Zeitverschwendung, überhaupt damit anzufangen.

Grüße,

Christian

Hallo,

So läßt sich alle Welt darüber aus, daß TeX & Co wunderbaren
Blocksatz beherrscht, weil eben nicht zeilenweise sondern
Absatzweise berechnet wird. Randausgleich wird gemacht etc.
Das stimmt auch, wenn man einfach schreibt und umwandelt. Der
Blocksatz ist selten schön. Allerdings vollständig auf Kosten
der Trennungen. Guter Blocksatz ist immer ein
Zusammenspiel von möglichst gleichmäßigen Wortabständen und
guten Trennungen.

Ganz genau. Das liegt ein wenig an der Geschichte von TeX. Ursprünglich vollständig auf amerikanische Bedürfnisse zurechtgeschnitten gab es nicht einmal eigene Buchstaben für die Umlaute und andere gebräuchliche Sonderzeichen, CM hat nur 127 Positionen (7-Bit ASCII eben), etc. Umlaute werden zusammengebastelt aus Buchstabe+Akzent. Dadurch war (und ist bei Verwendung des ursprünglichen Fontschemas) die Trennung ausserhalb von US-englischen Texten eine Katastrophe. Das wird mit \usepackage[T1]{fontenc} deutlich besser. Dann werden anstelle der CM die EC Schriften verwendet.

LaTeX hat keine Probleme,

»Mama köpft Papa-
yas mit dem Messer«

oder

»Der Urin-
sektenfresser steht in der Entwicklungsgeschichte ganz vorne«

zu trennen. Natürlich kann man da Ausnahmen definieren.

Ich habe solche schönen Beispiele leider noch nie erlebt. Allerdings lassen sich da durch simples einfügen von „-“ in den problematischen Worten Trennhinweise eingeben. TeX trennt dann vorzugsweise dort und es gibt keine Probleme mehr. Aber im Gegensatz zu Deinen „WYSIWYG“ Programmen (das natürlich im Sinne der Abkürzung bisher nicht einmal ansatzweise funktioniert) sind diese Trennungen unsichtbar, wenn eben doch Veränderungen im Text auftauchen, die einen neuen Umbruch nötig machen. Bei Word und „harten Trennungen“ musst Du das dann alles nochmal lesen und von Hand wieder rückgängig machen. Im Zweifelsfall alle 250 Seiten, weil Du auf Seite 10 eine Zeile eingefügt hast. Na herzlichen Glückwunsch.

Vielleicht gibt es auch schon Ausnahmelisten. Die sind dann
aber nicht standardmäßig integriert.

Nein. Sind sie aber bei keiner einzigen mir bekannten Textverarbeitung.

Solange
standardmäßig da-mit, Pro-tokoll, Maßein-heit etc. getrennt
wird, mag der Satz noch so schön sein – lesen läßt sich der
Text schlechter als mit größeren Wortlücken.

Wie gesagt, die meisten Trennungsprobleme hatte ich vor der Einführung der EC-Schriften durch Probleme bei den Umlauten. Probiere unbedingt mal \usepackage[T1]{fontenc} aus :smile:

Ich will also die
automatische Trennung standardmäßig abschalten und per Hand
nachtrennen – wie gesagt bei LaTeX deutlich höherer
Arbeitsaufwand als jedem beliebigen WYSWYG-Programm.

Das willst Du nicht wirklich. Du willst bei exotischen Wörtern wie „Papaya“ und „Urinsteinlaus“ bei der Eingabe bereits die Trennhilfen „-“ mit eingeben und die Arbeit Deinem Setzer überlassen.

Und dann ist es ja in LaTeX alles soooo einfach: man schaltet
einfach auf Linksbündig um. Habe ich sogar hingekriegt, war
wirklich ganz einfach. Zur Belohnung wird dann aber garnicht
mehr getrennt und der Flattersatz ist scheußlich wie nur
irgendwas. Warum diese Inkonsistenz?

Keine Ahnung. Habe noch nie längeren Text linksbündig geschrieben. Ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass TeX da nicht mehr trennt.

Oder Ligaturen. Es werden einfach per Standard überall dort
Ligaturen gesetzt, wo sich welche setzen lassen.

Ein Überbleibsel aus der TeX Ausrichtung auf US-Amerikanische Verhältnisse. Auch da ist die Abhilfe aber denkbar einfach. Anstatt „Auflage“ tippst Du flugs „Auf/lage“ und schon hat sich die Ligatur erledigt. Meiner Erfahrung nach gibt es selbst in längeren Texten lediglich 5-10 solche Worte. Ich lasse die dann automatisch per „grep“ + „sed“ umwandeln. Finde ich erheblich besser, als gar keine Ligaturen.

Unter diesen Umständen ist ein Text
ohne jegliche Ligaturen einem Text mit falschen Ligaturen
deutlich vorzuziehen.

Meiner Meinung nach eben nicht. Ligaturen gehören seit Gutenberg zu den Grundlagen der Satzkunst. Ich will mir das nicht durch vollkommen hirntote Programme wie Word versauen lassen.

Und das die CM keine echten Kapitälchen beinhaltet ist sowieso
unter aller Würde. Das ist schon ein Grund für sich, LaTeX
nicht zu benutzen sondern komplett auf Papyrus umzusteigen

Das ist kein Manko von LaTeX, sondern der von Dir verwendeten CM fonts.

Ich möchte z.B. Autorennamen in Kapitälchen. Ich
habe mit 100en von Autorennamen umzugehen. Das geht schon
gleich nicht, weil es den richtigen Schnitt nicht gibt, also
lasse ich es einfach bleiben oder wie?

Es ist Dir überlassen, Autorennamen in Kapitälchen setzen zu wollen (ich wollte das noch nie, aber das steht nicht zur Debatte). Dann solltest Du eine Schriftart verwenden, die entsprechend die Zeichen zur Verfügung stellt.

Na gut, ich habe ja
auch nur für teures Geld Schriften von Adobe gekauft, welche
richtige Kapitälchen beinhalten. Die lassen sich aber nicht
einbinden.

Und ob die sich einbinden lassen. Zumindest, wenn sie – wie bei Profisatz üblich – als T1 oder T3 Schriften vorliegen. Bei TT wird die Sache schwieriger, aber auch nicht unmöglich. Wenn man allerdings zu faul (oder zu dämlich) ist, sich die Anleitung oder wenigsten die FAQ durchzulesen, ist das natürlich eine unüberwindbare Hürde.

Und wenn doch, dann lassen sich die Sonderzeichen
nicht mehr finden. OpenType fonts haben nun mal 64 000
Positionen. Wie findet diese in LaTeX?

Es gibt unicode-Erweiterungen für LaTeX (\usepackage[utf8x]{inputenc}) und Omega soll endgültig standardmäßig auf Unicode setzen. Ist zugegeben noch in der Mache (und ähnlich lange, wie HURD :smile:, aber es ist schließlich freie Software. Du kannst Dich gerne einbringen.

Nebenbei ist aber die Eingabe von solchen Sonderzeichen unter Word & Co. auch nur mit Hilfe von (sehr umfangreichen) „klick & drop“ Tabellen möglich. Nicht gerade der Traum für Schnelltipper. Man kann natürlich hier wie da Makros definieren. Aber es ist in jedem Falle mühsam.

Also doch falsche
Kapitälchen. Aber wie verkleinere ich die um 0.5 pt, wenn die
nur Befehle wie \small size, \normal size oder \big size hat?
Geht bestimmt auch irgendwie anders. Man findet es nur nicht.
Und das dann für jeden Namen im Text definieren?

