Verdienst als Professor ?

Hi LEUTE, ich war heute mit meiner Klasse in einem Berufs-Informations-Zentrum und habe mich über meinen Berufswunsch, Professor (Dozent) Informiert [Gebiet Physik, Astrophysik].
Nun habe ich noch zwei fragen:

  1. Wie viel verdient man durchschnittlich in diesem Beruf (auch unterschied alte- und neue Bundesländer) ???

  2. Ich habe erfahren das man als Professor als Beamter zählt, nun wollte ich noch wissen was für Steuervergünstigungen das mit sich bringt.

Schon mal DANKE !!!

Hallo Christian,

aber Professor ist doch kein Beruf, sondern ein akademischer Titel für Hochschullehrer, Forscher und Künstler!!

Hier der steinige Weg zum Professor:

Zuerst einmal müsstest Du also die Hochschulreife ablegen, wobei es von ziemlichem Vorteil sein dürfte, wenn Du Physik auch als Leistungsfach belegt hast. Außerdem sind gute bis sehr gute Englischkenntnisse sehr vonnöten, da die meiste Fachliteratur in Englisch veröffentlicht ist. Dann bewirbst Du Dich an einer Universität, und ich setze jetzt einfach mal voraus, dass Du auch genommen wirst.

Während des Studiums wird so einiges auf Dich zukommen: Neben den zirka 30 Wochenstunden pro Semester wirst Du sicherlich auch Praktika ablegen müssen. Am Ende des vierten Semesters gibt es ein Vordiplom, nach dem achten Semester schreibst Du Deine Diplomarbeit, für die Du in der Regel sechs Monate (max. 9) Zeit haben wirst. Hast Du das alles hinter Dir, erfolgreich natürlich, dann bist Du erst einmal Diplom-Physiker! Damit hast Du Dich sozusagen erst für diesen Beruf qualifiziert. Regelstudienzeit: 10 Semester!

Jetzt solltest Du daran denken, Deine Dissertation anzugehen. Dissertation ist lateinisch und heißt „Erörterung“. Du musst sie schreiben, wenn Du den Doktortitel erwerben möchtest, und der wiederum ist ziemlich zwingend nötig, wenn Du Dein hoch gestecktes Ziel erreichen willst! Für die Anfertigung der Dissertation sind vier bis sechs Semester anzusetzen, das entspricht in etwa zwei bis drei Jahren. Die Dissertation musst Du in einer öffentlichen Anhörung verteidigen.

Da die Physik, insbesondere die Astrophysik stark forschungsbezogen arbeitet, wirst Du erst mit Deiner Dissertation Einstieg in die Arbeit finden.

So, und jetzt wird es komplizierter:

Du solltest in etwa fünf Jahre in diesem Deinen Beruf gearbeitet haben. Bei Deinem Ziel als Dozent gehst Du also am besten an eine Universität, wo Du Dich für eine ausgeschriebene Stelle bewirbst. Wie auf dem Freien Arbeitsmarkt auch. Nur wirst Du wohl ziemlich weit unten beginnen müssen, wahrscheinlich als wissenschaftlicher Mitarbeiter. In diesen Jahren muss es Dein Interesse sein, immer wieder fachspezifische Literatur zu veröffentlichen; denn bei einer späteren Berufung zum Professor musst Du Veröffentlichungen in der Regel nachweisen können. Und von der Habilitation (Erwerb der Lehrberechtigung an Hochschulen und Universitäten durch Anfertigen einer schriftlichen Arbeit) will ich gleich gar nicht erst anfangen.

Ein Professor ist ein Titel, der Dir auf Vorschlag eines Dritten verliehen werden kann unter bestimmten Voraussetzungen. Unter anderem ist das Erstberufungsalter in Deutschland 42 Jahre! Eine Professur läuft in der Regel sechs Jahre lang…

Aber ich denke, wenn Du bis dahin gekommen bist, was ich jetzt hier schon ausgeführt habe, dann weißt Du es noch viel besser als ich :wink:

  1. Wie viel verdient man durchschnittlich in diesem Beruf
    (auch unterschied alte- und neue Bundesländer) ???
  1. Ich habe erfahren das man als Professor als Beamter zählt,
    nun wollte ich noch wissen was für Steuervergünstigungen das
    mit sich bringt.

