Wenig schlafen?

Moin moin,

angesichts der fortgeschrittenen Zeit frage ich mich, ob man sich in gewissen Rahmen antrainieren kann, mit weniger Schlaf auszukommen als die allgemein bekannten 8 Stunden.

Vom Aussenminister hört man z. B., dass er mit 4-5 Stunden Schlaf pro Nacht auskommt. Ist das nur Veranlagung, rächt sich das irgendwann oder kann man das durch Gewöhnung erreichen?

Auch habe ich mal mitbekommen, dass das Schalfbedürfniss im Alter abnimmt. Ist das so?

fragt sich

ALex, der irgendwie immer eine 2 Stunden zu kurzen Tag hat.

Moin moin,

angesichts der fortgeschrittenen Zeit frage ich mich, ob man
sich in gewissen Rahmen antrainieren kann, mit weniger Schlaf
auszukommen als die allgemein bekannten 8 Stunden.

Vom Aussenminister hört man z. B., dass er mit 4-5 Stunden
Schlaf pro Nacht auskommt. Ist das nur Veranlagung, rächt sich
das irgendwann oder kann man das durch Gewöhnung erreichen?

Jaein - der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“ - das ist relativ komplex.
Grundsätzlich würde ich sagen, Ja man kann es sich angewöhnen. Logisch natürlich nur in bestimmten Grenzen.
Genau darin liegt das Problem - du müßtest, wenn du es wirklich „trainieren“ möchtest deine Schlafphasen analysieren. Die laufen bei ungestörtem Schlaf immer gleich ab.
Sobald du diese Phasen kennst - kannst du dir einen Wecker stellen und somit die minimal nötigste Zeit herauskitzeln (ohne das du dann Müde oder kaputt bist) Schwierig dabei ist die sehr streng einzuhaltende „Schlafhygiene“ - also Uhrzeit des zu Bett gehens, Rituale davor, keinen Alkohol etc.
Unter diesen Bedingungen ist es meiner Meinung nach möglich ohne gesundheitliches Risiko die nötige Schlafdauer auf ein Minnimum zu reduzieren.
Hilfreich zur Seite stehen kann dir da das Schlaflabor deiner Wahl :wink:

SO und nun ohne Aufwand.
Probier es einfach. Gehe eine Woche lang zu einer bestimmten Zeit ins Bett und schreib dir auf, wie du geschlafen hast (ungestört, nicht eingeschlafen etc) und wie du dich am nächsten Tag gefühlt hast. In der Woche drauf gehst du halt eine halbe Stunde später ins Bett und machst das selbe Spiel. So bekommst du relativ gut raus welche Schlafdauer Optimal ist.
Im übrigen kann man auch zu lange schlafen - ist dann furchtbar kaputt und denkt man müßte noch länger schlafen. Oft hilft dagegen den Wecker einfach 15-30 Minuten >eher

hallo alex,

ich weiss, dass im algerischen unabhängigkeitskampf die algerier nur vier stunden geschlafen haben. ich schätze, das ist eine frage der gewöhnung. unbeantwortet bleibt dabei die frage, ob der konstante schlafmangel negative folgen für die gesundheit hat.

liebe grüße von einem chronisch übermüdeten und zu spät ins bett gehenden
Burkhard

p.s.: by the way: arbeit schändet!

Hi Alex,

Auch habe ich mal mitbekommen, dass das Schalfbedürfniss im
Alter abnimmt. Ist das so?

M.E. liegt das schlicht daran, dass „Alte“ nicht mehr einem Stress wie Mütter, Berufstätige etc. ausgesetzt sind, nicht mehr ein hohes Maß an Verantwortung tragen müssen, d.h. sie „brauchen“ nicht mehr so viel Schlaf, weil sie sich nicht mehr so anstrengen müssen.
Vielleicht irre ich mich auch und es gibt eine rein medizinische Erklärung…
Gruß,
Anja

hallo alex,

ich habe berufsbedingt mehrere jahre nur zwischen 4 und 6 stunden geschlafen (meistens eher nur 4). das ging eine zeit gut, hat sich aber auf dauer gerächt: überllaunigkeit, schlafstörungen und einfach unausgeschlafenheit. auch nachdem ich wieder einen „normalen“ lebensrythmus hatte, hat es lange gedauert, bis ich nicht mehr mehrmals pro nacht aufgewacht bin.
heute geniesse ich lange nächte mit 8 stunden schlaf.
ich bin sicher, man kann es sich antrainieren, bezweifle aber, dass es auf dauer zweckmässig ist.
gruss
cathrin

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Hallo,
beim „Antrainieren“ habe ich Zweifel. Wieviel Schlaf benötigt wird, hängt vorrangig von der Schlafqualität und dem Schlafbedarf ab. Ersteres läßt sich evtl. durch verbessern der „Schlafhygiene“ steigern (u.a. störende Außeneinflüsse und Substanzen wie Alkohol, Koffein, Nikotin verringern), dürfte aber sonst eine Konstante sein, an der man mittelfristig und ohne körperliche Veränderungen wenig ändert.
Bei mir korreliert der Schlafbedarf und die Tiefe des Schlafs mit der Wachstumshormonausschüttung, was evtl. generell ein Schlüsselfaktor sein könnte, wenn man die Abnahme des Tiefsschlafs (NREM-3,4) im Alter und die verminderte Zellregeneration betrachtet (vs. dessen eines Kindes).

Gruss
Enno

Hallo,
also ich habe ca. ein halbes Jahr mit ca. 4 Stunden schlaf pro Tag gelebt, weil ich den Abschluss eines Abendstudiums bewältigen musste. Ich habe gemerkt, dass man sich wirklich daran gewöhnt auch mit wenig schlaf Leistung zu bringen. in der Anfangszeit ging zwar tagsüber garnichts mehr, aber es wurde dann von Tag zu Tag besser. Aber ich denke gesund ist das nicht. Nachdem dem Druck weg war bin ich auch ziemlich heftig krank gewesen.