Wenn Du eine Möglichkeit gefunden hast, die Schrift um 0.5pt zu verkleinern (mir ist nebenbeibemerkt keine bekannt, außer direkt einen
extra Font dafür zu nutzen), machst Du natürlich ein Makro

\motzkitext{Rudolph, Christian}, The Evil of TeX, Legend or Reality?, Oxford University Press, Cambridge 2005

Und nutzt das fürderhin in Deinen Texten. Dann stellst Du das Komplett nebst entsprechenden Kommentaren für die Allgemeinheit auf CTAN zur Verfügung und bist Dir der Dankbarkeit von Generationen sicher.

Bei Word ist ja das verkleinern um 0.5pt und sperren seit Version 2.0 eine Trivialität … oder doch nicht?

Die Einbindung von Bildern ist eine Katastrophe weil sie
schlicht nicht funktioniert. Jetzt werden immerhin jpgs
eingebunden, aber nicht dort, wo sie eingebunden werden
sollen.

Ach *seufz* die Debatte um „floats“ ist nun wirklich uuuralt. Lies doch bitte mal die FAQ, bevor Du hier solchen Quark verbreitest. JPEG wird übrigens, genau wie jedes andere Bitmap-Format nie und nimmer direkt von LaTeX verarbeitet. PDFTeX hingegen macht das. Vielleicht nutzt Du ja das? Ich weiss es nicht.

Tiffs klappt noch immer nicht. Nur liefert mir leider
die Software, mit der ich arbeiten muß, 100e von tiffs.

ist ja wunderbar. Entweder, Du änderst Deine Software, dass sie ein skalierbares Vektorformat ausgibt (was bei vielen Anwendungen ohnehin problemlos möglich ist) oder aber Du bedienst Dich eines netten Tricks, der in der Anleitung zum „graphics“ Paket ausführlich mit Beispiel beschrieben ist. Tipp: \DeclareGraphicsRule…

Alle Umwandlungen von Hand sind zu vermeiden. Dafür hat man doch den Computer, oder? Anleitung von „graphics“ + „imagemagic“ und Du hast nie wieder Probleme mit Grafikformaten. Das gilt übrigens auch für andere Problemfälle, in denen es gilt, größere Mengen Bilddateien gleichartig zu bearbeiten (alles um 90° drehen und um 50% verkleinern, anschließend von TIFF in JPEG umwandeln …)

Nein, ich habe gedacht, daß ich durch die Einarbeitung in
LaTeX ein deutlich besseres Textverarbeitungsprogramm erhalte,
welches die Uni nicht anschaffen muß, weil es kostenlos ist.
Aber so, wie es sich jetzt gestaltet, war es wirklich reine
Zeitverschwendung, überhaupt damit anzufangen.

Naja, ich bin derzeit ein wenig müde. Mir ist es auch komplett wurscht, mit was die Leute ihre Texte schreiben. Von mir aus können sie sie auch mit Hammer und Meißel in Granit einarbeiten. Ich supporte ausschließlich LaTeX-Nutzer. Alle anderen können sich ja hier im Forum melden und kriegen dann Tip-Top-Hilfe für Word.

Es ändert nichts daran, dass Word für alle von Dir beschriebenen Probleme entweder ebenfalls keine Lösung hat oder aber noch deutlich übler in der Handhabung ist, als LaTeX zugegeben werden kann, wenn man damit Aufgaben erledigen will, für die es nicht gedacht war.

Mal abgesehen davon, dass Du offenbar noch keinen Blick in die FAQ zu LaTeX geworfen hast und auch von Dingen wie „Anleitungen“ nicht viel zu halten scheinst, sind mir Probleme wie „Bei den Kapitälchen ist die Schrift um 0.5pt zu groß“ erheblich lieber als „Huch! Seit Gestern sind in meiner Doktorarbeit die Seiten 24-134 verschwunden. Auch im Backup sind sie nicht zu finden, was kann ich tun?“

Richtig lustig wird Word übrigens, wenn man international über die Grenzen bestimmter Sprachgruppen hinaus zusammenarbeiten muss. Wer da noch erzählen will, er versende alles im Word-Format, weil das alle haben, der hat offenbar noch nie Dokumente gemeinsam bearbeiten müssen.

Gruß

Fritze

1 Like

Moin moin,

von einem gewissen Fritze habe ich mal ein Musterdokument bekommen. Seit dem steht \usepackage[T1]{fontenc} immer im header. ;o)
Das ändert nichts daran, daß auf einer einzelnen Probeseite drei von vier Trennungen nicht adäquat sind. Und so lange das der Fall ist, muß von Hand nachgetrennt werden. Es hilft auch nicht, z.B. bei »Doktorarbeit« die Trennung Doktor-arbeit vorzuschlagen, wenn Dok-torarbeit getrennt wird. In diesem Fall muß manuell ein Zeilenumbruch gesetzt werden. Man kann sich jetzt über adäquate Trennungen stundenlang streiten, aber ich stehe zumindest nicht alleine mit meiner Meinung da, daß z.B. Worte wie kön-nen nicht getrennt werden sollten. Passiert in meinem Mustertext gleich zweimal.

und die Arbeit Deinem Setzer überlassen.

Das ist Unsinn. Diplom- und Doktorarbeiten sowie Anträge etc. werden nicht vom Setzer gesetzt. Das ist passé. Diese Arbeiten werden selber gesetzt und müssen daher auch selber getrennt werden. Man kommt dann nicht darum herum, per Hand nach zu trennen und das ist bei LaTeX & Co einfach Arbeit.
Word zeigt primär die Trennstellen nicht an, das ist richtig (natürlich kann man sie sich anzeigen lassen). Das will ich aber auch nicht. Für schöne Trennungen bleibt nicht viel übrig, als komplett ohne Trennungen zu schreiben und dann per Hand in der Endfassung (und nicht früher) durchzugehen und Trennungen zu setzen. Für diesen Schritt ist es relativ egal, mit welchem Programm ich nun arbeite.

Keine Ahnung. Habe noch nie längeren Text linksbündig
geschrieben. Ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass TeX da nicht mehr
trennt.

Hast recht, es wird schon getrennt, aber nur sporadisch. Guter Flattersatz ist noch deutlich schwieriger als guter Blocksatz und da hakt es gewaltig; der Flattersatz ist grottenschlecht und muß noch viel sorgfältiger nachgearbeitet werden. Das macht keinen Spaß, wenn man jedesmal neu umwandeln muß.

Meiner Meinung nach eben nicht. Ligaturen gehören seit
Gutenberg zu den Grundlagen der Satzkunst. Ich will mir das
nicht durch vollkommen hirntote Programme wie Word versauen
lassen.

Deine Meinung in Ehren, aber wenn der Font keine großen Probleme mit Kollisionen z.B. zwishen f und i hat (wie das bei CM der Fall ist), dann sind falsche Ligaturen deutlich leseunfreundlicher als keine Ligaturen (das ist zumindest typografischer Konsens; Mindermeinungen gibt es immer). Bei Fonts wie der »Garamond« oder »Bembo« mag dies nochmal wieder anders sein. Aber die Kollegen aus dem Umfeld, die LaTeX einsetzen, benutzen eh die CM. Und wissen oftmals nichtmal, was Ligaturen sind. Und bei einer Doktorarbeit sind das nicht mal eben 5 Wörter, bei denen das vorkommt, sondern deutlich mehr. In diesem Fall muß man entweder nacharbeiten oder besser die Ligaturen ganz abschalten. So hirntot ist Word also gerade in diesem Zusammenhang garnicht. Oder einfach gleich die Doktorarbeit in Englisch schreiben.

