Posttraumatisches Stress Syndrom

hallo zusammen,

mein Freund hatte vor 3 Jahren einen schweren Autounfall, er lag 4 Wochen im künstlichen Komma und war 6 Monate im Roollstuhl. (wir haben uns erst nach dem Unfall kennengelernt sind jetzt 2 Jahre zusammen).

er hat vom Unfall her ein Posttraumatisches Stress Syndrom.(macht auch eine Traumatherapie) für mich ist es sehr schwierig damit umzugehen, somahl ich das nicht richtig kenne und auch gar nicht weiss wie ich mich richtig verhalten soll. ich weiss, dass es mit sehr viel reden besser werden kann. Nur weiss ich nicht genau soll ich nur da sein und zuhören, oder keine Ahnung.

Wer hat einen ähnlichen Fall schon erlebt oder ist auch mitten drin.
bin froh um ein paar Ratschläge.

bucci

Hi,

pauschale Tipps und gut gemeinte Ratschläge werden dir nicht helfen.
Kannst du nicht mal zu einer Therapiestunde mitgehen?

Grüße Rainer

Hallo Rainer,

das war ich bereits! danke für den Tipp.
Ich will meinem Freund helfen, mehr helfen wie nur gut zuhören.
vieleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation.oder war.

Bucci

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Hallo Bucci,

pauschal kann man da wirklich nichts sagen, mir half EFT, in eine ähnliche Richtung geht Hypnosetherapie, nicht zu verwechseln mit Hypnose an sich.

er hat vom Unfall her ein Posttraumatisches Stress
Syndrom.(macht auch eine Traumatherapie)

Was genau wird denn in seiner Traumtherapie gemacht?

Es gibt auch schon einige gute Studien dazu, ich persönlich kenne nur eine von der Uni Tübingen in Bezug auf Prüfungsangst und weiß, das ein Bekannter von mir eine Diplomarbeit mit dem Thema vorbereitet, und es wäre im Bezug auf Traumatherapie das erste, wo ich mich hin wenden würde.
Reden ist auch wichtig und schön, aber wenn so ein richtiger Schock in einem drin steckt…

ich weiss, dass es mit sehr viel reden besser werden kann. Nur
weiss ich nicht genau soll ich nur da sein und zuhören, oder
keine Ahnung.

Kann er benennen, was er möchte, also z.b. nur da sein und zuhören oder anderes?
Mir hilft es, wenn ich Menschen gegenüber habe, die mir erlauben, das auszusuchen aber eben auch genau nachfragen: " Was möchtest Du jetzt momentan von mir?"
Ansonsten ist einfach nur da sein, schon viel mehr, als Du Dir jetzt vielleicht vorstellen kannst und ist absolut nicht unterzubewerten.

oder ist auch mitten drin.

Man ist immer mitten drin. Die Kreise, die man dreht, werden größer, man kann nach ein paar Jahren auch wieder weiter gucken, aber es verändert einen grundlegend.
Von daher evtl ganz gut, das Du ihn hinterher kennengelernt hast.

Ich finde es schön, das Du für ihn da sein möchtest, aber vergiss nicht, auch an Dich zu denken.

Gruß
Kathy

Hallo Kathy,

vielen Dank für dein Artikel.

in der Therapie wird der ganze Unfall verarbeitet, sein Körper wird daran gwöhnt. Er war bis zum schluss bei bewusst sein, er war im Kofferraum mit dem Beifahrersitz eingeklemmt. mein Freund war nicht der Fahrer.

Er wird wie Hypnotisiert, den Unfall noch mal wie erleben. auch über seine Alpträume reden sie. Er träumt fast jede Nacht. Er spricht auch im Schlaf.
Am Anfang der Therapie geht es im schlechter, erst nach ein Paar Sitzungen wird es ihm besser gehen. Es sind 16 Sitzungen einmal/Woche.
der Therapeut hat mich auch gebeten, dass ich ihn entweder bringe oder hole. Mein Freund wil das ich ihn holen komm.

Es gibt Tage, wo ich für mich nicht viel Zeit habe, aber es gibt auch andere Tage. ich glaube fest daran das sich das alles zum Guten wenden wird.klar, seine schmerzen wird er immer haben. Mein Freund Bemüht sich sehr.

ich habe ab 19.12 Weihnachts Ferien. da gehen wir zusammen ein paar Tage weg. damit wir beide mal ein bischen vom Alltag abschalten können. wir haben uns Haustiere zu getan (2 Katzen 1 Hund) das hat ihn auch sehr gehofen. Den Hund nehmen wir mit.

ja, er sagt mir was er von mir will. Aber ich denke viel das ist zu wenig was ich für ihn tun kann.

Bucci

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