Du bekommst nur einen beamtenrechtlichen Status bei einer Professur an einer Hochschule. Normalerweise erfolgt dabei Deine Verbeamtung auf Lebenszeit. Die Besoldung beträgt in etwa C2 oder sogar C3, allerdings kann das changieren, denn als Professor an einer Hochschule unterliegst Du dem jeweiligen Landesbesoldungsgesetz. Unterm Strich wirst Du in etwa so um die 12.000 DM auf die Hand haben, was aber auch von Familienstand und Kindern etc. abhängt.

Es gibt zwischen den Bundesländern durchaus Unterschiede in der Besoldung, erst recht zwischen Ost und West.

Ein Tipp zum Schluss von mir: Lass Dich nicht vom Geld leiten bei Deiner Berufswahl. Es wird Dich nicht glücklich machen!

Alles Gute
Jana

*Lach*
Hi,
Schön wäre es ja:

Deine Verbeamtung auf Lebenszeit. Die Besoldung beträgt in
etwa C2 oder sogar C3, allerdings kann das changieren, denn
als Professor an einer Hochschule unterliegst Du dem
jeweiligen Landesbesoldungsgesetz. Unterm Strich wirst Du in
etwa so um die 12.000 DM auf die Hand haben, was aber auch von
Familienstand und Kindern etc. abhängt.

Es sieht aber so aus: (Quelle: http://www.gew.de/standpunkt/aschlagzeilen/hochschul…)
Gegenwärtig setzt sich die Besoldung der Professorinnen und Professoren unabhängig von der Zuordnung zu den Besoldungsgruppen C2, C3 oder C4 aus einem Grundgehalt, das sich im Abstand von zwei Jahren erhöht, sowie einem von Familienstand und Kinderzahl abhängigen Familienzuschlag zusammen. Mit Ausnahme der Besoldungsgruppe C4, in der Zuschüsse zum Grundgehalt wegen Berufungs- oder Bleibeverhandlungen gewährt werden können, steht die Besoldung damit fest. Die Grundgehälter liegen zwischen 6.210 DM (31 Jahre) und 8.650 DM (49 Jahre) in der Besoldungsgruppe C2, 6.880 DM und 9.643 DM in der Besoldungsgruppe C3 sowie 8.333 DM und 11.110 DM in der Besoldungsgruppe C4. 35% aller Professorinnen und Professoren können Zuschüsse bis zu einer Obergrenze von 17.933 DM erhalten. Nicht-altersabhängige Gehaltssteigerungen an der eigenen Hochschule sind nur im Rahmen von Bleibeverhandlungen möglich. Die finanzielle Honorierung herausragender Leistungen an der eigenen Hochschule ist darüber hinaus nicht möglich.
Die von Dir genannten 12 TDM /Monat auf die Hand dürften nur ganz wenige Grössen erhalten. Und das auch nur durch zusätzliche Nebeneinahmen.

Rossi

Hallo Christian,

  1. Wie viel verdient man durchschnittlich in diesem Beruf
    (auch unterschied alte- und neue Bundesländer) ???

http://www.zv.ze.tu-muenchen.de/TUM/komp/za2/tarife/…

Professoren werden nach C2-C4 besoldet, also zwischen 2600 und 6000 € pro Monat + Zuschläge.

  1. Ich habe erfahren das man als Professor als Beamter zählt,
    nun wollte ich noch wissen was für Steuervergünstigungen das
    mit sich bringt.

Du bist von der Rentenversicherungspflicht befreit.