Und das die CM keine echten Kapitälchen beinhaltet ist sowieso
unter aller Würde. Das ist schon ein Grund für sich, LaTeX
nicht zu benutzen sondern komplett auf Papyrus umzusteigen

Das ist kein Manko von LaTeX, sondern der von Dir verwendeten
CM fonts.

Die CM kommt doch automatisch mit. Es gibt sogar einen extra Schnitt, welcher mit SC bezeichnet ist. Der beinhaltet aber keine echten sondern falsche Kapitälchen und das ist, zumindest bei allen CM-Dokumenten, welche ich bisher mit Kapitälchen gesehen habe, das gleiche Problem. Die Leute benutzen es einfach so, weil man ja seit M$ Word sowieso glaubt, daß Kapitälchen so auszusehen haben. Das macht es aber nicht besser. Da sollte man gleich den richtigen Schnitt mit einbinden.

Übrigens und am Rande habe ich von OpenType Fonts gesprochen und die werden in der FAQ nicht mit einem einzigen Wort erwähnt. Und sie haben auch die falschen Dateiendungen, als daß man fontinst benutzen könnte. Naja, man braucht ja einfach nur zu warten, bis das geändert wurde. Merkwürdig nur, daß dies sogar M$ seit Windows2000 schon geschafft hat, auch wenn sie die Hilfe von Adobe benötigt haben. Tröstlich mag hier sein, daß sie in 5 Jahren nicht geschafft haben, die Nutzung von OpenType Fonts anständig in Word zu implementieren. Man braucht ja noch features, die man verkaufen kann.

Nebenbei ist aber die Eingabe von solchen Sonderzeichen unter
Word & Co. auch nur mit Hilfe von (sehr umfangreichen) „klick
& drop“ Tabellen möglich. Nicht gerade der Traum für
Schnelltipper. Man kann natürlich hier wie da Makros
definieren. Aber es ist in jedem Falle mühsam.

Das Einfügen von Sonderzeichen in Word ist ein Schmerz im gesäß. Da gibt es keine Diskussionen. Bei LaTeX warten wir einfach noch ein bißchen, bis es überhaupt geht …

Wenn Du eine Möglichkeit gefunden hast, die Schrift um 0.5pt
zu verkleinern (mir ist nebenbeibemerkt keine bekannt, außer
direkt einen
extra Font dafür zu nutzen)

Hä? Fonts sind doch gerade vektorbasiert und lassen sich beliebig skalieren. Warum soll ich das denn nicht einfach um 0.5 pt verkleinern können? Sehe ich nicht ein. Und nebenbei: das geht problemlos in Word, sogar in Version 2.0. Und das sperren auch. Wenn Du allerdings zum letzten Mal die Version 2.0 von Word genutzt hast und seit dem nichts mehr, dann wundert mich auch Deine Meinung über Word nicht mehr … :o)

Ach *seufz* die Debatte um „floats“ ist nun wirklich uuuralt.
Lies doch bitte mal die FAQ, bevor Du hier solchen Quark
verbreitest.

Nun ja, die FAQ habe ich nicht gelesen. Und den Kopka auch nicht. Es ist mir einfach zu blöd, 1000 Seiten lesen zu müssen, bevor ich sowas einfaches machen kann, wie Bilder einzubinden. Aber immerhin habe ich mir mehrere Tutorials heruntergeladen. Und in einem heißt es, daß in LaTeX neben eps auch jpg und png eingebunden wird. Früher war das einfach: die wurden einfach komplett nicht eingebunden. Da habe ich dann auch das Programm einfach nicht benutzt. Jetzt werden sie angeblich eingebunden. Was übrigens auch stimmt. Im Tutorial steht schon LaTeX, ich kann es nicht ändern. Ich benutze MikTeX, und da tauchen die Bilder dann auch auf. Allerdings mit irgendwelchem kursivem Geschnasel versehen und zwar auch dann, wenn ich im Prinzip

\begin{figure}
\centering
\includegraphics{figure.jpg}
\caption{This is an inserted JPG graphic}
\end{figure}

eingebe. Ich sehe da keinen Grund, warum plötzlich lustige kursive Buchstabenkombinationen neben der Grafik auftauchen. PS-EPS konnte ich noch nicht einbinden, weil ich noch nicht gelernt habe, wie das geht. Da muß ich noch 100 Seiten FAQ lesen. Dann kann ich es auch. :o)

ist ja wunderbar. Entweder, Du änderst Deine Software, dass
sie ein skalierbares Vektorformat ausgibt (was bei vielen
Anwendungen ohnehin problemlos möglich ist)

Dein Wort in Gottes Ohr. Auch hier scheint es so zu sein, daß der Hersteller noch ein feature für die nächste Version übrigbehalten möchte. png geht, aber das führt zu lustigen Effekten bei der Einbindung. Siehe oben. Ganz abgeshen davon, daß die files schon zum größten Teil vorliegen.

Es ändert nichts daran, dass Word für alle von Dir
beschriebenen Probleme entweder ebenfalls keine Lösung hat
oder aber noch deutlich übler in der Handhabung ist, als LaTeX
zugegeben werden kann, wenn man damit Aufgaben erledigen will,
für die es nicht gedacht war.

Ersteres nein, letzteres ja. Word hat sich nicht extrem weit von einem Programm zum Briefe tippen entfernt. Wenn ich mich darüber nicht prinzipiell ärgern würde, dann würden wir diese Diskussion nicht führen. Aber die Silbentrennung kann ich, wie es mir beliebt, an- oder abschalten. Oder auch halbautomatisch machen. Ligaturen muß ich über »Suchen und Ersetzen« einfügen, aber das macht ja auch nichts: ob ich nun so an den richtigen Stellen Ligaturen einfüge oder aber in LaTeX an unpassenden Stellen herausnehme, ist doch wirklich der gleiche Aufwand. **Den** Nachteil von Word sehe ich nun nicht.

Mal abgesehen davon, dass Du offenbar noch keinen Blick in die
FAQ zu LaTeX geworfen hast und auch von Dingen wie
„Anleitungen“ nicht viel zu halten scheinst,

Ersteres ja, letzteres nein. In die FAQ habe ich nicht zuviel hineingeschaut, weil ich nicht schnell genug das gefunden habe, was ich suche. Man wird mit unendliche vielen unnützen Dingen zugeschwallt, bevor es ans Eingemachte geht. Und wenn es um Parameter wie Fontgrößen, Seitenränder, Zeilenabstände etc. geht, dann heißt es z.B. ja auch im Kopka: da sollte man nicht dran herumschrauben weil von Profis gemacht. Einfach nur unmöglich.

Doktorarbeit die Seiten 24-134 verschwunden. Auch im Backup
sind sie nicht zu finden, was kann ich tun?"

Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Richtig lustig wird Word übrigens, wenn man international über
die Grenzen bestimmter Sprachgruppen hinaus zusammenarbeiten
muss. Wer da noch erzählen will, er versende alles im
Word-Format, weil das alle haben, der hat offenbar noch nie
Dokumente gemeinsam bearbeiten müssen.

Dokumentaustausch mit Word ist generell ein großer Spaß, da hast Du recht. Aber da kommt es eben auch auf die Berufssparte drauf an: noch viel Lustiger ist es mit LaTeX, weil keiner meiner Kollegen aus dem Ausland damit etwas anfangen kann. Es müssen dann also sowieso pdf-files verschickt werden und das geht mit beiden Systemen.

Nun ja, auch wenn ich ab und an etwas in den Zynismus abgleite, habe ich viel aus diesem Dialog gelernt und dafür möchte ich Dir danken. Ich werde weiter an MikTeX herumbasteln und vielleicht auch irgendwann ein Dokument so gesetzt kriegen, wie ich es möchte. Und dann weiß ich hoffentlich auch genau, warum da was drinsteht. Im Gegensatz zu einigen Freunden, welche LaTeX nutzen (und sich, nebenbei bemerkt, oft genug die Haare über Dinge raufen, über die man als dümmlicher Word-User nur milde lächeln kann) und auf spezifische Fragen antworten: »Ich weiß auch nicht, warum das da jetzt im header steht. Das stand schon so in der Arbeit, die ich als Vorlage gekriegt habe«. Und das ist ein erstrebenswertes Ziel.

Grüße,

Christian

Moin moin,

zunächst einmal Entschuldigung für die leicht grantigen Worte. Ich war müde und schlecht gelaunt. Gleichzeitig an zwei Orten umziehen, ein neuer Job und die alte Wohnung renovieren macht mich einfach total fertig :smile:

von einem gewissen Fritze habe ich mal ein Musterdokument
bekommen. Seit dem steht \usepackage[T1]{fontenc} immer im
header. ;o)

Das gehört da auch unbedingt hin :smile:

Das ändert nichts daran, daß auf einer einzelnen Probeseite
drei von vier Trennungen nicht adäquat sind. Und so lange das
der Fall ist, muß von Hand nachgetrennt werden. Es hilft auch
nicht, z.B. bei »Doktorarbeit« die Trennung Doktor-arbeit
vorzuschlagen, wenn Dok-torarbeit getrennt wird.

Hmm. Ich könnte mir noch vorstellen, dass bei Deinem LaTeX falsche oder veraltetet Trennmustertabellen eingebunden sind. Du nutzt sicher auch \usepakage{ngerman} bzw. \usepackage[ngerman]{babel}? Was hat MikTeX denn so für Logs bei dem „initex“ Aufruf hinterlassen?

In diesem
Fall muß manuell ein Zeilenumbruch gesetzt werden.

Ehrlich und Hand auf’s Herz. Ich habe bei LaTeX noch *nie* einen manuellen Zeilenumbruch gesetzt. Recht wohl aber schon Trennhilfen.

Man kann
sich jetzt über adäquate Trennungen stundenlang streiten, aber
ich stehe zumindest nicht alleine mit meiner Meinung da, daß
z.B. Worte wie kön-nen nicht getrennt werden sollten. Passiert
in meinem Mustertext gleich zweimal.

Es entspricht aber der „NDR“ (Trennung nach Sprechsilben oder so). Vielleicht solltest Du es mal bewusst mit den *alten* Trennmustern versuchen?

und die Arbeit Deinem Setzer überlassen.

Das ist Unsinn. Diplom- und Doktorarbeiten sowie Anträge etc.
werden nicht vom Setzer gesetzt. Das ist passé. Diese Arbeiten
werden selber gesetzt und müssen daher auch selber getrennt
werden.

Hehe, mein Vater hat damals tatsächlich einen Schriebdienst beauftragt, seine Arbeit zu tippen. Von setzen konnte aber keine Rede sein. Ich dachte, mittlerweile ist die Softwaretechnik so weit, dass ein Computer einen recht passablen Setzer abgibt und man es daher gerade heute *nicht mehr* von Hand macht (machen muss).

Man kommt dann nicht darum herum, per Hand nach zu
trennen und das ist bei LaTeX & Co einfach Arbeit.

Ok. Wenn Du meinst das machen zu müssen, dann macht es Arbeit :smile:

Word zeigt primär die Trennstellen nicht an, das ist richtig
(natürlich kann man sie sich anzeigen lassen). Das will ich
aber auch nicht. Für schöne Trennungen bleibt nicht viel
übrig, als komplett ohne Trennungen zu schreiben und dann per
Hand in der Endfassung (und nicht früher) durchzugehen und
Trennungen zu setzen. Für diesen Schritt ist es relativ egal,
mit welchem Programm ich nun arbeite.

Soso, die „Endfassung“. Du wirst nicht glauben, wie oft ich die „Endfassung“ meiner Diplomarbeit noch verändert habe. So ein Text hat eigentlich gar keine Endfassung. Mit harten Trennungen hast Du dann echt ein Problem. Es geht ja weniger darum, die Trennstellen anzuzeigen, als vielmehr, sie unbedingt dynamisch zu halten.

Hast recht, es wird schon getrennt, aber nur sporadisch. Guter
Flattersatz ist noch deutlich schwieriger als guter Blocksatz
und da hakt es gewaltig; der Flattersatz ist grottenschlecht
und muß noch viel sorgfältiger nachgearbeitet werden. Das
macht keinen Spaß, wenn man jedesmal neu umwandeln muß.

Ok, LaTeX mag kein Meister des Flattersatzes sein. Der Blocksatz zählt jedenfalls zu den besten, die von Computern produziert werden (nicht von Setzern mit entsprechender Profi-Software)

Deine Meinung in Ehren, aber wenn der Font keine großen
Probleme mit Kollisionen z.B. zwishen f und i hat (wie das bei
CM der Fall ist), dann sind falsche Ligaturen deutlich
leseunfreundlicher als keine Ligaturen (das ist zumindest
typografischer Konsens; Mindermeinungen gibt es immer).

Ich bin doch aber für meine extreme Mindermeinung bekannt. Es ist erstaunlich, wie wenig der durschnittliche Word-Nutzer über gute Typografie und Satzspiegel weiß, obwohl ihm die Software Entscheidungen darüber ständig zumutet. Bei LaTeX *kann* man auch rumfummeln, man *muss* aber nicht. Ich bin da auch nur Laie, aber die Dinge, auf die ich im Laufe meines TeXer Daseins aufmerksam geworden bin, sind bei Word & Co. einfach unmöglich bis gar nicht gelöst. Vom Komfort perfekt funktionierender Automatismen bei Nummerierung und Referenzierung mal ganz abgesehen.

Oder einfach gleich die Doktorarbeit in Englisch schreiben.

Das wäre natürlich in jedem Fall die beste Lösung!

Die CM kommt doch automatisch mit. Es gibt sogar einen extra
Schnitt, welcher mit SC bezeichnet ist. Der beinhaltet aber
keine echten sondern falsche Kapitälchen und das ist,
zumindest bei allen CM-Dokumenten, welche ich bisher mit
Kapitälchen gesehen habe, das gleiche Problem. Die Leute
benutzen es einfach so, weil man ja seit M$ Word sowieso
glaubt, daß Kapitälchen so auszusehen haben. Das macht es aber
nicht besser. Da sollte man gleich den richtigen Schnitt mit
einbinden.

Recht hast Du. Ich dachte aber, dass dieses Problem bei den EC Fonts behoben ist. Ist es aber nicht. Asche auf mein Haupt!

Übrigens und am Rande habe ich von OpenType Fonts gesprochen
und die werden in der FAQ nicht mit einem einzigen Wort
erwähnt.