Grüße

Bernd

*Lach* - Richtig rechnen !!
Hallo Rossi,

Schön wäre es ja:

??? (siehe unten)

Deine Verbeamtung auf Lebenszeit. Die Besoldung beträgt in
etwa C2 oder sogar C3, allerdings kann das changieren, denn
als Professor an einer Hochschule unterliegst Du dem
jeweiligen Landesbesoldungsgesetz. Unterm Strich wirst Du in
etwa so um die 12.000 DM auf die Hand haben, was aber auch von Familienstand und Kindern etc. abhängt.

Es sieht aber so aus: (Quelle:
http://www.gew.de/standpunkt/aschlagzeilen/hochschul…)
Gegenwärtig setzt sich die Besoldung der Professorinnen und
Professoren unabhängig von der Zuordnung zu den
Besoldungsgruppen C2, C3 oder C4 aus einem Grundgehalt, das
sich im Abstand von zwei Jahren erhöht, sowie einem von
Familienstand und Kinderzahl abhängigen Familienzuschlag
zusammen. Mit Ausnahme der Besoldungsgruppe C4, in der
Zuschüsse zum Grundgehalt wegen Berufungs- oder
Bleibeverhandlungen gewährt werden können, steht die Besoldung
damit fest.

Ja, was habe ich da also falsches ausgesagt? Aber andererseits musst Du die zweijährige Erhöhung nicht grundsätzlich ansetzen, das ist bundeslandabhängig. In Berlin zum Beispiel ist diese Lebensaltersstufe ab einer bestimmten Stufe nur noch im Dreijahresrhythmus, dann gibt es im höheren Dienst, wozu die C-Besoldung ja wohl gehört, auch nur noch 12 Stufen insgesamt. Alles zusammen wiederum ist abhängig von Deinem Besoldungsdienstalter…

Die Grundgehälter liegen zwischen 6.210 DM (31
Jahre) und 8.650 DM (49 Jahre) in der Besoldungsgruppe C2,
6.880 DM und 9.643 DM in der Besoldungsgruppe C3 sowie 8.333
DM und 11.110 DM in der Besoldungsgruppe C4.

Dazu kommt nun der Ortszuschlag, der Familienzuschlag, der Kinderzuschlag, der Ehegattenzuschlag und noch einige Kleinposten. Allein der Ortszuschlag ist erheblich!! Meine Pi-mal-Daumen-Berechnung kommt also voll hin. Wo liegt hier das Problem?

35% aller
Professorinnen und Professoren können Zuschüsse bis zu einer
Obergrenze von 17.933 DM erhalten.

Eben: Zuschüsse!

Nicht-altersabhängige
Gehaltssteigerungen an der eigenen Hochschule sind nur im
Rahmen von Bleibeverhandlungen möglich.

Sogar die Angleichungen der Besoldung sind bei Professoren an sehr vielen Hochschulen ausgesetzt.

Die finanzielle
Honorierung herausragender Leistungen an der eigenen
Hochschule ist darüber hinaus nicht möglich.
Die von Dir genannten 12 TDM /Monat auf die Hand dürften nur
ganz wenige Grössen erhalten. Und das auch nur durch
zusätzliche Nebeneinahmen.

Nein: Siehe oben! Rechne mal noch einmal durch! Und bitte beachte, dass ein 31-Jähriger Mensch keine Professur bekommen wird :wink:) Weil: Zu jung!

Viele Grüße
Jana

c2 !=c4
Hi,

Gegenwärtig setzt sich die Besoldung der Professorinnen und
Professoren unabhängig von der Zuordnung zu den
Besoldungsgruppen C2, C3 oder C4 aus einem Grundgehalt, das
sich im Abstand von zwei Jahren erhöht, sowie einem von
Familienstand und Kinderzahl abhängigen Familienzuschlag
zusammen. Mit Ausnahme der Besoldungsgruppe C4, in der
Zuschüsse zum Grundgehalt wegen Berufungs- oder
Bleibeverhandlungen gewährt werden können, steht die Besoldung
damit fest.

C2 und C3 bekommen also keine Zuschüsse.