Einmal google und zurück:

http://www.ece.ucdavis.edu/~jowens/code/otftex_install/
http://semantics-online.org/geek/2003/09/how_to_inst…

Vielleicht sollte ich auch mal mehr mit Fonts experimentieren :smile:

Und sie haben auch die falschen Dateiendungen, als
daß man fontinst benutzen könnte.

??

Das Einfügen von Sonderzeichen in Word ist ein Schmerz im
gesäß. Da gibt es keine Diskussionen. Bei LaTeX warten wir
einfach noch ein bißchen, bis es überhaupt geht …

Es geht schon. Nur eben genauso schmerzvoll.

Wenn Du eine Möglichkeit gefunden hast, die Schrift um 0.5pt
zu verkleinern (mir ist nebenbeibemerkt keine bekannt, außer
direkt einen
extra Font dafür zu nutzen)

Hä? Fonts sind doch gerade vektorbasiert und lassen sich
beliebig skalieren. Warum soll ich das denn nicht einfach um
0.5 pt verkleinern können?

Die standard-LaTeX-Fonts (CM, EC & Co.) sind bitmap fonts. Daher müssen sie für gutes Aussehen stets für jede Auflösung eigens berechnet werden. Da ist LaTeX schon etwas rückschrittig. Versuche doch mal mit \usepackage{times} auf PostScript umzuschalten. Vielleicht gefällt Dir das Ergebnis besser? Auf jeden Fall skaliert das dann auch wunderbar, wenn Du PDFTeX nutzt oder PS Ausgaben erzeugst.

Sehe ich nicht ein. Und nebenbei:
das geht problemlos in Word, sogar in Version 2.0. Und das
sperren auch. Wenn Du allerdings zum letzten Mal die Version
2.0 von Word genutzt hast und seit dem nichts mehr, dann
wundert mich auch Deine Meinung über Word nicht mehr … :o)

Ich (muss) Word leider fast täglich nutzen und wundere mich stets
über die offenbar unbegrenzte Zeit, die Firmen gewillt sind in das Ausdiskutieren von Word-Problemen am Arbeitsplatz zu investieren. Die Opportunitätskosten gehen dabei bestimmt global gesehen täglich in die Milliarden! Man könnte da schon auf die Idee kommen, die Wirtschaft durch das strikte Verbot von Microsoft Word im gewerblichen Umfeld auf traumhaften Wachstumskurs zu bringen.

Nun ja, die FAQ habe ich nicht gelesen. Und den Kopka auch
nicht. Es ist mir einfach zu blöd, 1000 Seiten lesen zu
müssen, bevor ich sowas einfaches machen kann, wie Bilder
einzubinden.

Abgesehen davon, das vermutlich nicht mal alle drei Bände Kopka zusammen 1000 Seiten haben, musst Du doch aber nur die vier Seiten lesen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Oder hast Du für Deine Doktorarbeit grundsätzlich ganze Zeitungsbände gelesen, wenn Du einen Artikel gesucht hast?

Aber immerhin habe ich mir mehrere Tutorials
heruntergeladen. Und in einem heißt es, daß in LaTeX neben eps
auch jpg und png eingebunden wird.

Nö. Es werden lediglich eps Grafiken eingebunden. jpg und png meines Wissens nur von PDFLaTeX, das wiederum mit eps nicht klarkommt. Daher ja mein Vorschlag, die entsprechende Regeln per \DeclareGraphicsRule zu basteln und bei bedarf dann entsprechende Umwandlungen zu automatisieren.

Ich habe für meine Diplomarbeit sogar die verschwenderische Methode genutzt, stets beide Grafikversionen, eps UND jpg vorzuhalten und dann im Includegraphics schlicht die Endung wegzulassen, so dass beim Aufruf von PDFLaTeX automatisch die JPG und beim Aufruf von LaTeX die EPS Varianten eingebunden wurden. So hatte ich die Online-Version meiner Arbeit und die Druckversion ohne Mühe parallel.

MikTeX nutzt übrigens meines Wissens standardmäßig PDFLaTeX :smile:

\begin{figure}
\centering
\includegraphics{figure.jpg}
\caption{This is an inserted JPG graphic}
\end{figure}

eingebe. Ich sehe da keinen Grund, warum plötzlich lustige
kursive Buchstabenkombinationen neben der Grafik auftauchen.

Kannst Du mir mal ein Beispiel nebst Quellen (grafik etc.) mailen? Das interessiert mich, ich kann es so nicht nachvollziehen.

ist ja wunderbar. Entweder, Du änderst Deine Software, dass
sie ein skalierbares Vektorformat ausgibt (was bei vielen
Anwendungen ohnehin problemlos möglich ist)

Dein Wort in Gottes Ohr. Auch hier scheint es so zu sein, daß
der Hersteller noch ein feature für die nächste Version
übrigbehalten möchte. png geht, aber das führt zu lustigen
Effekten bei der Einbindung. Siehe oben. Ganz abgeshen davon,
daß die files schon zum größten Teil vorliegen.

Ist ja kein Problem. Umwandlung mit jpeg2ps oder tiff2ps ist gut und das Ergebnis verblüffend kompakt.

Aber die Silbentrennung kann ich, wie
es mir beliebt, an- oder abschalten.

Silbentrennung ist für vernünftigen Blocksatz unbedingt erforderlich. LaTeX kennt sich bei korrekter Installation verdammt gut mit den entsprechenden Trennungsregeln aus. Für ein paar Ausnahmen kann man es von Hand machen. Die Trennung abzuschalten habe ich noch nicht in Erwägung gezogen. Es geht aber natürlich trotzdem, wenn man das babel bzw. german Paket verwendet:

\begin{hyphenrules}{nohyphenation}
 Dein Text
\end{hyphenrules}

In die FAQ habe ich nicht zuviel
hineingeschaut, weil ich nicht schnell genug das gefunden
habe, was ich suche. Man wird mit unendliche vielen unnützen
Dingen zugeschwallt, bevor es ans Eingemachte geht. Und wenn
es um Parameter wie Fontgrößen, Seitenränder, Zeilenabstände
etc. geht, dann heißt es z.B. ja auch im Kopka: da sollte man
nicht dran herumschrauben weil von Profis gemacht. Einfach nur
unmöglich.

Er hat aber recht. Im übrigen verstehe ich nicht, wieso Du bei http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/de-tex-faq.html nicht schnell genug findest, was Du suchst. Wo wird da „geschwallt“?

Doktorarbeit die Seiten 24-134 verschwunden. Auch im Backup
sind sie nicht zu finden, was kann ich tun?"

Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, aber
das steht auf einem anderen Blatt.

Ich (in der Art) mehrfach.

Dokumentaustausch mit Word ist generell ein großer Spaß, da
hast Du recht. Aber da kommt es eben auch auf die Berufssparte
drauf an: noch viel Lustiger ist es mit LaTeX, weil keiner
meiner Kollegen aus dem Ausland damit etwas anfangen kann. Es
müssen dann also sowieso pdf-files verschickt werden und das
geht mit beiden Systemen.

PDF zum bearbeiten? Ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder? Was für ein Fachbereich ist es denn? Ich habe noch niemanden in meinem Berufsfeld kennen gelern, der eine ASCII Datei nicht lesen konnte. Mindestens den MS Editor haben eigentlich selbst die übelsten Windows-Nutzer installiert.

Nun ja, auch wenn ich ab und an etwas in den Zynismus
abgleite, habe ich viel aus diesem Dialog gelernt und dafür
möchte ich Dir danken. Ich werde weiter an MikTeX herumbasteln
und vielleicht auch irgendwann ein Dokument so gesetzt
kriegen, wie ich es möchte.

Vielleicht wäre für Dich wirklich TeX pur die beste Lösung. Du kannst dann viele Deiner Ideen „ideal“ lösen. Wenn Du sonst wirklich Texte „künstlerisch“ gestalten willst (LaTeX ist Brot & Butter schreiben), dann wären wohl eher Sachen wie QuarkXpress für Dich geeignet.

Du kannst mir Deine Vorlagen ja mal zusenden. Vielleicht kann ich da weiterhelfen.

Gruß

Fritze

zunächst einmal Entschuldigung für die leicht grantigen Worte.
Ich war müde und schlecht gelaunt. Gleichzeitig an zwei Orten
umziehen, ein neuer Job und die alte Wohnung renovieren macht
mich einfach total fertig :smile:

Ist schon alles in Ordnung! Zumindest ist Dir mein aufrichtiges Bedauern sicher! :o)

Hmm. Ich könnte mir noch vorstellen, dass bei Deinem LaTeX
falsche oder veraltetet Trennmustertabellen eingebunden sind.

Vermutlich eher nicht. Die Trennungen sind formal absolut einwandfrei. Es geht nicht darum, daß sie falsch sind. Das ist ein generelles Problem von Trennlisten in allen Programmen, die ich kenne. Überall wirst Du finden, daß man z.B. er-kennen trennen darf (steht auch so im Duden). Ich habe noch kein Programm gesehen, welches hier nicht trennt, wenn Trennungen zugelassen werden. Orthotypografisch ist eine solche Trennung aber lesebehindernd, weil man keine Chance hat, abzuleiten, was der nächste Wortteil sein wird. In einem solchen Kontext würde man also leicht erweiterte Wortabstände billigend in Kauf nehmen, um vor dem er- noch umzubrechen, wenn man sinnfreundlich trennen möchte. Natürlich ist das sehr mühselig und es macht sie ja auch kaum einer die Mühe. Eher im Gegenteil: In den Tageszeitungen findet man immer mehr die Unsitte, z.T. einfach falsch zu trennen, damit man den Text gerade noch so in eine Kolumne gequetscht kriegt.

Ok. Wenn Du meinst das machen zu müssen, dann macht es Arbeit

)

In diesem Sinne: ja, ich meine, mir die Arbeit machen zu müssen. Es ist eine Frage der Sensibilisierung: früher wäre es mir vermutlich nicht aufgefallen. Aber da hat es mich auch nicht so gestört, wenn ich eine Zeile z.B. in der Zeitung zweimal lesen mußte, weil ich den Sinn aufgrund schlechter Trennungen nicht verstanden habe. Mitlerweile sträuben sich mir die Nackenhare, weil man es mit etwas Mühe eben einfach besser machen kann. Und freue mich immer, wenn ich z.B. eines der alten Diogenes-Taschenbücher in die Hände kriege, die großteils typografisch sowie orthotypografisch sehr ausgefeilt sind. Das Lesen macht einfach mehr spaß.

Soso, die „Endfassung“. Du wirst nicht glauben, wie oft ich
die „Endfassung“ meiner Diplomarbeit noch verändert habe.

Dann warst Du zu ungeduldig! :o)
Es gibt normalerweise einen Abgabetermin. Alles, was man danach ändert, wirkt sich nicht mehr auf die abgegebene Fassung aus. Folglich habe ich bei meiner Diss. die letzte Nacht vor diesem Abgabetermin damit zugebracht, die Seiten einzurichten, Trennungen zu setzen, Ligaturen einzufügen und den Text auszudrucken. Morgens zum binden und dann direkt zur Abgabe. Es war tatsächlich der letzte Schritt. Danach wären Änderungen nicht mehr sinnvoll gewesen. Daß mir immer wieder Fehler auffallen, die ich gerne noch verbessern würde, steht auf einem anderen Blatt.

Es geht ja weniger darum, die Trennstellen anzuzeigen, als vielmehr,
sie unbedingt dynamisch zu halten.

Aber das geht doch im Prinzip auch. Man füge einfach bedingte Trennungen ein. Die verschwinden dann halt. Sicher, das geht nicht (genausowenig wie bei LaTeX) mit manuellen Zeilenumbrüchen. Die finden sich aber bei beiden Systemen sehr schnell, weil die Zeilen dann nur noch zwei oder drei Worte enthalten.

Ich bin doch aber für meine extreme Mindermeinung bekannt. Es
ist erstaunlich, wie wenig der durschnittliche Word-Nutzer
über gute Typografie und Satzspiegel weiß, obwohl ihm die
Software Entscheidungen darüber ständig zumutet. Bei LaTeX
*kann* man auch rumfummeln, man *muss* aber nicht.

Ja, ein großer Pluspunkt für LaTeX und ein Grund dafür, warum ich mich damit herumschlage. Es ist aber das Problem meiner persönlichen Einstellung: wenn man auch nur einmal mit einem WYSIWYG-Programm gearbeitet hat, dann weiß man, daß bestimmte Dinge schnell verändert werden können. Und dann will ich das schnell auch in LaTeX ändern. Und das geht nicht und das nervt mich dann. Automatische Inhaltsverzeichnisse sind z.B. in Word ein Graus. Braucht man nicht drüber zu diskutieren. Aber man kann sie editieren und sie so hinbiegen, wie man möchte.
So hat z.B. schon Robert Bringhurst darauf hingewiesen, daß man zwar eine Behindertenwohnung so bauen kann, daß man mit dem Rollstuhl vom Wohnzimmer in die Küche gelangen kann. Man kann aber auch gleich so bauen, daß beide Zimmer aneinander angrenzen und man den Rollstuhl nicht braucht. Oder übertragend: Seines Erachtens sind Inhaltsverzeichnisse mit rechtsbündigen Zahlen und eine gepunkteten Linie unsinnig (die gepunktete Linie ist der »Rollstuhl« für das Auge). Man sucht nicht nach der Seitenzahl sondern nach dem entsprechenden Kapitel. Man setzt dann die Seitenzahl zum Kapitel direkt hinter die Überschrift - durch einen Gedankenstrich getrennt.
Sicher, ein typografisches Konzept, über welches man sich streiten kann. Ich habe es aber (mit Problemen, zugegeben!) in Word realisiert und das relativ zügig. Für LaTeX habe ich die Syntax in der gleichen Zeit, die ich für Word gebraucht habe, nicht gefunden. In den Tutorials für Anfänger ist es nicht drin und in den Weiten des Netz gibt es einfach so viel, daß man unendlich lange suchen muß.
Ähnlich ist es mit der Numerierung von Kapitelüberschriften, welche ich auf den Tod nicht ausstehen kann, weil sie sinnlos sind. Ich will Seitenverweise. Wie schalte ich das ab? Und wie kriege ich Seitenverweise in LaTeX? Das sind Informationen, die ich schnell irgendwo finden möchte. Und da ich mit dem Programm nicht umgehen muß, liegt die Betonung eben auf schnell. Irgendwann wird man fündig. Aber bevor man fündig wird, hat man etwa 20 mal beigebracht gekriegt, daß \LaTeX einem diese wunderbar umherhüpfenden Buchstaben liefert, die ich in keinem anständigen Text brauche.