Die Grundgehälter liegen zwischen 6.210 DM (31
Jahre) und 8.650 DM (49 Jahre) in der Besoldungsgruppe C2,
6.880 DM und 9.643 DM in der Besoldungsgruppe C3 sowie 8.333
DM und 11.110 DM in der Besoldungsgruppe C4.

Dazu kommt nun der Ortszuschlag, der Familienzuschlag, der
Kinderzuschlag, der Ehegattenzuschlag und noch einige
Kleinposten. Allein der Ortszuschlag ist erheblich!! Meine
Pi-mal-Daumen-Berechnung kommt also voll hin. Wo liegt hier
das Problem?

Hast du die Steuer wieder abgezogen?

35% aller
Professorinnen und Professoren können Zuschüsse bis zu einer
Obergrenze von 17.933 DM erhalten.

Eben: Zuschüsse!

Eben C4. Als C3 und C2 kannst du davon nur träumen.

Die finanzielle
Honorierung herausragender Leistungen an der eigenen
Hochschule ist darüber hinaus nicht möglich.
Die von Dir genannten 12 TDM /Monat auf die Hand dürften nur
ganz wenige Grössen erhalten. Und das auch nur durch
zusätzliche Nebeneinahmen.

Nein: Siehe oben! Rechne mal noch einmal durch!

Den C2-Oberassistenten (FH-Prof) oder C3-Professor mit DM 12000 netto möchte ich sehen :wink:
Auch ein Beamter zahlt Steuern.

Und bitte
beachte, dass ein 31-Jähriger Mensch keine Professur bekommen
wird :wink:) Weil: Zu jung!

So?
http://www.uni-heidelberg.de/presse/unispiegel/us1_2…

Auch er wurde in jungen Jahren C3:
http://www.biophysik.physik.uni-muenchen.de/staff/ri…

Ciao Rossi

Hallo Rossi,

C2 und C3 bekommen also keine Zuschüsse.

Ortszuschlag etcetera sind keine Zuschüsse im Sinne dieser Formulierung sondern bruttowirksamer Bestandteil der Besoldung!!

Dazu kommt nun der Ortszuschlag, der Familienzuschlag, der
Kinderzuschlag, der Ehegattenzuschlag und noch einige
Kleinposten. Allein der Ortszuschlag ist erheblich!! Meine
Pi-mal-Daumen-Berechnung kommt also voll hin. Wo liegt hier
das Problem?

Hast du die Steuer wieder abgezogen?

Wenn ich davon geredet habe, etwas „auf die Hand“ zu bekommen, dann ist das wohl auch der tatsächliche Zahlbetrag. Der kann changieren, aber sicherlich nicht um mehrere tausend Mark. Soviel ist klar.

35% aller
Professorinnen und Professoren können Zuschüsse bis zu einer
Obergrenze von 17.933 DM erhalten.

Eben: Zuschüsse!

Eben C4. Als C3 und C2 kannst du davon nur träumen.

Bist Du selber Professor??

Also hier mal mein Kopfrechenspiel zum Mitdenken: Ein sehr guter Freund von mir bekommt B9 (das ist die höchste B-Besoldung, darüber also CX). Er hat als Verheirateter mit zwei Kindern ungefähr 10.000 DM auf die Hand…

Die finanzielle
Honorierung herausragender Leistungen an der eigenen
Hochschule ist darüber hinaus nicht möglich.
Die von Dir genannten 12 TDM /Monat auf die Hand dürften nur
ganz wenige Grössen erhalten. Und das auch nur durch
zusätzliche Nebeneinahmen.

Nein: Siehe oben! Rechne mal noch einmal durch!

Den C2-Oberassistenten (FH-Prof) oder C3-Professor mit DM
12000 netto möchte ich sehen :wink:
Auch ein Beamter zahlt Steuern.

Und bitte
beachte, dass ein 31-Jähriger Mensch keine Professur bekommen
wird :wink:) Weil: Zu jung!