Recht hast Du. Ich dachte aber, dass dieses Problem bei den EC
Fonts behoben ist. Ist es aber nicht. Asche auf mein Haupt!

*streu* ;o)

Versuche doch mal mit \usepackage{times} auf
PostScript umzuschalten. Vielleicht gefällt Dir das Ergebnis
besser? Auf jeden Fall skaliert das dann auch wunderbar, wenn
Du PDFTeX nutzt oder PS Ausgaben erzeugst.

Die Kapitälchen sind auch falsch. Und wie schalte ich bei einem Wort auf 10,5 statt 11 pt? Und wie sperre ich um 0,4 pt? Ich suche noch! Du wirst es auswendig wissen, oder?
Es ist etwas gemein, mich auf solche Feinheiten zu versteifen, aber das sind einfach Dinge, die mein Bedürfnis für Typomanie befriedigen und um die ich mich in Word nicht mehr kümmern muß, weil ich sie per Makro schon seit ewigen Zeiten gelöst habe. Hätte man doch gleich mit LaTeX angefangen …

Kannst Du mir mal ein Beispiel nebst Quellen (grafik etc.)
mailen? Das interessiert mich, ich kann es so nicht
nachvollziehen.

Könnte ich, wenn meine Mails ankämen! :o)
Das Thema hatten wir schon mal. Deine habe ich gekriegt, meine drei scheinen nicht angekommen zu sein …

PDF zum bearbeiten? Ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder?

Doch! Adobe hat es möglich gemacht! Geht jetzt alles!
Nein, ist natürlich nicht mein Ernst! Natürlich können meine Kollegen .tex-files mit einem Editor öffnen. Dann brechen sie aber ob des »Quellcodes« hilflos zusammen, weil sie nicht wissen, wie da was aussieht oder wo sie verbessern sollen oder so. Führt wirklich zu lustigen Effekten; hat ein Kollege von mir dauernd. M$ Word ist leider bei den Biowissenschaftlern extrem weit verbreitet. Das liegt u.a. daran, daß alle ihre Präsentationen mit M$ PowerPoint machen (welches, nebenbei bemerkt, noch ein größerer Schmerz im Gesäß ist als Word) und ich dafür bisher keine wirklich überzeugende Alternative gefunden habe. Sie haben dann eh M§ Office und benutzen Word gleich mit.

Vielleicht wäre für Dich wirklich TeX pur die beste Lösung. Du
kannst dann viele Deiner Ideen „ideal“ lösen. Wenn Du sonst
wirklich Texte „künstlerisch“ gestalten willst (LaTeX ist Brot
& Butter schreiben), dann wären wohl eher Sachen wie
QuarkXpress für Dich geeignet.

Wenn ich es mir leisten könnte, dann wäre ich schon seit längerem auf InDesign umgestiegen. Aber das muß man sich erstmal leisten können. Und bis dahin …

Hallo,

Ist schon alles in Ordnung! Zumindest ist Dir mein
aufrichtiges Bedauern sicher! :o)

Na, das ist doch mal was :smile:

Vermutlich eher nicht. Die Trennungen sind formal absolut
einwandfrei. Es geht nicht darum, daß sie falsch sind. Das ist
ein generelles Problem von Trennlisten in allen Programmen,
die ich kenne. Überall wirst Du finden, daß man z.B. er-kennen
trennen darf (steht auch so im Duden). Ich habe noch kein
Programm gesehen, welches hier nicht trennt, wenn Trennungen
zugelassen werden. Orthotypografisch ist eine solche Trennung
aber lesebehindernd, weil man keine Chance hat, abzuleiten,
was der nächste Wortteil sein wird. In einem solchen Kontext
würde man also leicht erweiterte Wortabstände billigend in
Kauf nehmen, um vor dem er- noch umzubrechen, wenn man
sinnfreundlich trennen möchte. Natürlich ist das sehr mühselig
und es macht sie ja auch kaum einer die Mühe. Eher im
Gegenteil: In den Tageszeitungen findet man immer mehr die
Unsitte, z.T. einfach falsch zu trennen, damit man den Text
gerade noch so in eine Kolumne gequetscht kriegt.

Das ist ein sehr interessanter Ansatz, der mir aber (ich bin auch nur LaTeX Anwender) zu weit geht. Hast Du mal versucht, den Dialog mit den TeX-Gurus z.B. über DANTE oder dergleichen aufzunehmen? Auch die deutsche TeX-Newsgroup (de.comp.text.tex) wäre ein sehr guter Startpunkt. Ich könnte mir durchaus eine modifizierte Trenntabelle vorstellen, die Deinen Ansatz berücksichtigt.

Die Kapitälchen sind auch falsch.

OK, Du brauchst eine Schrift, die entsprechend „echte“ Kapitächen mitliefert. Ich habe Dir noch eine Anleitung herausgegoogelt, die Dich vielleicht ein Stück mit LaTeX versöhnen kann. http://www.qno.de/computer/latex/fonts/tutorial.html

Und wie schalte ich bei
einem Wort auf 10,5 statt 11 pt? Und wie sperre ich um 0,4 pt?

Ich weiß es nicht. Es scheint mir jedenfalls in der Tat keine einfache Lösung zu geben, außer einen entsprechenden Font vorzuhalten und dann entsprechend über Makros umzuschalten. Mir wäre das zu viel Aufwand :frowning:

Könnte ich, wenn meine Mails ankämen! :o)
Das Thema hatten wir schon mal. Deine habe ich gekriegt, meine
drei scheinen nicht angekommen zu sein …

Das ist aber sehr merkwürdig, wenn Deine mails nicht aus irgend einem Grund im standard-Spamfilter von GMX hängen bleiben. Hast Du HTML in Deinen mails? Schicke doch mal ein einfaches „test“ in reinem ASCII Text.

Doch! Adobe hat es möglich gemacht! Geht jetzt alles!

Aber nicht, wenn man die Adobe-Software nicht hat. Wer TeX nicht bearbeiten kann, kann i.d.R. auch nichts mit PDF anfangen, außer drucken und lesen.

M$ Word ist leider bei den Biowissenschaftlern
extrem weit verbreitet.

Witzig, weil gerade in dem Bereich eine meiner erfolgreichsten „LaTeX-Bekehrungen“ gelaufen ist. Ich konnte einen Freund und Biologen davon überzeugen, sowohl seine Diplom- als auch später seine Doktorarbeit mit LaTeX zu schreiben.

Er hatte durchaus trotz meiner Warnungen mit Word angefangen, kam aber nach ein paar Wochen ganz zerknirscht zu mir, weil ihm im Zusammenhang mit eingebundenen Abbildungen seine Arbeit verhunzt wurde und sogar Teile ganz verschwunden waren. Eigentlich wollte ich ihn abwimmeln und habe meine Hilfe an die Bedingung geknüpft, komplett auf LaTeX umzusteigen. Er hat sich wider Erwarten darauf eingelassen und im Laufe der Zeit sogar noch auf Linux+Emacs gewechselt. Unglaublich.

Ein Kollege meinte mal, man solle mir einen Dr. h.c. verleihen, bei der Menge and Diplom- und Doktorarbeiten, die mich in ihren Widmungen für Hilfe bei der Textverarbeitung und anderen Computerproblemen erwähnen. Bei meinem Umzug ist mir „schleppend“ klargeworden, wie groß der Stapel wirklich schon geworden ist :wink: Das erstaunliche ist, dass nur drei Arbeiten vom Fachbereich Mathematik und eine weitere von einem Informatiker ist. Der Rest ist Biologie, Geisteswissenschaft, Jura, Medizin und (ganz lustig) Sportwissenschaft. Es geht also gar nicht unbedingt um Formeln.