So?
http://www.uni-heidelberg.de/presse/unispiegel/us1_2…

Auch er wurde in jungen Jahren C3:
http://www.biophysik.physik.uni-muenchen.de/staff/ri…

Ausnahmen bestätigen die Regel, oder? Junior-Professuren sind in Deutschland wie die lila Kuh, kann man ja auch prima in den Artikeln lesen. Werden gerade heiß diskutiert, ein Politikum. Aber die Regel: Eher nicht! Und das Hochschulgesetz ist immernoch bindend.

Viele Grüße
Jana

ach je, schau doch erst mal in den Tabellen nach
Hi

C2 und C3 bekommen also keine Zuschüsse.

Ortszuschlag etcetera sind keine Zuschüsse im Sinne dieser
Formulierung sondern bruttowirksamer Bestandteil der
Besoldung!!

ja, klar. Wo liegt jetzt das Problem?

Wenn ich davon geredet habe, etwas „auf die Hand“ zu bekommen,
dann ist das wohl auch der tatsächliche Zahlbetrag. Der kann
changieren, aber sicherlich nicht um mehrere tausend Mark.
Soviel ist klar.

nein. Bernd hat bereits den passenden Link gepostet:
http://www.zv.ze.tu-muenchen.de/TUM/komp/za2/tarife/…
Es geht um mehrere tausend Mark.

35% aller
Professorinnen und Professoren können Zuschüsse bis zu einer
Obergrenze von 17.933 DM erhalten.

Eben: Zuschüsse!

Eben C4. Als C3 und C2 kannst du davon nur träumen.

Bist Du selber Professor??

Noch nicht. (In Deutschland wäre ich zwischen C1 und C2).

Also hier mal mein Kopfrechenspiel zum Mitdenken: Ein sehr
guter Freund von mir bekommt B9 (das ist die höchste
B-Besoldung, darüber also CX). Er hat als Verheirateter mit
zwei Kindern ungefähr 10.000 DM auf die Hand…

Ach je. Hast du dir den Link in Bernds Posting angekuckt?
B9 ist ca DM 15500, C4 (15) dagegen nur 11310,69.
Da liegen etwa DM 4000 dazwischen!
Mit C3 und C2 kommst Du nie in solche Grössenordnungen.

Ausnahmen bestätigen die Regel, oder? Junior-Professuren sind
in Deutschland wie die lila Kuh, kann man ja auch prima in den
Artikeln lesen.

Prof. Rief ist C3-Professor (ordentlicher Professor) und nicht gemäss Bat I/C1 mit Aussicht auf W1 (übergangslösung für eine Juniorprofessur)
Das hohe Berufungsalter (um die 40) hat verschiedene Gründe.

Ciao Rossi

Hallo Rossi,

warum um Himmels Willen streitest Du eigentlich so mit mir? Wir können jetzt hier natürlich weiter sinnlos mit Äpfeln und Birnen schmeißen und doch die ganze Zeit lang am Thema vorbeireden…

Aber gut: Die Tabelle ist ja wirklich süß, nur leider ist es natürlich einfach, vom worst case auszugehen, wohingegen ich bei den Phantasien über eine mögliche Karriere des jungen Mannes vom Durchschnitt ausgegangen bin und bei einer Professur jenseits der durchschnittlichen 42 Jahre gelandet bin, mit Frau und Kind und fleißiger Arbeit in Forschung und Lehre (nette Nebeneinkünfte)…

Also?

Dein Schweizer Beispiel-Professor hat schon in der Schulzeit Klassen übersprungen und ähnliches. Aber er ist für das deutsche Hochschulwesen nicht beispielhaft, so schade ich persönlich das finde und so sehr ich hoffe, das Reformen endlich etwas bringen. Die viel zu lange Qualifikationsdauer bis zum Ziel Professor spielt dabei auch eine große Rolle.

nein. Bernd hat bereits den passenden Link gepostet:
http://www.zv.ze.tu-muenchen.de/TUM/komp/za2/tarife/…

Das Posting ergeht sich in Grundbesoldungen…

Bist Du selber Professor??

Noch nicht. (In Deutschland wäre ich zwischen C1 und C2).

Da wünsch ich Dir viel Glück und nicht allzu viele Steine im Weg!

Also hier mal mein Kopfrechenspiel zum Mitdenken: Ein sehr
guter Freund von mir bekommt B9 (das ist die höchste
B-Besoldung, darüber also CX). Er hat als Verheirateter mit
zwei Kindern ungefähr 10.000 DM auf die Hand…

Ach je. Hast du dir den Link in Bernds Posting angekuckt?

siehe oben: worst case!!! Mein Bekannter ist ja auch 56 und hat also einige Lebensaltersstufen hinter sich. Gehe ich natürlich von C2 und Stufe 1 aus: immer noch Supergehalt, aber natürlich nicht annähernd so viel wie beschrieben.

Wie dem auch sei, wäre noch viel toller gewesen, wenn Du dem ursprünglichen Poster mal paar Tipps gegeben hättest und Dich nicht (aus Frust Deines eigenen zu niedrig empfunden Solds???) um ein Entgelt mit mir „geprügelt“ hättest.

Viele Grüße
Jana

Hi

Aber gut: Die Tabelle ist ja wirklich süß, nur leider ist es
natürlich einfach, vom worst case auszugehen, wohingegen ich
bei den Phantasien über eine mögliche Karriere des jungen
Mannes vom Durchschnitt ausgegangen bin und bei einer
Professur jenseits der durchschnittlichen 42 Jahre gelandet
bin, mit Frau und Kind und fleißiger Arbeit in Forschung und
Lehre (nette Nebeneinkünfte)…

Also, auch hier steht es:
http://www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/a…

"Etwas über 121 823 Mark jährlich verdient ein 50-jähriger C3-Professor in Deutschland, knapp 140 361 Mark einer aus der Besoldungsgruppe C4. "

Das sind DM 12000 Brutto. Um ein entsprechendes Nettogehalt zu erzielen sind noch eine ganze Reihe von Zusatz- und Nebeneinkünften erforderlich.

Wie dem auch sei, wäre noch viel toller gewesen, wenn Du dem
ursprünglichen Poster mal paar Tipps gegeben hättest und Dich
nicht

(aus Frust Deines eigenen zu niedrig empfunden Solds???)

Nö, ich weiss worauf ich mich eingelassen habe.

um ein Entgelt mit mir „geprügelt“ hättest.

Hmm, meinst du nicht auch, dass ein Faktor 2 oder mehr im Nettoentgelt für die Berufsfindung eine wichtige Rolle spielt?
Selbst bei sehr erfolgreicher Karriere (C4) kann ein Prof mit etwa TDM 12 brutto rechnen. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, dem sollte klar sein, dass mehr nur in seltenen Ausnahmefällen möglich ist. Deshalb: Wer mit seinem Können reich werden will, sollte einen anderen Beruf ergreifen.

Ciao und schöne Pfingsttage
Rossi

Hallo,

Hmm, meinst du nicht auch, dass ein Faktor 2 oder mehr im
Nettoentgelt für die Berufsfindung eine wichtige Rolle spielt?

Am Anfang ganz sicher, aber ich denke, mit den Jahren und der Erfahrung (Familie u. ä.) wird die persönliche Zufriedenheit immer wichtiger im Vergleich zum Finanziellen…

Selbst bei sehr erfolgreicher Karriere (C4) kann ein Prof mit
etwa TDM 12 brutto rechnen. Wer sich für diesen Beruf
entscheidet, dem sollte klar sein, dass mehr nur in seltenen
Ausnahmefällen möglich ist. Deshalb: Wer mit seinem Können
reich werden will, sollte einen anderen Beruf ergreifen.

Ich denke, die Besoldungsgruppen, die wir so schön eruiert haben, bewegen sich sämtlichst weit über dem Niveau eines Normalverdienenden, also kratzen ziemlich deutlich am Wohlstand.

Ciao und schöne Pfingsttage

Das wünsche ich Dir auch :wink:
Jana