Das liegt u.a. daran, daß alle ihre
Präsentationen mit M$ PowerPoint machen (welches, nebenbei
bemerkt, noch ein größerer Schmerz im Gesäß ist als Word) und
ich dafür bisher keine wirklich überzeugende Alternative
gefunden habe.

Hmm. Es gibt die „beamer“ Klasse für LaTeX :smile:

Gruß

Fritze

Das ist ein sehr interessanter Ansatz, der mir aber (ich bin
auch nur LaTeX Anwender) zu weit geht.

Öhm, was geht Dir jetzt genau zu weit? Falsch zu trennen, um noch was in die Spalte gequetscht zu kriegen, oder per Hand zu trennen?

Hast Du mal versucht,
den Dialog mit den TeX-Gurus z.B. über DANTE oder dergleichen
aufzunehmen? Auch die deutsche TeX-Newsgroup
(de.comp.text.tex) wäre ein sehr guter Startpunkt. Ich könnte
mir durchaus eine modifizierte Trenntabelle vorstellen, die
Deinen Ansatz berücksichtigt.

Ist natürlich nicht »mein« Ansatz. Vermutlich habe ich einfach zu viel mit Leuten geredet, die als Setzer ausgebildet wurden. Aber dann lese ich die Anleitung zum KOMA-Script und verhaspele mich bei Zeilen wie

»Bei den Standardklassen ist die Opti-
on also direkt …«

weil ich es beim ersten Mal lesen einfach nicht ralle, was gemeint ist.
Ich glaube auch nicht, daß stark modifizierte Trennlisten unbedingt sinnvoll wären, denn man muß das eben flexibel gestalten können. Wenn die Wortabstände zu groß werden, dann nützt das ja auch nicht mehr. Aber ist auch egal.

OK, Du brauchst eine Schrift, die entsprechend „echte“
Kapitächen mitliefert. Ich habe Dir noch eine Anleitung
herausgegoogelt, die Dich vielleicht ein Stück mit LaTeX
versöhnen kann.
http://www.qno.de/computer/latex/fonts/tutorial.html

Vielen Dank, werde es mir zu Gemüte führen! ;o)

Das ist aber sehr merkwürdig, wenn Deine mails nicht aus
irgend einem Grund im standard-Spamfilter von GMX hängen
bleiben. Hast Du HTML in Deinen mails? Schicke doch mal ein
einfaches „test“ in reinem ASCII Text.

Mache ich, wenn ich mit Bildern wirklich nicht klarkomme. Habe bisher keine Zeit gehabt, da weiter herumzuspielen.

Doch! Adobe hat es möglich gemacht! Geht jetzt alles!

Aber nicht, wenn man die Adobe-Software nicht hat. Wer TeX
nicht bearbeiten kann, kann i.d.R. auch nichts mit PDF
anfangen, außer drucken und lesen.

Klar braucht man die Software; mein Kommentar war leicht ironisch gemeint. Und selbst wenn man die Software hat, ist es offenbar auch nicht das Gelbe vom Ei. Ralf Turtschi hat gerade eine wunderbare Glosse über pdf-Korrekturen losgelassen. Es muß wohl ziemlich lustig zugehen, wenn man über mehrere Stationen korrigieren muß …

Witzig, weil gerade in dem Bereich eine meiner erfolgreichsten
„LaTeX-Bekehrungen“ gelaufen ist. Ich konnte einen Freund und
Biologen davon überzeugen, sowohl seine Diplom- als auch
später seine Doktorarbeit mit LaTeX zu schreiben.

Ich sage auch nicht, daß es das bei uns nicht gibt. Zwei Kollegen von mir haben auch damit gearbeitet. Aber selbst 5 pro Jahrgang von 300 Bio-Anfängern - viel ist das nicht. Und die Unis, an welchen ich war bzw. bin, haben tendenziell nichts von LaTeX gehört. Das Office-Paket ist angeschafft und alle arbeiten damit. Und es gab z.B. in meinem Umfeld nicht genügend Probleme, um wirklich was daran zu ändern (auf Administrator-Ebene, meine ich).

Das erstaunliche ist, dass nur drei Arbeiten
vom Fachbereich Mathematik und eine weitere von einem
Informatiker ist. Der Rest ist Biologie, Geisteswissenschaft,
Jura, Medizin und (ganz lustig) Sportwissenschaft. Es geht
also gar nicht unbedingt um Formeln.

Naja, u.a. Juristen brauchen Fußnoten, welche sich im Grunde weder in Version 2.0 noch 95 in Word anständig realisieren ließen. Seit 2000 ist es nicht schön, aber es ist besser geworden. Trotzdem ein Grund, Word nicht zu benutzen, sofern man Wert auf anständige Fußnoten legt. Glücklicherweise habe ich Fußnoten nie gebraucht.

Hmm. Es gibt die „beamer“ Klasse für LaTeX :smile:

Das ist jetzt wirklich interessant. Ein Bekannter von mir ist LaTeX-Guru und macht alles damit - alle Publikationen, Bücher, den gesamten Notensatz etc. Aber er meinte, eine befriedigende Lösung für Poster und Online-Präsentationen würde es nicht geben. Kann man dann in irgendeiner Form Animationen nutzen oder Filme einbinden? Auf Filme bin ich leider angewiesen. Wenn das ginge, dann würde ich mich mit wehenden Fahnen darum kümmern. Denn an Word habe ich mich gewöhnt und komme gut damit zurecht, aber PowerPoint ist einfach nur ein Drecksprogramm. Aber wem sage ich das?

Gruß,

Christian

Hallo,

Öhm, was geht Dir jetzt genau zu weit? Falsch zu trennen, um
noch was in die Spalte gequetscht zu kriegen, oder per Hand zu
trennen?

Mir geht es zu weit, komplett von Hand zu trennen oder bei einem umfangreichen Text händisch typographisch ungünstige Trennungen zu suchen.

[…]

Hmm. Es gibt die „beamer“ Klasse für LaTeX :smile:

Das ist jetzt wirklich interessant. Ein Bekannter von mir ist
LaTeX-Guru und macht alles damit - alle Publikationen, Bücher,
den gesamten Notensatz etc. Aber er meinte, eine befriedigende
Lösung für Poster und Online-Präsentationen würde es nicht
geben. Kann man dann in irgendeiner Form Animationen nutzen
oder Filme einbinden?

Informationen findest Du hier: http://latex-beamer.sourceforge.net/

Ich selbst habe es noch nicht genutzt, aber es kann auch Multimedia-Schnickschnack eingebunden werden. Dazu gibt es die Befehle \usepackage{multimedia} und \movie:

\movie[hoptionsi]{hposter texti}{hmovie filenamei}
This command will insert the movie with the filename hmovie filenamei
into the pdf file. The movie file must reside at some place where the 
viewer application will be able to find it, which is typically only
the directory in which the final pdf file resides. The movie file will
not be embedded into the pdf file in the sense that the actual movie 
data is part of the main.pdf file. The movie file must hence be copied
and passed along with the pdf file. (Nevertheless, one often says that
the movie is “embedded” in the document, but that just means that one 
can click on the movie when viewing the document and the movie will 
start to play.)

Gruß & viel Spaß!

Fritze